Geschwindkeitsreduzierungen zurücknehmen, da sie zu mehr Feinstaub führen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Tempo 20, 30, 40, 50
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

269
weniger gut: -318
gut: 269
Meine Stimme: keine
Platz: 
1469
in: 
2017

Es ist nachgewiesen, dass Geschwindigkeitsreduzierungen noch mehr Abgase und Feinstaub verursachen. Wichtig sind für die Verkehrsführung kompetente Lösungen.
Der Verkehr könnte, auch wenn die extremen Geschwindigkeitsbegrenzungen aufgehoben würden, wie vor den extremen Radwegveränderungen wieder normal fließen und somit wäre eine Abgas- und Feinstaubentlastung gegeben.

Kommentare

18 Kommentare lesen

- Wo sind Ihre "Nachweise" einzusehen, von wem kommen sie?
- was/wo sind die "extreme Geschwindigkeitsbegrenzungen"?
- was/wo sind "extreme Radwegveränderungen"?
- was ist "wieder normaler" Verkehrsfluss? Der aus dem Jahr 1950?

Wo überhaupt sind die Belege für all diese Behauptungen und "Analysen"? Sie wissen hoffentlich, dass es derer für "kompetente Lösungen" bedarf?!

Bei manchen Vorschlägen bleibt mir schlicht die Spucke weg. Bitte löschen.

Ganz von der Hand zu weisen ist das zumindest an Steigstrecken nicht. Mit 40 bergauf reicht bei vielen Fahrzeugen die Getriebeübersetzung im 3. Gang nicht (Untertourig und damit in ungünstigem Motorbetriebspunkt). Man fährt also im 2. Gang. Das ist wiederum hochtourig und wieder im ungünstigem Betriebspunkt. 50 im 3. Gang ist ok.
Allerdings ist richtig: Ist 50 vorgeschrieben fahren die meisten 60, bei 40 50.
Wichtiger ist aus meiner Sicht auf den Strecken eine auf 40 km/h angepasste Ampelschaltung um Stop/Go zu vermeiden. Ich weis nicht ob das gemacht wurde, kann nur gefühlsmässig sagen dass ich zumindest auf den 40ziger Strecken, die ich befahre, von Ampel zu Ampel hopple weil diese nicht angepasst wurde.

Nachgewiesen ist doch mittlerweile, dass der fließende Verkehr sehr wenig zunächst zum Feinstaub beiträgt. Hauptursache ist der Abrieb (durch abbremsen usw.) und dass dieser aufgewirbelt wird. An den Steigungen weiß ich bis heute nicht was Tempo 30 bzw. 40 den Berg rauf soll?! 2 Gang, Verbrauch hoch, Lärmpegel hoch = Feinstaub runter?! Alleine die Logik, die Autos länger in der Stadt zu lassen als schneller durchfahren zu lassen umso den Feinstaub zu reduzieren grenzt an Ignoranz. Dies hat nur mit Gängelung zu tun umso die Leute zum Umstieg auf die Einnahmequelle VVS zu bewegen. Ist nur blöd, dass die eigenen Bürger keinen Bock auf die gelben teuren Monster haben. Am Wähler vorbei - aber Hauptsache die eigene Kasse stimmt! Immer weiter so!

@ Zizze

Vollkommen richtig beobachtet.
Dazu kommt dann noch das Märchen, dass Elektro- und/oder
Hybridfahrzeuge günstig für die Umwelt sind in Bezug auf die
Feinstaubbelastung.
Desweiteren stellt man absichtlich eine Meßstation in eine
Hausecke unmittelbar an einer viel befahrenen Straße. In
dieser Ecke findet keinerlei Luftaustausch statt. Diese
Meßergebnisse werden dann als repräsentativ verkauft.
Dass alle anderen Meßstationen kaum Auffälliges "messen"
wird tunlichst verschwiegen.

Kann ich nur zustimmen.
Allerdings, wenn man die Station jetzt versetzt wird man unglaubwürdig bzw. es würde behauptet dass man was verschleiern will.
Deshalb müssen eine oder zwei weiter aufgestellt werden z. B. Vor dem ADAC und an der Schwabengarage. Dann 4 Wochen messen und Messwerte gegenüberstellen. Wäre gespannt was da rauskommt

..... kann jemand darüber exakt Auskunft geben? Man hört so unterschiedliche Meinungen !!

