VVS plant Einheitszone: ungerecht für (Abo-)Kunden in anderen Tarifzonen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Tarife, Tickets
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

292
weniger gut: -194
gut: 292
Meine Stimme: keine
Platz: 
1284
in: 
2017

Der Gemeinderatsausschuss für Umwelt und Technik hat mit VVS-Chef Horst Stammler und OB Fritz Kuhn, als dem VVS-Aufsichtsratsvorsitzenden, vor Kurzem das Thema Tarifreform diskutiert. Die Zonen 10 und 20 sollen eventuell zusammengelegt werden, man kann dann wahrscheinlich für den Preis von einer Zone in beiden Zonen fahren. Das ist ja auch gut so. Aber was ist mit den anderen Zonen??

Ich möchte nicht nur, dass die Kunden in Zone 10 und 20 einen Einheitspreis zahlen. Ich möchte, dass auch Kunden, die z.B. Zone 20 und 36 nutzen, dann nur für eine Zone zahlen müssen. Es ist ja schön, dass ich zwar in Zone 20 von Hedelfingen bis Giebel ewig weit fahren kann, sobald ich aber eine weitere Zone außerhalb nutze, z.B. 36, kann ich mich nur in diesem eng begrenzten Sektor bewegen und nicht in der ganzen Zone 30 bis 39. Das ist auch schon jetzt extrem ungerecht!
Die Kunden, die Einzeltickets kaufen und in Zone 10 und 20 unterwegs sind, werden bevorzugt. Die Abokunden, die das System regelmäßig nutzen und finanzieren und in Außenbereichen fahren, werden ständig benachteiligt.

Also, VVS und OB Fritz Kuhn: auch in den Außenbezirken Einheitstarife schaffen!!! Wenn man Leuten den Umstieg vom Auto auf ÖPNV erleichtern will und den Feinstaub in Stuttgart reduzieren will, muss man auch hier etwas tun!

Kommentare

8 Kommentare lesen

Dann müssten bundesweit einheitliche Kartenautomaten eingerichtet werden und die Luftlinien zu allen Haltestellen in Deutschland vermessen und in der Software der Automaten hinterlegt werden. Dann müsste allerdings auch ein Ausgleichstopf für alle Gemeinden in Deutschland geschaffen werden. Es wäre traumhaft, aber bis dahin noch ein sehr, sehr weiter Weg.

Richtig ist: Kunden, die Einzeltickets kaufen und in Zone 10 und 20 unterwegs sind, werden benachteiligt. Zumindest wenn man z.B. von der Schwabstraße zur Universität möchte. Das ist eine S-Bahnhaltestelle weiter und kostet genauso viel, wie wenn man von Fellbach nach Rohr will. Will man von Waiblingen nach Vaihingen, kostet das gerade mal einen Euro mehr. Das nenne ich ungerecht.

Auf jeden Fall!

Zumindest sollte das gesamte Stadtgebiet zu einer Zone vereinigt werden. Das würde den Anreiz für Stuttgarter das Auto Stehen zu lassen erhöhen und man wäre der Lösung der Feinstaubproblematik zumindest um einen Schritt weiter.

... es ist zwar ein Anfang den VVS attraktiver zu gestalten, sollte aber dann für alle gelten und auch den vielen Pendlern aus der Umgebung zu gute kommen! Ansonsten wird der Verkehr nicht zu reduzieren sein!

@Cicero
Schwabstraße-Universität kostet 1,30 Eur (Kurzstreckenticket)

Schwabstraße-Stadtmitte/Das Gerber kostet aber 2,40 €, obwohl das auch nur drei Haltestellen sind, ein Kurzstreckenticket aber nicht genutzt werden darf, weil umgestiegen werden muss. Vergleichbares gilt für zahlreiche Fahrstrecken in der Innenstadt. Völlig unverständlich ist auch die Behandlung der beiden eng beieinander liegenden Haltestellen Berliner Platz/Hohe Straße und BerlinerPlatz/Liederhalle als zwei Haltestellen mit der Folge, dass man z.B. von der Haltestelle Rathaus mit dem Kurzstreckenticket nicht mal bis zur Haltestelle Diakonieklinikum kommt.

Es geht hier um Stuttgart. Deshalb gehören die Zone 10 und 20 zusammengelegt werden, weil insbesondere die Außenbezirke benachteiligt werden. Wer von Möhringen nach Zuffenhausen möchte, muß immer durch die Zone 10 fahren, bzw. am Wochenende in die Zone 10 einfahren, weil die U 8 nicht fährt. Der Rest ist Angelegenheit der VVS. Ich finde es auch nicht richtig, daß Fellbach noch in der Zone 20 liegt - obwohl es eine eigenständige Stadt ist - wohingegen Kornwestheim nicht in der Zone 20 liegt.