Müllsünden verstärkt ahnden durch Ordnungskräfte

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Abfallentsorgung
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

506
weniger gut: -86
gut: 506
Meine Stimme: keine
Platz: 
285
in: 
2017

So wie Parksünden geahndet werden, sollte man auch Müllsünden ahnden. Vielleicht könnten sogar die gleichen Personen, also die Parkwächter, auch Strafzettel für Müllsünden verteilen. Gerade Menschen, die Kippen wegwerfen, sieht man ständig auch "in flagranti". Dieses Vergehen wird zum Beispiel in Paris mit hohen Strafgebühren belegt.

Dadurch könnte die Stadt Einnahmen generieren, die sie zum Beispiel für die Reinigung der Straßen verwenden kann. Man sollte bei der Stadtverwaltung in Paris nachfragen, ob sich das Konzept bewährt hat.

Umsetzung und Prüfung
Umsetzung: 

Stand Februar 2019:
Der Städtische Vollzugsdienst wurde mit Beschluss des aktuellen Haushaltsplans personell um 12 Stellen verstärkt. Im Rahmen des Aktionsplans "Sauberes Stuttgart" hat das Amt für öffentliche Ordnung ein Handlungskonzept für Aufklärungsmaßnahmen zur Sensibilisierung der Bevölkerung, der Kontrolle besonders betroffener Örtlichkeiten und der Ahndung von Verstößen entwickelt. Das Konzept wird seit Januar 2019 vollumfänglich umgesetzt.

In diesem Zusammenhang sind auch schwerpunktmäßige Kontrollen der Anliegerverpflichtung vorgesehen, die bei gravierender Vernachlässigung oder Verstößen auch geahndet werden.

Gemeinderat hat zugestimmt

Kommentare

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Um so eine Überwachung der Bürger durchsetzen zu können, bräuchte es wieder in jedem Strassenzug einen Streifenpolizisten, rund um die Uhr. Haben sie auch die Kosten im Blickfeld, wenn sie so einen Vorschlag machen ? Ich meine "Einnahme"?

Befürworte ebenfalls diesen Vorschlag, dass Menschen geahndet werden sollen, die Ihre Kippen überall entsorgen. Aber vielleicht auch mehr Zivilcourage und Nachbarn-Rauchern auch mal ansprechen.

Das mache ich ständig und ernte entsprechende Kommentare, weil nicht (mehr) bekannt ist, dass das eine Müllvergehen ist, das auch noch bußgeldbelegt ist. Ich würde übrigens keine zusätzlichen Streifenpolizisten einsetzen, sondern nur die Ordnungskräfte, die jetzt schon wegen Parkvergehen unterwegs sind. Es würden dadurch zusätzliche Einnahmen generiert.

Man braucht gar nicht bis Paris zu gehen, auch Frankfurt hat einen Bußgeldkatalog für Schmutzfinken:
ich zitiere:
Ich zitiere aus dem
Bußgeldkatalog...
...für ein sauberes Frankfurt

Folgende Bußgelder werden seit dem 13.06.2002 in Frankfurt am Main von Müllsündern und Schmutzfinken erhoben:
30 €
werden künftig für das Wegwerfen von Kleinabfällen, wie z. B. Zigarettenkippen, Dosen, Einwickelpapiere, Flaschen, Handzettel oder Papiertaschentücher fällig.
55 €
kosten stärkere oder schwer zu entfernende Verunreinigungen, etwa durch ausgeleerte Aschenbecher, Essensreste oder Kaugummis
90 €
kostet ein nicht entfernter Hundehaufen mindestens (auf Grünanlagen und Spielplätzen bis zu 180 €) - da lohnt es sich, eine Plastiktüte mit zu nehmen.

Wieso eigentlich nur Kippen? Wo kommt denn der ganze andere Müll her? Aber das ist wohl militanten Qualm-Gegnern egal und somit eigentlich nicht ernst zu nehmen. Und wer finanziert diese Kippen-Cops?

Ich lasse mich nicht als militanter Qualm-Gegner bezeichnen. Im Gegenteil: ich bin dafür, dass mehr Aschenbecher aufgestellt werden. Ich akzeptiere jeden Raucher und will niemanden einschränken. Nur möchte ich auch, dass mein Wunsch auch respektiert wird: ich möchte nicht morgens und abends an meiner Bushaltestelle in einem "offenen Aschenbecher" stehen, was aber leider der Fall ist. Und ich möchte auch nicht täglich ca. 5-10 weggeworfene Zigarettenschachteln aufheben, was leider auch der Fall ist. Und ja, ich bin auch dafür, dass man andere Müllvergehen genauso ahndet.

Da muss man gar nicht bis nach Paris gehen. In München läuft das auch, die Stadt ist sauber!

Im Gegensatz zu Stuttgart wurden in Paris aber auch nicht fast alle Aschenbecher demontiert. So schlecht erzogen sind die Leute nämlich gar nicht.

Man kann nicht Einnahmen generieren, weil das Aufpasspersonal zu viel kostet. In sehr vielen Fällen werden die Sünder ihre Tat abstreiten, dann muss es auch noch vor Gericht... Einfach mal die Leute immer ansprechen, den meisten ist das wahrscheinlich peinlich und sie reduzieren ihre Untaten.

die Stossrichtung ist gut. Überwachung vielleicht am besten durch Polizisten, zuzweit aus Zeugengründen, und in Zivil.