Bürgerbeteiligung bei der Stadtplanung - Stelle schaffen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Stadtplanung, Städtebau
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

175
weniger gut: -128
gut: 175
Meine Stimme: keine
Platz: 
1082
in: 
2013

Bei stadtplanerischen Prozessen ist Bürgerbeteiligung mehr denn je notwendig und vorgesehen. Sinnvolle Bürgerbeteiligung zu mobilisieren, zu organisieren, zu moderieren und auszuwerten, ist zeitaufwändig und anspruchsvoll, das kann nicht von eh schon voll ausgelastetem Personal nebenher erledigt werden.

Beim Stadtplanungsamt soll deshalb so schnell wie möglich eine Personalstelle speziell für Bürgerbeteiligung eingerichtet werden. Das Stellenprofil soll sich an den Aufgaben „Motivation und Moderation“ orientieren.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

8 Kommentare lesen

Heidelberg ist da der Landeshauptstadt weit voraus. Dort werden Pläne frühzeitig und aktuell im Internet veröffentlicht

auch im Hinblick auf das städtebauprojekt S21 wäre dies dringend notwendig

es sollte hier ein städteplanerischer bürgerrat eingerichtet werden. dieser kann vorgaben für die bebauung von stadteilen, leitlinien basierend auf der ehem. historischen bebauung, fassadengestaltung, beleuchtungskonzepte, etc. definieren, um stuttgart wieder mehr identität zu geben.

Ich finde den Vorschlag gut. Welche Qualifikationen müsste ein/e Bewerber/in ansonsten dafür nachweisen und wie sollte die Stelle eingruppiert sein? Auch dies sollte hier diskutiert werden.

Hallo Sabine Gärttling!
Ja,Heidelberg! Dort gibt es eine Vorhabenliste, die im Rathaus und in den Bezirksrathäusern ausliegt - sie wird in regelmäßiges Abständen aktualisiert
Lesen Sie bitte Vorschlag Nr. 6138, dort gibt es weiterführende links.
Ich finde Ihren Vorschlag auch sehr gut und bewerte und verbreite ihn dementsprechend!

Der Vorschlag kostet Geld, bringt aber nichts. In Stuttgart wird in vielen Stadtteilen und Projekten längst intensive Bürgerbeteiligung praktiziert, ohne dass dazu Hochglanzbroschüren produziert werden, wie in Heidelberg. Jedes Quartier tickt anders. Deshalb ist es wichtig, zunächst zu schauen, welche Initiativen und Ressourcen schon vor Ort sind, um damit etwas auf die Beine zu bringen. Statt einer Stelle brauchen wir eine Haltungsänderung vor allem in der Verwaltungsspitze und im Gemeinderat, denn Bürgerbeteiligung bedeutet vor allem Transparenz und die Abgabe von Macht.

Die Mängel bei der Beteiligung von Bürger/-innen in der Stadtplanung sind noch längst nicht abgestellt. Eine Haltungsänderung bei der Verwaltungsspitze ist eine Voraussetzung, die Schaffung von personellen Ressourcen zur Umsetzung ist die andere. Deshalb unterstütze ich den Vorschlag.

Der Prozess der Bürgerbeteiligung bei der Stadtplanung geht natürlich weit über die eigentlichen Aufgaben des Stadtplanungsamts hinaus. So muss z.B. auch die gesamte Infrastruktur (Verkehr, Kultur, Soziales) bis über die Realisierung hinaus betrachtet und verfolgt werden.
Da dadurch zwangsläufig mehrere Ämter involviert sein werden, wären solche Stellen vielleicht besser beim Oberbürgermeister angesiedelt.