Nummernschild für Fahrräder einführen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Radverkehr
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

215
weniger gut: -453
gut: 215
Meine Stimme: keine
Platz: 
1909
in: 
2017

Autos, Motorräder und Mofas müssen ein Nummernschild tragen, damit sie auf der Straße fahren dürfen. Damit sind sie eindeutig zu identifizieren.

Viele Radfahrer rasen respektlos durch die Gegend, vom Gehweg auf die Straße und zurück um grüne Ampeln zu erwischen, klingeln Fußgänger vom Gehweg, schrammen Autos und so weiter.

Deswegen sollten auch Fahrräder oder Radfahrer ein Nummernschild tragen, damit diese eindeutig identifiziert werden können.

Kommentare

17 Kommentare lesen

Sehr guter Vorschlag. Danke

Voll dafür.
Damit einhergehen kann eine Versicherungspflicht wie beim Mofa etc.
Da wären mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Nur: Eine Einnahme ist das genau so wenig, wie es vermutlich umsetzbar ist. Dieserlei Angelegenheiten regelt das Bundesrecht.

Viele Autofahrer rasen respektlos durch die Gegend, fahren dicht an Fahrradfahrern vorbei, um sie zu schikanieren, hupen Fahrradfahrer an, drängeln, touchieren Fahrradfahrradfahrer, verletzen Fahrradfahrer und so weiter.

Deswegen sollten alle Fahrradfahrer eine 360°-Bodycam zur Verfügung gestellt bekommen, damit die Autofahrer eindeutig identifiziert werden können.

In der Schweiz gab es so etwas. Wurde aber 2011 vollends ganz abgeschafft. https://de.wikipedia.org/wiki/Velovignette Dabei ging es seit 1990 auch nur mehr um die Haftpflichtversicherung in Höhe von 2 Mio Franken pro Schadensfall. Das Blechschildkennzeichen wurde 1990 in einen Versicherungsaufkleber umgewandelt. Somit waren diese Fahrradfahrer seitdem auf Entfernung auch nicht mehr zu identifizieren.

"Autos, Motorräder und Mofas müssen ein Nummernschild tragen, damit sie auf der Straße fahren dürfen. Damit sind sie eindeutig zu identifizieren."
Und aus diesem Grund halten sich alle an die Geschwindigkeitsbegrenzungen, fahren rücksichtsvoll, halten sich an die Straßenverkehrsordnung und parken auch nur dort, wo sie es dürfen.
Und jetzt finden Sie bitte den Fehler!

Zur Helmpflicht könnte als Ergänzung die Warnweste mit Nummerierung dienen, da die meisten Radler des Nachts sowieso ohne Licht fahren, würden sie wenigstens erkannt werden.

Guter Vorschlag, nur leider nicht Sache der Stadt.
Ihre Beobachtungen stimmen mit meinen überein.

Ich freue mich über jeden weiteren Fahrradfahrer, weil das in den meisten Fällen bedeutet: Ein Auto weniger auf unseren Straßen.

Das gleiche forderte auch ein Autofahrer vor kurzem der mich beim Rechtsabbiegen ohne Schulterblick fast verletzt hätte und der Meinung war, ich wäre mit dem Rad zu schnell gefahren und er mich deshalb nicht sehen konnte. Ich bot ihm an die Polizei zu rufen und so lange zu warten um mich eindeutig identifizieren zu können.....das wollte er dann doch nicht. Ist dieser Vorschlag wirklich ernst gemeint? Dann müssten Sie eigentlich auch Nummernschilder für Fußgänger fordern um diese eindeutig identifizieren zu können, wenn sie bei Rot über die Straße gehen oder mit mehr als 0,5 Promille vom Weindorf nach Hause wanken. Selbstverständlich auch für meine Kinder. Beim Spielen kann schon mal unbeabsichtigt etwas zu Bruch gehen. Übrigens, in Stuttgart müssen Radfahrer oft vom Gehweg auf die Straße und zurück wechseln weil die schlechte Infrastruktur und die Benutzungspflicht die Radler zu diesem Slalom zwingen. Oft müssen Radfahrer um eine Kreuzung zu queren 2, 3 oder mehr Bettelampeln überwinden. Wenn die Verkehrssituation es erlaubt, ich habe volles Verständnis für die Radler die dieser Ampelschikane zu entkommen versuchen. Mit Respektlosigkeit hat das alles also nicht unbedingt etwas zu tun. Sie sollten ausserdem bedenken, jeder Radfahrer ist ein Auto weniger und damit weniger Lärm, weniger Abgase, weniger Stau, weniger Platzbedarf im öffentlichen Raum. Übrigens, die meisten Menschen sind privathaftpflicht versichert. Autofahrer müssen sich also keine Sorgen machen ihren Schaden ersetzt zu bekommen wenn so ein Kampfradler sie über den Haufen fährt. Ansonsten kann ich nur auf die weiter oben erwähnte Schweizer Studie verweisen. Man muss Fehler nicht zweimal machen.

