Den Neckar mal aus der Perspektive einer Schwalbe zu erleben und über den großen Fluss zu schweben, kann durch einen Hochseilgarten schon bald möglich sein und passt in das Konzept, die Stadt Stuttgart an den Neckar zurückzubringen. In einigen Städten werden nahe eines Flusses Hochseilgärten geschaffen, die ihre hohen Parcours mit Seilbahnen, Flying Fox, Freifall-Elementen extra über das Gewässer bauen. Ein unglaublicher Nervenkitzel entsteht, wenn man beim Runterschauen aus reichlicher Höhe auf keinen gewöhnlichen Boden, sondern auf ein natürliches Gewässer blicken kann.
Ob alleine, in der Familie, mit Freunden oder Kollegen: Bei Hochseilgärten werden immer erlebnispädagogische Erfahrungen gemacht und man kann an seine Grenzen kommen und sie überwinden. Im Gegensatz zum Waldseilpark müssen die Plattformen auf Pfählen befestigt werden, die als tragende Stützpfeiler zuvor von Menschenhand in die Erde gerammt wurden und sind daher am Sichersten und Stabilsten.
In Stuttgart eignen sich einige Stellen, einen Neckarhochseilgarten einzurichten. Auf dem EnBW-Schrottplatz neben der Reinhold-Maier-Brücke könnte auf über 4500 m² starke Pfahlplattformen mit einer Seilbahn zehn Meter über den Neckar geschaffen werden. Die Stadt müsste nur mit der EnBW die derzeitigen Grundstückverhältnisse abklären. Alternativ bietet sich die 5000 m² große hügelige Uferfläche bei der U-Bahn-Haltestelle „Elbestraße“ an, auf welcher Baum- und Metallelemente sich abwechseln könnten. Da Hochseilgärten weit über den Köpfen gebaut werden, wird der vorhandene Rad- und Fußverkehr zu keiner Zeit behindert.
Münsters Lage für einen solchen Hochseilgarten ist deswegen ausgezeichnet, weil die vorgeschlagenen Stellen keine Vogel- und Naturschutzgebiete sind, welche geschützt werden müssen.
Die Stadt Stuttgart sollte den Neckarhochseilgarten für ein Areal ausschreiben und so die Landeshauptstadt wieder an den Neckar bringen.
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