Mehr Bauflächen für Wohnbau ausweisen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Wohnungsbau, Wohnen
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

320
weniger gut: -198
gut: 320
Meine Stimme: keine
Platz: 
1078
in: 
2017

Wohnraum ist derzeit knapp, und die Preisentwicklung am Wohnungsmarkt wird primär und maßgeblich durch die Baulandpreise bestimmt! Beidem könnte dadurch wirksam entgegen gesteuert werden, indem mehr Baulandflächen ausgewiesen werden. Das Instrument dazu liegt einzig und allein in Händen des Stuttgarter Gemeinderats. Alle anderen Parameter stehen günstig: Es wäre genügend Geld für Investitionen im Umlauf, die Zinsen sind derzeit noch niedrig, und es gäbe auch genügend Investoren, die in bezahlbaren Wohnraum investieren würden.
Der Investitionswille ist da! Jedoch: Es fehlt allein an Bauflächen, und dieser Mangel ist nicht nur ursächlich für die Wohnraumknappheit, sondern treibt initial auch die Wohnraumpreise in dramatische Höhen!
Der Appell - nämlich mehr Baulandflächen auszuweisen - geht ausschließlich an den Gemeinderat!

Angenehme Nebeneffekte: Mehr Einnahmen für die Stadt, nicht nur einmalige durch den Verkauf etwaig stadteigener Flächen, sondern auch laufende, etwa durch Grundsteuern! Im Gegenzug könnte die Grundsteuer gesenkt werden, was sich wiederum positiv auf Wohnnebenkosten auswirken würde!

Kommentare

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Davon mal abgesehen, daß das Thema hier schon diskutiert wird:
An welche Flächen dachten Sie denn so, die die Stadt ausweisen soll?

Ich würde auch nicht davon ausgehen, dass keine inflationäre Entwicklung kommen könnte. Alle, die sich jetzt verschulden, könnten damit spätestens bei der Anschlussfinanzierung in 10 Jahren auf die Sch.... fallen. Anfangs der 70-er Jahre lagen die Hypothekenzinsen bei 15 % - nur mal zur Erinnerung !

@grandnagus: Ja, das ist richtig, dass das Thema hier schon diskutiert wird, aber es zielt bislang am Kern vorbei: So wird überwiegend appelliert, bereits fertigen sozialen Wohnungsbau zu liefern. Diese Investition scheinen die Kommunen aber finanziell nicht hinreichend leisten zu können. Dreh- und Angelpunkt bleibt daher die Ausweisung von Bauflächen, damit auch Private investieren können! Diese Flächen wären noch zu erheben. Denkbar wären etwa ehemalige Gartensiedlungen (Wangen, Hedelfingen, Sillenbuch, Feuerbach, u.a.). Aber auch durch Arrondierung bestehender Siedlungen und Stadtteile könnten erhebliche zusätzliche Bauflächen gewonnen werden.

@PS33469: Wir haben bereits jetzt schon eine inflationäre Entwicklung der Preise am Wohnungsmarkt!

Was Sie unter "Arrondierung" vorschlagen, wäre das Ende aller ökologisch noch vorhandenen wichtigen Flächen, z.B. der Gartensiedlungen, der Landschaftsschutzgebiete um Ortsteile/Stadteile von Stuttgart. Diese noch vorhandenen Flächen braucht Stuttgart für die Frischluftgewinnung, die Frischluftzufuhr, die Grundwassergewinnung und um die Stadtteile lebenswert zu erhalten. Schauen Sie Sie sich doch dieses bis auf den letzten Meter zu betonierte neue Europaviertel neben dem Hauptbahnhof mit dem Milaneo etc. an.

Besser Miet- und Kaufverbot von Wohnungen im Stadtinneren an Haushalte mit Nettoeinkommen über 8000EUR. Gentrifizierung wäre damit vom Tisch und Menschen in sozialer Not hätten bessere Chancen auf dem Wohnungsmarkt.

Bitte keine neuen Flächen mehr ausweisen, weder für Wohnbau noch für Gewerbe! Es wird doch schon genug verdichtet, d.h. Grundstücke bis auf den letzten Meter ausgereizt und in die Höhe gebaut. Wo soll das noch hinführen? Wir brauchen die wenigen noch verbliebenen Rest-Grünflächen! Eher sollte aufgeforstet werden, z.B. entspr. Vorschlag Nr. 42844.

Ja, bitte noch mehr bauen = mehr Feinstaub, mehr Autoverkehr usw.