Anwohner-Parkhäuser in Kessellage errichten - schafft Platz für Radwege

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart-Süd
|
Thema: 
Radwege
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

272
weniger gut: -197
gut: 272
Meine Stimme: keine
Platz: 
1439
in: 
2017

Die Parkraumsituation für Anwohner in tiefer Kessellage (Heusteigviertel, Marienplatz, Schoettleplatz) ist sehr angespannt. Wer nach 17 Uhr in seinem Viertel parken möchte, findet keinen legalen Parkplatz mehr - trotz der neuen Anwohner-Parkzonen. Ausweg können Anwohner-Parkhäuser sein, in denen Anwohner mit Parkausweis parken können. Diese müssten auf Gelände der Stadt entstehen und könnte 2-3-stöckig sein (je nach Bedarf). Dies würde die Parksituation entspannen. Orte dafür könnten sein: Bereich zwischen Heslachbad und Schoettleplatz, Polizei-Wache an Böheimstraße, entlang der Tübinger Straße, etc.

Sobald dadurch Anwohner stets nach Feierabend wohnraum-nah Parkraum finden, können andernorts Parkplätze auf Straßen abgeschafft und in Fahrradwege umgewandelt werden. Das trägt der Fahrradtauglichkeit der Stadt bei, da bislang auf sehr vielen Straßen kein echter markierter Fahrradweg möglich ist, weil die legal parkenden Autos die Breite der Straße massiv verringern.

Kommentare

8 Kommentare lesen

Also Parkhäuser für Car-Sharing wäre sinnvoll, aber nicht für private PKWs. Wer in eine Stadtwohnung zieht ohne einen zugehörigen Stellplatz tut dies im vollen Bewusstsein. Und entweder findet er hinterher einen Stellplatz zur Miete, oder zum Kauf, oder eben nicht. Ein Wohnungsumzug in eine Wohnung in der Umgebung mit einem Stellplatz wäre auch noch eine Alternative, oder ein Arbeitsplatzwechsel, so dass kein Auto mehr nötig wäre.

Sehe ich auch so wie PS33469. Wer in der Innenstadt wohnt, benötigt eigentlich keinen eigenen PKW, da der ÖPNV dort sehr gut ausgebaut ist und es entsprechende Carsharing-Angebote gibt. Falls doch, muss man sich eben einen eigenen Stellplatz besorgen.
Carsharing hat auch den Vorteil, dass insgesamt weniger Parkraum erforderlich ist, da sich (wie der Name schon sagt) mehrere Personen ein Auto teilen und die entsprechenden Fahrzeuge im Gegensatz zu Privat-PKW nicht 23 Stunden am Tag nur unnütz rumstehen und Parkraum belegen.
Platz für Radwege kann daher eher durch die Förderung von Carsharing-Angeboten geschaffen werden als durch den Bau von Parkhäusern (Mal abgesehen davon, dass hier nicht unbedingt ein direkter Zusammenhang besteht und Radverkehrsinfrastruktur auch so geschaffen werden kann und der Radverkehr hier nicht als Begründung für den Parkhausbau missbraucht werden sollte).

Sehr guter Vorschlag, es war ja auch ursprünglich gedacht, dass die Einnahmen der Parkraumbewirtschaftung in die Schaffung von Parkplätzen gesetzt werden sollte. Durch die jetzige Situation, werden die Autos auch häufiger bewegt als nötig, denn wer am Abend einen halblegalen (andere Parkzone usw.) Parkplatz nur findet der fährt am nächsten Morgen auch wieder mit dem PKW zur Arbeit.
Ich kann mir auch vorstellen, das man PKW-Stellplätze verkauft an die Hausbesitzer.

Die Logik mit dem freiwerden der oberirdischen Parkplätze hat auch die Chance die Straßen Alleenartiger zu machen.

Toller Vorschlag!

Wo sollen die Parkhäuser denn gebaut werden? Es sind doch ohnehin kaum Freiflächen vorhanden.

Die Mensche sind nur so fest mit ihrem "fahrbaren Untersatz" verklebt, weil neben der Einführung des Autos gleichzeitig die "Funktionierenden Stadtquartiere" aufgelöst wurden. Das war aber ganz bewusste Strategie der Auto-Lobbyisten, wofür wir ihnen alle auch noch "dankbar" sein sollen. Was wäre Stuttgart heute ohne "Daimler" und "Porsche" ?

Ja, was wäre Stuttgart ?

Vielleicht ein liebenswertes Städtchen mit offen rauschendem Nesenbach, möglicherweise vom Kriege verschont, wie die Esslinger Altstadt mit sauberer, frischer Luft von den Frischluftschneisen rings herum.

Weniger Verkehr wird es nur wieder geben, wenn zuvor die früheren "Funktionierenden Stadtquartiere" erneut geplant und umgesetzt werden.

Wie schön, dass Blitzventil und Co ganz genau wissen, wer einen PKW benötigt und wer nicht.
Dieser Hass auf Autofahrer, der missionarische Eifer mancher ÖPNVler und Radler ist unerträglich.
Wer ein grünes, autofreies, "liebenswertes" Fleckchen wünscht, der wäre "auffem Dorf" vielleicht besser aufgehoben.

Carsharing-Flächen benötigen wir, nicht noch mehr Parkplätze. In jeder Straße sollte mindestens ein Parkplatz als Carsharing-Stellplatz reserviert werden. Vor allem für Stadtmobil, da die wirklich dazu beitragen, dass das eigene Auto abgeschafft wird. Bis zu 20 Autos werden durch ein Stadtmobil-Auto überflüssig!! Dafür brauchen wir dringend Raum in der City.

Diese Parkplätze / Parkhäuser müssen dann aber von den Anwohnern selbst bezahlt werden.