@ Maio

Über was genau Auskunft geben ?
Über den Standort dieser Meßstation ?

Wenn die Autos schneller fahren, wird mehr Staub aufgewirbelt. Kann ja auch nicht die Lösung sein.

Wenn die Strassen nachts gewaschen werden (Wie es in den 70zigern auf der B14 zwischen Cannstatt und Nackartor war) kann auch nichts mehr aufwirbeln

@ Tante Hilde

Nein, es wird nicht mehr Staub aufgewirbelt, Stichwort: "Trägheitsgesetz".

um vom A nach B zu kommen brauche ich bei reduzierter Geschwindigkeit mehr Zeit - dementsprechend länger läuft der Motor und als Folge mehr Verbrauch, mehr Abgase. Wäre es nicht als Argument für diesen Vorschlag ?

Das ist kein Argument. Du brauchst um von A nach B eine Masse zu bewegen immer dir gleiche Kraft. Entscheidend ist wie du die Kraft erzeugst. Motoren haben in den verschiedenen Betriebspunkten unterschiedliche Wirkungsgrade. Am Besten wäre wenn der Motor konstant im Bereich des optimalen Wirkungsgrades betrieben wird, damit elektrische Energie erzeugt wird und dann das Fahrzeug elektrisch aus einer Batterie betrieben wird.

Noch unverständlicher ist es, dass auf den betreffenden Strassen auch auf der Gefällstrecke die Geschwindigkeitsbergrenzung gilt. Also durch vermehrtes Bremsen mehr Bremsabrieb = mehr Feinstaub. Zumindest bei vielen Autofahrern, die das Prinzip der Schubabschaltung nicht verstanden haben.

Absolut sinnvoller Vorschlag - von mir gibt es ein gut

Das ist ein sehr guter Vorschlag. Ich denke, diese Geschwindigkeitsreduzierungen sind politisch gewollt, zu weniger Feinstaub etc. führen sie mit Sicherheit nicht, eher umgekehrt. Die Argumente sind ja z.T. von kritburger und Zizze recht gut dargestellt, der Rest ist Physik :-)

..."mein SUV als Sportwagen dürstet geradezu nach höheren Drehzahlen. 300PS. Das macht die Freude am Autofahren erst richtig aus. Soll meine sportliche Leidenschaft durch solche diktatorischen Maßnahmen wie "Geschwindigkeits-Bevormundung" einfach so hingenommen werden, die Straßen sind doch für alle da, oder? Schließlich bin ich freier Bürger und will meine Freiheit -mit der nicht umsonst geworben wird- genießen. Der Staat verdient ja auch ne Menge an mir, denn durch lustvolles Beschleunigen gehen satte 40-50 Liter in das Triebwerk. Das sind an jeder Kreuzung, von denen sich hier in Stuttgart alle 200-300m eine befindet, läppische 5 € an den Finanzminister. Schließlich hat meine schnelle Kiste eine Zulassung vom Kraftfahrbundesamt. Blaue Plakette laß ich jetzt mittels eines seit Jahren bekannten Softwareproblems nachrüsten. Ist doch logisch, daß ich für all meine staatlichen Ausgaben eine Strassenreinigung erwarten kann, die die Abriebspartikel meines supergeilen Bremssystems,-sogar garantiert ohne quitschende Reifen- auf das schnellste entfernen läßt. Es geht mich zwar nichts an ob dies eine kommunale Aufgabe oder eine des Bundes ist. Denke, ist sicher im Länderfinanzausgleich geregelt, oder?"....
So verstehe ich den Aufruf 42074 von anoli und seinen Kommentar-Anhängern.
Da bleibt einem die mit Feinstaub geschwängerte Luft weg, die schon durch das politische scheinheilige Verhalten ohnehin ganz dünn geworden ist.

puuh, bei horstosius bleibt mir echt die Luft weg. Anoli hat schon recht, nur die Politik will das nicht. Sie will ja wiedergewählt werden...