Kein finanzielle Beteiligung für die Gefährdung von Menschenleben - Kein S(chrägbahnhof) 21

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Zusätzliche Themen
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

508
weniger gut: -234
gut: 508
Meine Stimme: keine
Platz: 
119
in: 
2013

Die Stadt Stuttgart soll sich nicht am Bau des Schrägbahnhofs beteiligen, der mit einem Gefälle von 15 Promille zwar einzigartig in der ganzen Welt sein würde, aber ungeahnte Folgen mit sich bringt. Die Technik ist nicht vollkommen und die Menschen machen Fehler und wie aus Köln zu lesen ist, setzen sich dort des öfteren Mal Züge in Bewegung.

Das Beispiel aus Stuttgart im vergangenen Jahr sollte Mahnung genug sein und wir können von Glück sagen, dass bei der Zugentgleisung in Feuerbach nicht mehr passiert ist. Jeder der in Physik aufgepasst hat, weiß über die Gefahren im Gefälle Bescheid. Einen Bahnhof zu bauen ist Aufgabe der Deutsche Bahn AG und die Stadt Stuttgart soll keinen Cent dafür bezahlen, dass die Sicherheit ihrer Bürger nicht gewährleistet ist.

Gemeinderat prüft: 
nein
Stellungnahmen und Beschlüsse
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Gemeinderat hat mit großer Mehrheit zum Ausdruck gebracht, dass er das Projekt Stuttgart 21 verwirklicht sehen möchte. Auf dieser Grundlage hat die Stadt sich vertraglich verpflichtet, einen bestimmten Teil der Projektkosten zu tragen. Dem beantragten Rückzug aus dem Projekt Stuttgart 21 kann daher nicht entsprochen werden.
Gemeinderat hat abgelehnt

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
809 (SÖS)

Kommentare

14 Kommentare lesen

Ich stimme Ihnen zwar voll zu, verstehe aber nicht, was dieser Vorschlag hier im Bürgerhaushalt zu suchen hat.

Betr. S21 ist doch nun fast alles gesagt worden... Ein Bahnhofsrückbau, der mit Lug und Trug und somit ohne demokratische Legitimierung durchgesetzt wurde, muss nun von "ganz oben", also von Bundesebene, unterbunden werden. Sollte dies nicht geschehen, so ist es am Bürger, zu durchdenken, was dies konkret bedeutet...

@Solendas: Das ist doch ganz einfach. Die Stadt Stuttgart soll sich finanziell an so etwas nicht beteiligen. Das Geld, was sie zuschießen soll, braucht die Stadt an anderer Stelle sehr viel dringender und sie soll sich ihrer Verantwortung bewußt werden und darauf pochen Menschenleben zu schützen.

Für diese Einzigartigkeit wird uns mal später die ganze Welt auslachen.

Das Gefälle in der S-Bahn-Station Feuersee ist größer, und dort fällt es keinem Menschen auf dass es überhaupt ein Gefälle gibt, und Unglücke sind dort auch keine passiert. Das ist wieder nur die übliche Panikmache der Wutbürger...

@marcmichael: ich stimme Ihnen voll und ganz zu. Es gibt im Stuttgarter S-Bahn-Netz noch weitere Halte, die schräger sind als das schrägste, was diese schrägen Wutbürger auftreiben. Dazu kommt, dass viele Stadtbahnhalte noch schräger sind als die schrägen S-Bahn-Halte...

Aber da sieht man, was so ein bisschen aus dem Zusammenhang gerissene Information (ein sehr wirkungsvolles Mittel, das die oberen Köpfe der Befürworter der Nicht-Alternative K21 gezielt einsetzen) für fatale Folgen haben kann:

Viele der Bürger, die sich nicht selbst informieren, glauben dieses Geschwätz!

