Befeuerungsvorschrift für holzbefeuerte Zusatzöfen verschärfen

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Stadtbezirk: 
Zuffenhausen
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Thema: 
erneuerbare Energien
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

309
weniger gut: -225
gut: 309
Meine Stimme: keine
Platz: 
1163
in: 
2017

Es ist dringend darauf zu verzichten neue Zusatzheizungen mit Holzbefeuerung zu genehmigen. Des weiteren sollte für bestehende Kamine und Kanonenöfen eine strenge Befeuerungsvorschrift erlassen werden! Im Wohngebiet Im Raiser kann zum Beispiel kein Fenster geöffnet mehr geöffnet werden, bei entsprechender Wetterlage.

Kommentare

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Blödsinn.

"Holzbefeuerung" sagt nur etwas über den nachwachsenden und somit regenerativen Brennstoff "Holz" aus. Würde das Holz grossindustriell zuvor verkokt zu Holzkohle wäre es auch noch regenerative Energie. Früher gab es sogar Holzvergasermotoren, mit denen man sogar durch die Innenstadt gefahren ist.

Was sie meinen, ist wahrscheinlich die mangelhafte Abgasreinigung der Zusatzheizungen, aber dann formulieren sie das doch bitte auch so und äussern sich nicht pauschal schlecht zum nachwachsenden Energieträger "Holz". Alternativ zum Holz als bezahlbarer Heizenergielieferant für Altbauten, gäbe es nämlich nur noch die Versorgung über Nahwärmenetze, wie hier vorgeschlagen:
https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/40009

Diesem Vorschlag kann ich nur zustimmen- da ja ohnehin in Stuttgart Probleme mit Feinstaub bestehen müssen nicht noch weitere Baustellen für Feinstaub ect. genehmigt werden.

Es geht nicht um den nachwachsenden Rohstoff Holz. Sondern um die durch Komfortkaminöfen entstanden Luft und Feinstaubbelastungen. Bei entsprechender Wetterlage können Sie in diesem Wohngebiet keine Fenster mehr öffnen wegen der Rauchbelastung!

so ein Blödsinn - Stuttgart hat bereits einer der strengsten Vorschriften (Brennstoffverordnung) was Holzbefeuerung betrifft und wird durch das Thema Feinstaub jetzt noch wärmer gekocht als nötig. Denn der meiste Feinstaub entseht nicht durch Verbennungsöfen.

Warum eigentlich gleich wieder pauschal alles platt machen???
Der Schornsteinfeger kommt doch sowieso einmal im Jahr. Warum kann der das nicht messen und dann den Stempel 'Ofen OK' oder 'Ofen nicht OK' geben? Ich denke, da würde sich dann sehr schnell die Spreu (alte / billige Baumarktmodelle, nasses Holz) vom Weizen (moderner Ofen, trockenes Holz) trennen. Der könnte dann bei der Gelegenheit auch gleich noch sowas wie einen 'Komfortkamin Betreiber Führerschein' abnehmen.
Wenn man einen hochwertigen modernen Holzofen (!) mit ausreichend trockenem Holz (!) beheizt und das richtig (!)macht, dann wird das so schnell so heiss, daß man nicht die gesamte Nachbarschaft verqualmt.
Und was heisst eigentlich Komfort? In der Übergangszeit kann man mit diesen sogenannten 'Komfort' Öfen prima heizen und dafür die Zentralheizung ein paar Wochen später einschalten und auch früher abschalten. Aber daran verdient natürlich die ENBW nix...

Für die Atemwege ätzend sind z.Bsp. auch Holzkohlegrills in Lokalen (KÖZ in Bad Cannstatt). Dort tropft auch noch das Fett rein und der ganze Mist kommt aus dem Schornstein und verpestet die Umgebung mit sehr reizenden Stoffen weiträumig. z.Bsp. bei entsprechenden Wind der ganze Seelberg! Und das auch noch bei Feinstaubalarm - echt gute Kombination...

..."Es ist dringend darauf zu verzichten neue KfZs zuzulassen"... Wäre das der Vorschlag gewesen, hätte er meine Stimme!

...... man kann die Fenster nicht öffnen, sobald jemand in der Nähe seinen "Zusatzofen" befeuert. Man kann so was auf dem Land betreiben wo die Abstände zwischen den Gebäuden sehr groß sind, aber nicht im städtischen Bereich bei einer dichten Bebauung.

In meinem Wohnviertel in Heslach sind auf ca. 100 x 100 m Fläche inzwischen ca. 10 Komfortkamine/-öfen in Betrieb. Ca. 4 davon kamen erst kürzlich dazu. Diese Genehmigungspraxis kann ich nicht nachvollziehen. Immer wieder haben wir beißenden Kohlegeruch in unsere Wohnung, wenn wir lüften möchten. Je nach Wetterlage reicht die Rauchfahne von einer Feuerstelle ca. 300 Meter weit und "versorgt" einen ganzen Straßenzug mit ca. 200 Wohnungen mit spürbar schlechter Luft. Befristete Nutzungsverbote für verfügbare Brennstellen sind aus meiner Sicht durch die Stadtverwaltung kaum durchzusetzen, und seine Nachbarn anzeigen möchte auch niemand gerne. Zumindest zusätzliche, also "Komfort"-Feststoff-Brennstellen sollten gänzlich verboten werden, sie bedeuten für die zahlreichen Menschen im Wohnumfeld eine erhebliche Beeinträchtigung und stehen in keinem Verhältnis zum Komfortgewinn des einzelnen Nutzers.