Verringerung der Fahrspuren zurücknehmen, um Staus und Feinstaub zu vermeiden

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Feinstaub, Luft
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

261
weniger gut: -313
gut: 261
Meine Stimme: keine
Platz: 
1529
in: 
2017

Einspurige Straßen, die früher zweispurig waren, wieder zweispurig machen, um den Stau in diesen Straßen wieder zu halbieren und somit die Feinstaubwerte wieder zu minimieren. Zum Beispiel nach Fellbach und in Bad Cannstatt.

Kommentare

14 Kommentare lesen

Absolut!
Aber hey, bei Stau werden die Radspuren nicht von Radfahrern, sondern von Mopeds und Motorrädern genutzt...ist doch auch was... :)

Richtig! Mich nervt es immer im Stau zu stehen und neben mir ist ein Radweg entstanden, wo ich fast nie einen Radfahrer gesehen habe. Frei nach Dieter Nuhr. Aber es könnte ja irgendwann mal einer kommen.

Auf keinen Fall sollten die Fahrbahnen wieder zweispurig werden. Wer im Stau steht, sollte lieber die S-Bahn nehmen. Es sind viel zu viele Fahrzeuge in der Innenstadt.

Ganz meine Meinung! Den Vorschlag unterstütze ich!

Ich bin dagegen. Das wäre ein Rückschritt.

In der Anwohner Versammlung im Kursaal haben 80% oder sogar mehr sich für 2 Spuren und gehen dieser Radwege geäußert. Warum hört die Stadt nicht auf seine Bürger ??

Für ihre unfreiwillige Umerziehung müssen die Bürger halt etwas mehr Lärm und Abgase durch den künstlich entstandenen Stau in Kauf nehmen. Was sind schon 80% anderer Meinung, wenn man moralisch überlegen ist?

Moralisch überlegen?
Wenn man mit seinem VVS Abo jeden Tag zur Arbeit und zurück fährt und man 1 bis 2 mal in der Woche sein PKW benützt weil es nicht anders möglich ist steckt man schon im Stau wo früher keiner war.

Wie Ordnen sie das ein?

Durch diese künstlich entstehenden Staus weicht der Verkehr in die Wohngebiete aus in denen es Kindergärten Spielplätzen und Schulen gibt.

Ist das etwa Gut?

Ist sowas moralisch richtig?

Ich bin dagegen. Es ist ein grundsätzlicher Mechanismus der Verkehrsplanung, dass mehr Straßenraum auch mehr Verkehr verursacht. Auch auf den zweispurigen Straßen würde es in wenigen Jahren Stau geben. Allen Verkehrsmitteln - und insbesondere den emissionsfreien und gesundheitsfördernden wie Rad- und Fußverkehr - muss ein Teil des Straßenraums zustehen. Durch eine Abschaffung der Radwege würde das Autofahren attraktiver und das Radfahren noch gefährlicher und unangenehmer.

@Cannstatter Junge: Die Staus sind genauso "künstlich" oder "natürlich" wie eine zweispurige Fahrbahn oder der Radweg. Die frühere Situation war eine Entscheidung zu Gunsten des Automobils, die heutzutage eben auch anders ausfallen kann.

@ J. Koepff: Bitte Belege für die Behauptung vorlegen dass mehr Straßenraum hier mehr Verkehr verursacht, danke.

Bitte ja. Rückbau solcher Radwege und Wiederverbreiterung der so bisher stau- und feinstaubproduzierenden einspurigen Strecken. Autos und Räder können sehr gut nebeneinander existieren, gegenseitiges Verständnis und Rücksichtnahme sind die einzige Voraussetzung dafür.

Wenn die Spuren wieder freigegeben werden, dann halbiert sich nicht der Stau, sondern ihn gibt es weiterhin. Wer Straßen sät, wird Autos ernten.

@Schöne Stadt: was ist denn das für eine sinnfreie Behauptung? Der Stau war vor der Radspurschaffung wesentlich geringer als heute. Das ist eine Tatsache.

Verkehrswissenschaftliche Institute veröffentlichen solche Erhebungen, dass in einem Ballungsraum mit ausgelastetem ÖPNV sofort zusätzliche Autokapazitäten auch aufgefüllt werden. Weil nämlich die meisten im Stau zwar stänkern, aber mit anderen Leute in der U-Bahn hocken ist ja noch viel schlimmer. Die alte B14 war zu zeiten zweispuriger Auslegung (übrigens schon immer nicht durchgehend, sondern auch früher teils einspurig) für Radfahrer absolut nicht befahrbar - da war schlicht kein Platz (plus natürlich die Einnebelung). Wenn die Stuttgarter Mehrheit für einen zukunftsfähigen Bahnhof stimmt, dann auch für eine zukunftsfähige Wegeplanung. Nicht mal so, mal so.