@kraeutrefan: Sie wollen doch nicht im Ernst S-Bahnhaltepunkte mit einem Großstadtbahnhof vergleichen? Wer so etwas von sich gibt, kann nicht ernst genommen werden, tut mir leid. In die Tiefbahnhofhalle sollen Züge mit einem Vielfachen an Gewicht, Länge und Fahrgästen einfahren. Sie müssten mit hoher Geschwindigkeit aus steiler Tunnelstrecke kommend mit enormer Energie sicher in den Stand gebremst (und während des Haltes durchweg weiter) werden. Einer hohen Zahl an Aus- und Umsteigern trotz Gepäck und etwaiger Behinderung sowie wartenden Fahrgästen müsste ein rasches, reibungsloses, sicheres und bequemes Ein-, Aus- und Umsteigen ermöglicht werden. Und dazu noch im Katastrophenfall (Zugbrand, Terroranschlag, Starkregenereignis) eine schnelle und sichere Evakuierung an die Luft/ins Freie gewährleisten. Bei all diesem ist eine schiefsteile, enge Halbtiefbahnhofshalle mit großen Nachteilen verbunden. Weltweit existiert kein vergleichbar schräger Großstadtbahnhof, und sollte auch nach allen Richtlinien weltweit vermieden werden. Und dies nicht ohne Grund.

Schon mal mit der Stadtbahn zum Killesberg gefahren? Dort ist nun wirklich eine schräge Haltestelle. Hat sich je mal jemand drüber aufgeregt? Ist dort je mal was passiert?

Das gesamte Eisenbahnkonzept muss zügig modernisiert und optimiert werden. Jahrelanges Warten auf ein sinnloses Bahnprojekt ist nicht der richtige Weg. Die Stadt Stuttgart muss die Leistungsfähigkeit der großen Bahnhöfen überprüfen:

"Bahnhof Bad Cannstatt auf Leistungsfähigkeit überprüfen" (Antrag 6261)

"Bahnhof Unterthürkheim auf Leistungsfähigkeit überprüfen" (Antrag 6257)

"Bahnhof Zuffenhausen auf Leistungsfähigkeit überprüfen" (Antrag 6268)

Es kann endlich bewiesen werden, dass diese Bahnhöfe fungierend mit dem Kopfbahnhof eine viel, viel höhere Leistungsfähigkeit aufweisen können!!

Ich bin fassungslos, dass hier S-Bahn- und U-Bahn-Haltestellen mit einem Bahnhof verglichen werden, in dem ICEs und TGVs halten!

Die bisherige Beteiligung kann ohne Aufkündigung aufgrund Wegfalls der Geschäftsgrundlage (das wäre möglich) nicht gestrichen werden, dazu fehlt wohl der politische Wille. Gegen weitere Kostensteigerungen gibt es einen gültigen Gemeinderatsbeschluss, dem sich auch OB Kuhn schon öffentlich als verpflichtet erklärt hat, einen Bürgerentscheid zu machen, ob das die Stadt tun soll.

Zu dumm nur, dass man dann auch einen großen Teil der Stadtbahnbahnsteige als absolute höchstgefahrenquellen schließen müsste, die ja alle nicht eine Längsneigungsmesser von 0% aufweisen. Da müssten dann nach dem Geschwätz der Gegner minütlich Unfälle passieren, so steil wie manche sind! Achja, und auf der Königsstraße natürlich auch!!!!! Die hat ja auch eine Längsneigung von 1,5%! Also liebe Gegner, schwurbelt nicht von irgendwas, von was ihr keine Ahnung habt und die Dimensionen nicht erfasst.

An der Diskussion, bzw. den Beiträgen fällt mir eins auf: die sachlichen Beiträge kommen von S 21 Gegnern. Während die unsachlichen, zum Teil unhöfliche Beiträge von den Befürwortern kommen.

Liebe Leute bitte auf dem Teppich bleiben. Nicht Cannstatt, Zuffenhausen oder Untertürkheim sind die Favoriten statt S21 - sondern Mannheim, Würzburg und Ulm. Stuttgart wird dann ein Provinzbahnhof wo alle 20 bis 60 Minuten ein Zubringer zu den genannten Bahnhöfen fährt und damit zum Kleinstadtbahnhof degradiert wird.

Dies zu entscheiden hatten wir eine Volksabstimmung.