Kommunales LSBTTIQ-Zentrum einrichten und fördern

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Soziales
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

199
weniger gut: -227
gut: 199
Meine Stimme: keine
Platz: 
2050
in: 
2017

LSBTTIQ steht für lesbisch, schwul, bisexuell, transsexuell, transgender, intersexuell und queer. Dahinter stehen Menschen, die nicht dem vorherrschenden Rollenverständnis der Heteronormativität entsprechen und deren Identität und Belange im gesellschaftlichen Leben widerwillig, kaum oder gar nicht wahrgenommen werden. Ignoranz, Verdrängung und öffentliche Diffamierung von LSBTTIQ-Menschen sind politisch noch immer korrekt und fördern die Polarisierung innerhalb einer sozialen Gemeinschaft.

Stuttgart braucht eine Einrichtung, die sich im Interesse des sozialen Zusammenhalts um die Belange von Menschen mit LSBTTIQ-Identität kümmert und diese Gruppen vertritt. Dazu zählen z.B.:

- Menschen aller Altersgruppen, die ihre sexuelle Identität suchen
- Menschen aller Altersgruppen im Prozess des Coming-out
- Eltern von LSBTTIQ-Kindern und -Jugendlichen
- Lesben/Schwule mit Kinderwunsch
- Regenbogenfamilien
- Kinder, die in Regenbogenfamilien leben

Im kommunalen LSBTTIQ-Zentrum sollen Menschen Community erfahren und Unterstützung und (Peer-)Beratung zu allen Themen finden, die sie in ihrer jeweiligen Lebensphase betreffen, sei es rechtlich, medizinisch, psychologisch oder politisch.

Die Stadt Stuttgart soll ein nach außen sichtbares Zeichen für Toleranz und Vielfalt setzen. Mit dem Zentrum soll eine zentrale Anlaufstelle mit Wegweiserfunktion entstehen, die mit den bestehenden Angeboten vernetzt ist und diese bündelt. Das Zentrum soll Raum für Begegnung schaffen und soziale Bindungen initiieren. Es soll die Interessen von LSBTTIQ-Menschen vertreten.

Für den Aufbau und die Erhaltung des Zentrums soll die Stadt Stuttgart geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. Neben der personellen Ausstattung mit Fachleuten für psychologische und fachliche (Peer-) Beratung und administrative Aufgaben (Außenwirkung, Programm, Betrieb) soll ein ausreichendes Budget als sichere Finanzierungsgrundlage der Tätigkeiten/Initiativen im städtischen Haushalt verankert werden.

Kommentare

14 Kommentare lesen

Weissenburg

Die Weißenburg ist ein e.V. Dass es sie gibt ist dem großartigen ehrenamtlichen Engagement der Helfer zu verdanken, nicht dem der Stadt Stuttgart.

Die Ermöglichung und Förderung des jährlichen Christopher-Street-Day ist hinreichende Förderung für die relativ kleine Bevölkerungsgruppe der LSBTTIQ-Angehörigen. Die Polarisierung in der Gesellschaft wird durch das aufdringliche Gehabe dieser Leute provoziert, die sich mit ihren Problemen vordrängen und die ihren Nabel für das Zentrum der Welt zu halten scheinen. Sie zielen auf die Verunsicherung schon der kleinen Kinder in ihrer sexuellen Identität und drängen mit diesem Anliegen in die Kitas und Lehrpläne für Vorpubertäre. Deshalb werden immer mehr Menschen ihre sexuelle Identität suchen müssen. So geht es nicht. Es ist nicht Sache der Stadt, diese Anliegen auch noch zu fördern, unter Verletzung des Rechts der Kinder auf zwei normale Eltern. Es ist nicht die Sache der Gesellschaft, Kinderwünsche durch naturwidrige Manipulationen wie Leihmutterschaft usw. zu erfüllen helfen, wie gesagt unter Missachtung des Rechts jedes Menschen auf zwei natürliche Eltern.

Oha, da wäre viel Aufklärungsarbeit nötig, das erspare ich mir. Ich weise nur darauf hin, dass der Christopher Street Day von der IG CSD (auch ein Verein) und nicht von der Stadt veranstaltet wird und es einen großen Unterschied zwischen Identität und Orientierung gibt. Ach... und dass auch zwei gleichgeschlechtliche Menschen als Paar keine Zombies sind, sondern natürliche Persönlichkeiten. Über den restlichen populistischen Kram, der im Kommentar steht, schweige ich lieber, sonst rege ich mich nur auf.

