Gebühr für Autos, die durch die Innenstadt fahren möchten

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Süd
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Thema: 
Steuern, Finanzen
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

352
weniger gut: -336
gut: 352
Meine Stimme: keine
Platz: 
894
in: 
2017

Das freiwillige Fahrverbot wird nicht ernst genommen. Mit einer Gebühr pro Auto könnte man den Verkehr beruhigen.

Kommentare

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Warum eine Gebühr für die Nutzung des Autos?
Wir wohnen in der Stadt, wir bezahlen viel Steuern für die Fahrzeuge. Nicht jedes Auto verursacht Feinstaub.
Die Verkehrslage muss durch freie Straßen wieder zügig nutzbar gemacht werden. Die Straßen müssen sauber gehalten werden, die Sperrungen und künstlichen Stauherde müssen gelöst werden, dann ist diese sinnlose Gängelei mit Feinstaubalarm nicht mehr notwenig. Alternativ kann die VVS und die SSB die Nutzung der ÖVM durch angemessen niedige Preise auch attraktiv gestalten, nicht jedoch durch permanente Fahrpreiserhöhungen.

Solange die Fahrpreise des öffentlichen Nahverkehrs teurer sind als die Parkgebühren in der Innenstadt werden wir leider keinen zum Umsteigen bringen. Die, die mit dem Auto in Stuttgarts Innenstadt fahren leiden nur nur kurzzeitige an dem Feinstaub.

@claudia123: Doch, jedes Auto verursacht Feinstaub. Der größte Teil entsteht nicht im Motor, sondern durch Reifen- und Bremsabrieb. Das Auto überflüssig zu machen durch den konsequenten Ausbau der Alternativen (ÖPNV, Rad- und Fußverkehr) ist für mich deshalb die effektivste Feinstaubbekämpfung.

Wenn sie mir belegen, dass Feinstaub insbesondere aus dem Auspuff kommt UND massiv gesundheitsschädlich ist, stimme ich vielleicht zu. Also nur zu. Ich warte.

Wie soll die Gebühr kontrolliert werden?

Besser eine Nahverkehrsabgabe für alle Einwohner, für Arbeitgeber und Bettenabgabe für Hotels. Damit könnte man einen Fahrscheinlosen Nahverkehr einführen. Wer dann trotzdem noch mit dem Auto fahren will, auch wenn die Fahrt mit Bus & Bahn nichts extra mehr kostet, der kann dies tun.

http://fuerstuttgart.de/fahrscheinloser-nahverkehr-praesentation/

Ja, eine Nahverkehrsabgabe wäre besser als die hier vorgeschlagene, durchaus wirksame City-Maut (vgl. London), beiden gemeinsam ist allerdings, dass ihnen aktuell die Rechtsgrundlage fehlt, die Bund bzw. Land schaffen müssten.

Wenn Sie Probleme mit dem Feinstaub haben, warum ziehen Sie dann nicht aufs Dorf. Ländliche Gegenden sterben aus, aber hier in Stuttgart wohnen Menschen zu überhöhten Preisen am Neckartor, um sich dann über den Abgase, Lärm, Feinstaub und Co. aufzuregen.

@Mels Aber klar doch:was maßen wir Stuttgarter uns eigentlich an?Sollen doch alle aus der Stadt ausziehen und aufs Land,dann können wir alle hin und her durch Stuttgart rasen,mit Diesel oder Benziner,scheiß egal,denn endlich ist Stuttgart Menschen frei und die Autos haben Platz ausgefahren zu werden,super Idee! Ironie Ende!

@Annika Miller: Wer die Vorteile des Landlebens genießt (bessere Luft, weniger Verkehr, mehr Natur, engere soziale Kontakte, niedrigere Mieten und Grundstückspreise), der muss auch mit den Nachteilen leben (schlechtere Infrastruktur, längere Wege, langsames Internet, weniger Geschäfte).

Wer das nicht möchte, zieht in die Stadt, O sich Vor- und Nachteile dann umkehren. Beides zusammen geht allenfalls in den direkten Vororten mehr oder weniger.

Wenn ich einer Großstadt wie Stuttgart lebe und deren Annehmlichkeiten genieße, muss ich aber auch mit den weniger angenehmen Dingen klarkommen. Wenn ich das nicht möchte, muss mir einen geeigneteren Wohnort suchen. Sonst ende ich wie gewisse Leute in Flughafennähe, die gerne die günstigen Grundstücke kauften, nun aber gegen Fluglärm protestieren.

Was hätten sie eigentlich 1980 gemacht? Sich eine Tüte über den Kopf gezogen? Verglichen mit 1980 hat Stuttgart heute geradezu Heilklima. Die Schadstoffbelastung der Luft ist um Potenzen niedriger. Die Lebenserwartung ist entsprechend gestiegen und steigt weiter. Dabei ist die Lebenserwartung in einer deutschen Großstadt sogar geringfügig höher als auf dem Land mit der ach so tollen Luft.,