Verbindliche Feinstaubreduzierung einführen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Feinstaub, Luft
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

385
weniger gut: -207
gut: 385
Meine Stimme: keine
Platz: 
679
in: 
2017

Die Feinstaubbelastung in Stuttgart zählt zu den größten Problemen der Stadt. Meiner Meinung nach wird sich dieses mitnichten alleine durch den Appell an die Autofahrer, doch bitte nicht so oft das Auto zu benutzen, eindämmen.

Hier sollte es bei einer hohen Feinstaubbelastung ein Verbot für Autofahrer geben. Die Stadtbahn müsste im 5-Minuten-Takt kommen, damit das Fahrgästeaufkommen nicht zu hoch wird. Das Feinstaubalarmticket zum halben Preis sollte außerdem nicht nur auf einige Tage beschränkt werden, sondern immer, wenn der Wert die gesundheitlich unbedenkliche Marke überschreitet.

Kommentare

17 Kommentare lesen

Nur 6% des Feinstaubes kommt angeblich direkt aus den Auspuffrohren der Kraftfahrzeuge. Ein grosser Anteil ist Reifenabrieb des Reifenprofils, welches dann auch noch immer wieder aufgewirbelt wird. Auch Brems- und Kupplungsbeläge verwandeln sich in Staub. Aber ein ganz grosser Anteil stammt natürlich aus den Abgasen der Gebäudeheizungen. Alleiniges "Fahrer-Bashing" wird dieses Problem deswegen ganz gewiss nicht lösen können. Aber selbstverständlich möchte ich auch saubere Luft atmen können.

Stuttgart sollte seine Strategie bzgl. Heizung und erneuerbare Energiengesetz überdenken. Wer eine neue Heizung einbauen möchte/ muss, dem wird die Pelletheizung ans Herz gelegt. Pelletheizungen sind aber nicht unbedingt förderlich für gute Luft. Stattdessen könnte Stuttgart mehr daraufhin wirken dass Neubauten zu Solaranlagen verpflichtet werden.

Die Pellet-Heizungen haben aber den Vorteil, mit regenerativen Brennstoffen zu heizen. Das Problem liegt eher bei der Abgasreinigung mittels Russfiltersystemen, die regelmässig vom Schornsteinfeger überprüft werden.

Nicht nur öfters sollten die Stadtbahnen fahren, sondern aie sollten möglichst statt mit 2 Waggons mit 4 Waggons unterwegs sein wie zu Volksfestzeiten. Momentan ist eine Fahrt oft unzumutbar, da überfüllt und stickig.

Dieser Beitrag gehört nicht zum Stadtteil Botnang, sondern zu ganz Stuttgart .

@ps33469
So viel Holz wächst in unserem Land überhaupt nicht nach, wie wir für die Holzpellet-Heizungen verwenden müssten. Nun ja, das könnten wir dann ganz preiswert aus Sibirien importieren. Das wäre zwar Unsinn, aber das ökologische Gewissen unserer Mitbürger wäre dann sicher beruhigt.

Wenn man ,was leider sehr oft vorkommt, feststellen muß mit welcher Ignoranz ,vor allem LKW-Fahrer die Motoren ihrer Autos auch dann nicht abstellen,wenn sie zum Beispiel an einer Baustelle länger warten müssen, wird bei Feinstaubalarm nur helfen das Fahren mit entsprechenden Dieselfahrzeugen zu verbieten. Wie lange will die Stadt noch sehenden Auges die Gesundheit ihrer Bürger gefährden. Die Politik hat das Thema viel zu lange nicht richtig angegangen.Wahrscheinlich tut sich erst etwas ,wenn Gerichte entscheiden.

@gitarro:
Den Feinstaub verursachen nur Dieselfahrzeuge?

Was wird ein Fahrverbot für Autos bringen? 5%, 8%, 11%. Auf jeden Fall wird es das Problem nicht lösen. Wie sieht es denn mit der Industie aus? Müllvetbrennungsanlage Münster? Kohlekraftwerk Gaisburg? Den ganzen Heizungsanlagen und den dadurch entstehenden Abgasen? Wir könnten ja bei Feinstaub alles abschalten.......

Ich warte bis heute auf wissenschaftliche Belege für die angeblichen Tote durch Feinstaub. Wo sind diese Belege? Wo? Und nein, ich meine keine Computermodelle. Das sind keine Belege.

Richtig ist, dass sich durch einen bloßen Appell an die Autofahrer das Problem nicht lösen lassen wird. Richtig ist aber auch, dass nicht nur die Autos allein zum Feinstaubproblem beitragen, da braucht es schon ein Gesamtkonzept mit verschiedenen Maßnahmen. Fahrverbote können Teil dieser Lösung sein, die Frage ist, wie die Leute dann von A nach B kommen. Ist eine höhere Taktung denn überhaupt möglich, möchte ich hier mal fragen? Dann eher schon der Vorschlag, zu den Stoßzeiten längere Züge einzusetzen. Bzw. eventuell neben den Stadtbahnlinien weitere Buslinien zur Entlastung verkehren zu lassen.

Gerade bin ich an einer ganz kleinen Straßenbaustelle vorbeigekommen, an der der Straßenbelag aufgefräst wurde. Durch die dabei entstehende Staubwolke konnte man nicht über die Kreuzung schauen. Absauganlagen an derartigen Baumaschinen würden mehr Feinstaub einsparen, als 1.000 Autos stillzulegen.

Ed ist gut, mit aller Macht gegen den Feinstaub vorzugehen! Dabei übersieht man geflissentlich, dass der Rauch 1 Zigarette 500 Mikrogramm (DKFZ) produziert! 1 Liter Tabakrauch enthält 10 000 mal
mehr Giftstoffe (DKFZ) als 1 Liter Luft einer Großstadtkreuzung! Die Auspuffgifte werden weiter drastisch gesenkt, die Gifte des Tabakrauches jedoch erhöht, um die Sucht der Raucher zu erhöhen!

Es wird nur durch sinkende Verkehrszahlen zu einer Entlastung kommen. Die Stadtplanung muss wieder "Funktionierende Wohnquartiere" planen und den "Großstadt"-Wahn mit "Trump"-Tower und Banken-Viertel endgültig aufgeben. Stuttgart wird niemals eine echte Großstadt werden, weil es viel zu abgelegen liegt "hinter den sieben Bergen beiden sieben Zwergen" und nur den begrenzten Talkessel als Zentrum anzubieten hat. Es gibt kein Meer mit Strand, keine Rohstoffe zum Fördern, also nichts jedenfalls, was es zu einer echten Großstadt machen könnte.

Die nötigen Beschränkungen erfordern gleichzeitig den Ausbau von Alternativen. Der Busverkehr bietet das größte Potenzial, um den ÖPNV als Alternative zum Auto schnell auszubauen. Sind Netzdichte und Taktfrequenz hoch und werden Straßen bzw. Fahrspuren für Busse umgewidmet, fällt der Umstieg nicht mehr so schwer. Ein Beispiel dafür ist das Metrobussystem von Kolumbiens Hauptstadt Bogotá, siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/TransMilenio

Strassenbahn alle 5 Minuten? So viele Züge haben die gar nicht und Hauptbahnhof und Pragsattel würden das auch gar nicht ermöglichen. Ausserdem kann man nicht einfach alles verbieten. Das würde Stuttgarts Wirtschaft zerstören, und dann geht es den Bürgern noch viel schlechter als mit Feinstaub. Ich stimme der vergünstigung des Strassenbahn Tickets jedoch zu. Und zwar immer. Die Grenzwerte sind willkürlich festgelegt worden.