Von mir ein klares JA zum Vorschlag, um die Vereinsarbeiten vieler schon in Stuttgart aktiven Gruppen zu stärken und zu unterstützen.

Warum können wir nicht ganz normal miteinander umgehen? Solange es immer noch Menschen gibt, die andere Menschen aufgrund ihrer von Natur gegebenen Umständen verurteilen und als unnormal bezeichnen und dies auch noch abwertend ansehen, ist doch nur umso mehr Aufklärungsarbeit gefragt. Für ein offenes und gerechtes Miteinander ist das sogar eine Notwendigkeit. Um so mehr um den jungen Menschen zu helfen, die sich vielleicht in ihrem sozialen Umfeld äußerst schwer tun und teilweise keinen Ausweg mehr finden. Sie brauchen genau diese offene und ehrliche Unterstützung, die sie in ihrem Umfeld nicht bekommen können. In diesem Fall, sehe ich eine öffentliche Anlaufstelle als absolut nötig und gar als Pflicht der öffentlichen Ordnung. Natürliche Gegebenheiten als unnatürlich zu bezeichnen empfinde ich als kleingeistig - oder ist es Angst, nur wovor?. Es geht hier nicht um sexuelle Anerziehung oder Umerziehung, das ist schlicht weg NICHT MÖGLICH! Die Gegebenheit IST einfach so. Und die Menschen, unsere Mitbürger, die das irgendwann realisieren, haben es heutzutage teils schwer genug dies zu akzeptieren. Ein Unverständnis von außerhalb macht die Situation da nicht einfacher. Hier wäre es schön, wenn sich der Horizont einiger Mitmenschen erweitern würde. Aber vor allem aber brauchen betroffene junge wie erwachsene Menschen eine Anlaufstelle, bei der sie einfach ehrliche, helfende Antworten auf persönliche Fragen erhalten und sie ihr Leben somit selbst besser in die Hand nehmen können. Wenn das "Hässliche Entlein" von Natur aus anders ist, ist es nun mal so, um so besser wenn das jeder früh genug für sich selbst erkennen und sich ggf. viel Leid ersparen kann - und ein gutes Miteinander selbstverständlich wird. Wir müssen uns alle gegenseitig mehr respektieren und anerkennen - ganz egal in welchen Belangen. Dass Sexualität und Geschlechterrollen solche teils polarisierende Themen sind und von manchen derart niveaulos behandelt werden, dass dafür eine Aufklärungsarbeit nötig ist, ist sehr schade und äußerst bedauerlich. Ich bin deshalb sehr dankbar, dass der Weg zur Selbstverständlichkeit, zur Gegebenheit des Zusammenlebens kommuniziert wird. Ein LSBTTIQ-Zentrum kann ich da nur wärmstens befürworten! Solange bis jeder Bürger, jeder Mensch selbstverständlich sagen kann, hier bin ich Mensch, hier darf ich sein.

@netzdino @Torre Besten Dank für die herablassenden Belehrungen, die ich aber nicht nötig habe. Ich habe auch niemanden verurteilt, schon gar nicht wegen "seiner von Natur gegebenen Umstände". Wenn Sie auf die Lektüre meines Kommentars so viele Mühe verwendet hätten, wie auf Ihre Belehrungen, hätten Sie festgestellt, dass ich nur das Agieren der Verbände dieses zahlenmäßig kleinen Teils der Bevölkerung in der Öffentlichkeit und ihre Ziele kritisiere. Und diese Kritik ist berechtigt, weil die von mir nur kursorisch gezeichneten Ziele für die Entwicklung der Jugend und für die Gesellschaft nachteilig und schädlich sind. Wenn sich die Angehörigen dieser "Gegebenheiten" darauf beschränken würden, diese Gegebenheiten für sich selbst so zu akzeptieren, wie sie von anderen akzeptiert werden wollen, wäre ja alles i.O. Sie wollen sich aber damit nicht begnügen und sich akzeptieren, wie sie sind, sondern ungeachtet dieser "Gegebenheiten" in jeder Hinsicht noch gleicher als gleich sein, auch auf Kosten von Kindern. Das zu unterstützen ist nicht Sache einer Stadt oder der Öffentlichkeit.

Mit KEINEM Wort geht es bei dem Vorschlag um Lobbying, Manipulation, Verunsicherung, An- oder Umerziehung, Lehrpläne, gesellschaftliche Unterwanderung, Umsturz und/oder Abschaffung von Heterosexualität. Es geht einzig und allein darum, eine Anlaufstelle für MIT(!)Menschen zu schaffen, die nicht (nur) hetero sind, und ja, auch für deren Angehörige.

