Ausbau des U-Bahnbereichs untersuchen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart-West
|
Thema: 
Weitere
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

392
weniger gut: -146
gut: 392
Meine Stimme: keine
Platz: 
650
in: 
2017

Nachdem die Bahnen der SSB mit Ihrer 70er Jahre-Konzeption stadtgestalterisch aber auch verkehrlich (durch die Frequenzerhöhung) und sicherheitstechnisch (eine enorm grosse Zahl an Personenunfällen mit den Bahnen) in den Innenbezirken oftmals nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprechen, sollten dringend (Vor-)Untersuchungen erfolgen, in welchen Teilbereichen die Verlegung in den Untergrund Sinn macht.
Vorschläge sind insbesondere der gesamte Bereich Berlinerplatz.

Kommentare

13 Kommentare lesen

Sie widersprechen sich. Vor den 70-er Jahren fuhren die Strassenbahnen oberirdisch. So soll es auch wieder werden. Und die Autos nur noch als Car-Sharing-Version im Innenstadtbereich dulden, wenn sie auf öffentlichem Raum geparkt werden sollen. Privatfahrzeuge nur noch dulden, wenn für jedes dieser Fahrzeuge ein Abstellplatz auf privatem Grund nachgewiesen werden kann, alternativ ein fest angemieteter Stellplatz in einem Parkhaus. Eine neue Verordnung muss ganz klar regeln, dass Privatfahrzeuge nicht mehr am Strassenrand geparkt werden dürfen. Die Geldbusse sollte 1.50 -€/geparkter Stunde betragen - ein extra Abschleppen wäre dann nicht mehr nötig.

@PS33469 Was sagt da die Automobil-Lobby dazu?

ich stimme Ihrer Analyse zu, würde die Stadtbahn aber nicht in den Untergrund verlegen. Statt dessen wäre es bedenkenswert, ob man nach und nach wieder langsamere, leichtere und schmalere Bahnen anschafft. Wenn die Bahnen etwas langsamer fahren, gibt es weniger Unfälle. Wenn die Bahnen nicht so massig sind, sind die Unfälle weniger gefährlich, die Bahn mit Gleiskörper und Bahnsteigen passt besser ins gewachsene Straßenbild. Kleinere Bahnen sind deutlich billiger, flexibler, man kann mehr kaufen. Außerdem ermöglichen schmalere Gleiskörper mehr Wendemöglichkeiten für Autos und weniger Unfälle wegen illegaler Wendeversuche. Gefahrene Autokilometer reduzieren sich, das spart Abgase.

@zyklotrop Mich würde noch interessieren, was Sie unter einer "enorm großen Zahl an Personenunfällen mit den Bahnen" verstehen. Und in welchen Verhältnis steht diese Zahl zu Unfällen mit/durch PKW-Beteiligung? Stadtbahn-Unfälle schaffen es sehr leicht in die Schlagzeilen, insgesamt dürfte die Zahl der dabei geschädigten Personen jedoch weit unter derjenigen liegen, die bei "Bagatell-Unfällen" mit Kraftfahrzeugen zu Schaden kommen.

Noch immer hat jeder eine Eigenverantwortung! Unfälle mit Stadtbahnen - seien es Personen- oder PKW-Unfälle - sind meist auf Unaufmerksamkeit der Fußgänger und Autofahrer zurückzuführen. Die letzten Tage kam fast täglich eine Nachricht mit einem Stadtbahn/Pkw-Unfall in der Zeitung: PKW verbotener weise gewendet und nicht hingeschaut.
So ein großer, auffällig gelber und geräuschvoller Klotz wie eine Stadtbahn sollte eigentlich gesehen werden.

@Carla aus West: Sie schreiben: "Statt dessen wäre es bedenkenswert, ob man nach und nach wieder langsamere und schmalere Bahnen anschafft. Wenn die Bahnen etwas langsamer fahren, gibt es weniger Unfälle."

Gehts noch? Sind jetzt die Bahnen schuld an den Unfällen? Und kleinere Bahnen? Das Gegenteil wird benötigt!

Der (stinkende) Autoverkehr sollte unter die Erde, aber niemals die Stadtbahnen ...

Ich sehe keinen Grund in irgendwelche romantisierenden Bilder aus Strassenbahnzeiten zurückzufallen.
Die jetzigen Stadtbahnen sind im Grunde oberirdische U-Bahnen. Mit allen Konsequenzen. Das Konzept mit der jetzigen Spurbreite exisitiert und man kann darauf auch gut aufbauen.
Durch die dringend notwendige Taktverdichtung werden die Anforderungen an ein reibungslos funktionierendes, in sich abgeschlossenes Netz noch grösser.
Mancher hier sollte sich einfach bewusst machen, dass diese Stadt nicht mehr im 19. sondern im 21. Jahrhundert angekommen ist (zumindest teilweise) - die Infrastruktur jedoch bestenfalls Nachkriegsqualität 20. Jh. hat.
Die Notwendigkeit von schnellen, störungsfreien Bahnen mit einer kurzen Taktung ist für die Innenbezirke ganz sicher schon jetzt vorhanden. Und diese Notwendigkeit wird in den nächsten Jahren / Jahrzehnten sicher nicht kleiner.

U in U-Bahn bedeutet doch unterirdisch. Also runter damit!!

Die jetzigen Stadtbahnen sind im Grunde Eisenbahnen. Ein völlig überdimensioniertes und für sensible Innenstadtgefüge untaugliches Verkehrsmittel. Die vielen Unfälle (und nicht selten mit schwersten Verletzungen oder Todesfällen) zeugen eher davon, dass hier ein potenziell gefährliches System installiert wurde, das durch zahlreiche Beschränkungen und Verbote mühsam verkehrssicher gemacht werden soll. Carla aus West hat schon recht: die Dinger sind zu groß, zu schwer zu schnell. Hochbahnsteige und Hochflurtechnik: veraltet, teuer und ein städtebaulicher Albtraum. Und ein Blick nach Ludwigsburg zeigt, dass man dort durchaus sensibler mit diesem Problem umgeht und genau: keine Stadtbahnen will.

es ist doch absurd was 2017 am Berliner Kreuzungsbauwerk,"Platz"genannt abgeht. Wenn man von reiner Personenbeförderungsmaschinerie ausgeht und nur die Zahl der täglich durchgeschleusten Personen ausgeht, dann ist es aus Sicht der SSB rekordverdächtig. Das hat aber mit Stadtplanung null zu tun. Die imposanten U-Bahn-Kolosse gehören dort tatsächlich unter die Erde. Manchmal wäre es gut, der SSB-Vorstand unter OB Kuhn würde sich die unauffälligen Beförderungssysteme in anderen Städten betrachten ,z.B. Bordeaux mit Oberleitungsfreien Stromnetz, und nicht die in Kalkutta oder sonstigen touristischen Reisezielen, wo wir staunend die durch Straßen rauschenden Züge mit Trittbrettfahrern fotografisch fürs Erinnerungsalbum ablichten.

@Eberhard Braun: ein Blick nach Ludwigsburg zeigt, dass es dort einzig und allein um Politikereitelkeiten geht. Ganz sicher jedoch nicht um die Sache.

Warum über angeblich zu schnelle große U-Bahnen diskutieren, solange LKWs und Autofluten mitten durch die Stadt brausen....? Verstehe das Problem überhaupt nicht.