Ein Flüsterasphalt Finanzierungsmodell - Eigentümer wegen Wertsteigerung beteiligen

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Stadtbezirk: 
Sillenbuch
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

33
weniger gut: -204
gut: 33
Meine Stimme: keine
Platz: 
2846
in: 
2013

Eine neue 100 Quadratmeter-Wohnung in Sillenbuch, Vaihingen, Möhringen und so weiter direkt an der Hauptstraße kostet rund 400.000 €.

Die gleiche Wohnung in solchen Stadtteilen verkehrsberuhigt eine Straße hinten den Hauptachsen kostet trotz weiterer Wege zum Einkaufen, ÖPNV und so weiter 500.000 €, da weniger Lärm, Abgase und anderer Gründe.

Meines Erachtens ist der Faktor Lärm der schwergewichtigste; ich schlage diesem mal 30.000 € zu. Die Verwendung von Flüsterasphalt halbiert bei Tempo 50 die Belastung durch Lärm, dadurch ergebe sich eine Wertsteigerung für den Wohnungsbesitzer um 15.000 €.

Ein Kilometer Neuverlegung Flüsterasphalt kostet etwa 600.000 €. Am Beispiel Kirchheimer Straße, Sillenbuch: pro 50 Meter Straßen-Länge gebe dies zweimal 500 Quadratmeter Wohnfläche (rechts und links der Straße, mehrgeschossig), d. h. auf 1 Kilometer 20.000 Quadratmeter.

Würde alleinig durch Wohnungsbesitzer finanziert, ergebe sich eine Belastung für eine 100 Quadratmeter Wohnung mit 3.000 €. Die Besitzer in 2. Reihe wäre eine Beruhigung eventuell auch ein paar hundert € wert, die Stadt sollte abhängig von den ohnehin anfallenden Sanierungskosten oder Erneuerungskosten einen Teil einsteuern. Mir persönlich wäre ein Beitrag in diesen Größendimensionen für eine Lärmreduktion und ein Gewinn an Gesundheit nicht zu viel. Wäre interessant zu erfahren, wie andere Betroffene darüber denken.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

5 Kommentare lesen

Gute Idee! Ich würde mich auch direkt dran beteiligen wenn es um die Straße 3 Häuser entfernt von mir geht - diese höre ich nämlich immer noch. Ich denke aber, dass das für die Wenigsten in Frage kommt leider..

Flüsterasphalt ist ein teurer Spaß. Im Winter der Horror wegen glätte, durch die offenen Poren sammelt sich das Wasser unter der oberfläche, und dringt als eis an die oberfläche. Sehe A8 Zwischen Leonberg und Karlsruhe. Qualitativ hält es circa 10 Jahren, danach ist der"flüster" Effekt vorbei. Wenn nach einem Unfall der berger oder Feuerwehr auf der Stelle rangieren/lenken wird der asphalt beschädigt, und das lässt sich nicht einfach flicken. Also meiner Meinung nach, Finger weg.

Ich finde es gibt Stadtteile in Stuttgart, die es nötiger haben, als das Sillenbuch einen Flüsterasphalt bekommt. Sillenbuch hat doch schon sein Freibad saniert bekommen, welches nur von denen da oben genutzt wird. Ich kenne es jedenfalls nicht. Kein Flüstersphalt für Sillenbuch!!!

Nur zu, und spätestens übernächstes Jahr wieder entfernen, da sehr unfallträchtig (Strassenglätte). Der Lärm bei Unfällen und dessen Folgen ist auch nicht ohne!

Flüsterasphalt ist sehr teuer und entfaltet seine Wirkung erst bei höheren Geschwindigkeiten weit jenseits der 50 km/h. Außerdem ist er für Stadtstraßen ungeeignet, da sich das Salz in den Poren absetzt und es schneller zu Schäden führt. Durch die vielen Aufgrabungen ist ein Flüsterasphalt innerhalb von Städten ebenfalls nicht zu empfehlen, da eine homogene Schicht erforderlich ist. Das Geld im Straßenbau sollte lieber dafür verwendet werden, dass alle Straßen in Stuttgart wieder gut befahrbar sind und die Verkehrssicherheit / Funktionalität der Straßen verbessert werden. Straßen die in guten Zustand sind (ohne Ausbrüche und Schlaglöcher) sind ebenfalls Lärmmindernd. Es kann nicht angehen, das wir Steuergelder einsetzen um Grundstückswerte zu steigern. Dieser Vorschlag ist meines Erachtens Schwachsinn.