@Calearthur
"- Menschen aller Altersgruppen, die ihre sexuelle Identität suchen
- Menschen aller Altersgruppen im Prozess des Coming-out
- Eltern von LSBTTIQ-Kindern und -Jugendlichen
- Lesben/Schwule mit Kinderwunsch
- Regenbogenfamilien
- Kinder, die in Regenbogenfamilien leben"

sollen sich an so einem Ort treffen.

Die letzten drei Kategorien sind jene, die das Ergebnis oder die Folge der Agitationen sind, gegen die ich mich wende und die damit auch noch gefördert werden sollen. Gerade deshalb bin ich gegen so einen Treffpunkt, quasi als Parteizentrale der LSBTTIQ-Bewegung. Warum meinen die Angehörigen dieser Gruppe mit ihren ganz unterschiedlichen sexuellen Eigenheiten, um jeden Preis, auch um den Preis des Wohls und der Rechte eines jeden werdenden Menschen auf Vater und Mutter (möglichst in liebender Dauerverbindung als Basis für die seelische Gesundheit der Kinder) sich noch ihren speziellen Homunculus schaffen zu müssen? Das zu fördern ist nicht Sache der öff, Hand. Das Outcoming ist heute überhaupt kein Problem, da die Zeitung voll ist von Personen, die sich nicht genug darauf halten können, homo oder in sonstiger Weise nicht heterosexuell zu sein.

Gibt man den Text des Vorschlags in das Bullshitmeter im Internet ein, erreicht dieser Text einen Platz unter den Top 10. Spätestens das sollte einem sagen, was für ein Geschwafel das ist. Unabhängig vom Inhalt - den ich ablehne - verdient es ein solches Geschwafel abgelehnt zu werden.

Liebe/r kombattant, warum stimmen Sie nicht einfach mit "weniger gut" und die Sache ist erleigt. Dafür ist doch dieses Forum in erster Linie da.....
Diskutieren können Sie ja mit den Menschen in einem entsprechendem Zentrum, vereinsgeführt oder städtisch :-)

Die Kommentare dienen aber auch dazu, die persönliche Meinung zu einem Vorschlag zum Ausdruck zu bringen. Und sie dienen auch dazu, dem Vorschlagenden Hinweise zu geben, in diesem Fall eben, dass man mit unverständliche Geschwafel keine Menschen erreicht, mit klar formulierten Ansagen dagegen aber schon viel eher.

wie schon erwähnt: es GIBT die weissenburg mit einer hervorragenden (überwiegend ehrenamtlichen) arbeit, vielfältig und vor allem SELBSTbestimmt! eine vernünftige förderung der weissenburg ist also absolut zu begrüssen! wozu es zusätzlich noch ein KOMMUNALES zentrum geben sollte erschliesst sich mir nicht wirklich...

@ kombattant
durch wiederholung werden reaktionäre und unsinnige argumente nicht besser. wie schon gesagt: stimmen sie für "weniger gut" (wie ich das aus ganz anderen gründen ebenfalls getan habe) und verzichten sie hier auf missionarische eifereien!

@ kombattant.
Warum hast du dich kombattant genannt? Aber danke für deine Ausführungen, die aber nicht gänzlich gelesen habe. Tatsächlich habe ich mich auch gefragt, welche Interdependenzen solch eine Einrichtung möglicherweise mit sich brächte, aber deine Argumentation hat mir dann die Augen geöffnet: Ganz schnell für diesen Vorschlag zu stimmen. Mein Mousezeiger hat jetzt gar einen Abdruck auf dem "gut"-Button hinterlassen, so fest hab ich die Wahl für die freie Welt getroffen.

@Hans-Erna Lachnich.
Ich wollte mich nicht weiter äußern. Aber die Frage von Hans-Erna soll nicht unbeantwortet bleiben. Als ich die Seite des Bürgerhaushaltes erstmals anklickte, sollte ich einen Diskussionsnamen eingeben und da fiel mir leider kein Schönerer ein. Das war lange, bevor mir durch den Zufall der Software der obige Vorschlag vor die Augen kam.
Was mein Kommentar mit Freiheit zu tun haben soll, bleibt mir dunkel, außer, dass ich mir selbst die Freiheit genommen habe, gegen Meinungen und Wünsche der zu Gewalt und Agitation neigenden LSBBTIQ-Lobby Stellung zu nehmen, der zu Folge jede Äußerung gegen deren Ziele als
"Homophobie" oder Schlimmeres verschrien wird. Das erzeugt tatsächlich Angst, auch vor den Homos, zumindest deren Agitatoren.

E
rna