Stuttgart ist definitiv keine Radfahrer-Stadt und es ist schwer genug sich als Radler im Straßenverkehr regelkonform zu bewegen. Einzelne schwarze Schafe gibt es immer. Ich bin Rad-, Motorrad- und Autofahrer, dazu noch Fußgänger.
Der Ersteller des Kommentars und die Befürworter sicher "nur" Autofahrer :-)

@ChristophH
...und Fußgänger. Deswegen bin ich ja dafür.

Fahrradfahrer im Schlossgarten sind undglaublich respektlos!! Sie fahren lieber Slalom zwischen Kinderwägen und hüpfende Kinder am Spielplatz vorbei, anstatt auf der vorgesehene Straße zu fahren!

Fährt man am Kinderspielplatz vorbei maulen die Eltern, fährt man auf der Allee maulen die Jogger, fährt man auf der Straße maulen die Autofahrer. Und die Radfahrer maulen an die Stadt weil sie nicht in der Lage ist GETRENNTE Wege für alle zu machen.

Diese Nummernschilder wären, - sollten sie ablesbar gestaltet sein und auch noch nachts beleuchtet -, nicht praktikabel für Fahrradfahrer. Sie führten zu Verletzungen, wären sperrig, unpraktisch und schwergewichtig.
Aber versicherungstechnisch könnte von Radfahrern schon der Abschluss einer privaten Haftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 100 Mio. eingefordert werden. Die Jahres-Police müsste dann eben in Form eines Aufklebers am Fahrrad angebracht werden und die Forderungen aus einem selbst verschuldeten Unfall würden dann grundsätzlich von dieser Versicherung übernommen werden, incl. der möglichen Jahrzehnte langen Betreuung von Arbeitsunfähigen und Pflegefällen.

Streng genommen müsste man von jedem Teilnehmer am öffentlichen Leben eine solche Haftpflichtversicherung verlangen. Mir ist vor 10 Minuten auf dem Radweg (!) ein Skateboardfahrer slalomfahrend entgegengerauscht (er als Geisterfahrer). Und in der Tübingerstraße konnte ich gerade noch bremsen, weil eine junge Dame smartphonewischend ohne auf den Verkehr zu achten die Straßenseite gewechselt hat. Ich plädiere für Aufkleber auf der Stirn.

@Herr_Ge
Das Thema "Haftpflichtversicherung" ist bei vielen Fahrradfahren nicht beliebt. Dabei geht es doch aber auch um deren Schutz im Falle von Forderungen aus einem selbst verschuldeten Unfallhergang. Nicht nur das Unfallopfer sähe kein Geld und würde unverschuldet in die Misere geraten, sondern auch der Unfallverursacher selbst, und das oft schon in sehr jungen Jahren. Ein für andere Verkehrsteilnehmer gut ablesbares Fahrrad-Nummernschild lässt sich aus physikalischen Gründen leider nicht realisieren, ein Versicherungsaufkleber hingegen schon. Vielleicht wird es zukünftig möglich sein, wenn Fahrzeuge noch besser elektronisch zu kommunizieren gelernt haben, ein Fahrrad im fliessenden Verkehr auch ohne ein Nummernschild eindeutig zu identifizieren - aber eben nur das Fahrrad, nicht den Fahrradfahrer.

@Benztownbiker: GENAU!! Aber getrennt muss auch nicht immer sein, wie Shared Space-Flächen zeigen.
Was helfen Nummernschilder eigentlich noch genau? Dass Autos nicht auf Radwegen parken? Wüsste ich nicht. Dass Autos nicht bei Dunkelorange über die Kreuzung fahren? Nur wenn es einen Blitzer gibt, und die sind bekannt. Dass Autos nicht bei Gegenverkehr mit 1/2m Abstand überholen? Lachhaft - wie soll man das denn beweisen? Der Schrei nach Nummernschildern kommt von denjenigen, die nicht auf die Lernfähigkeit einer Gesellschaft setzen und entsprechend auch nix dafür tun (also immer wieder mahnen, mit den Sündern ins Gespräch kommen). Der Weihnachtsmann und der Osterhase sollen es richten ...