Beim Feinstaubalarm hat sich gezeigt, dass viele Bürger aus Stuttgart und Umgebung das Angebot zur Nutzung der VVS zum Kinderpreis genutzt haben. Will man nachhaltig den PKW-Verkehr in Stuttgart reduzieren, sollte sich die Stadt für ein attraktives Firmenticket ähnlich dem von Frankfurt einsetzten. Dort gibt es ein - wahrscheinlich subventioniertes - Firmenticket bis in die umliegenden Gemeinden ohne Einschränkung durch Tarifzonen und unter Einbindung der DB für monatlich 20,- €. Dies nutzen sehr viele Pendler für Ihre Fahrt zur und von der Arbeit. Zusätzlich gilt das Ticket an Wochenenden zur Mitnahme einer 2. Person. So reduziert man den PKW-Verkehr in der Innenstadt und in der Folge auch die Feinstaubbelastung!
Mit diesem Angebot hält Frankfurt den Großteil der Belegschaft vieler Firmen davon ab, den PKW zu benutzen. Und als Nebeneffekt ist auch gleich die Parkplatznot und der häufig damit verbundene "Suchverkehr" zum Großteil gelöst. Nur so wird man der prekären Verkehrslage im Stuttgarter Kessel begegnen können. Fahreinschränkungen oder gar Fahrverbote sind der falsche Weg!
Das Konzept ließe sich auch auf andere Zielgruppen wie Rentner anwenden. Ich bin davon überzeugt, dass sich der Invest langfristig durch dadurch bewirkte Einsparungen an anderen Stellen rechnet und die Innenstadt für viele Menschen wieder lebenswert und attraktiv macht.