Verkehr energieeffizienterer und schadstoffärmerer führen: Kreisverkehre bauen - Ampeln abschalten

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Kreisverkehr
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

413
weniger gut: -90
gut: 413
Meine Stimme: keine
Platz: 
562
in: 
2017

Mit hoher Priorität sollen Verkehrshindernisse identifiziert werden, welche zu unnötigem Stillstand oder Stop & Go führen.
Stillstehende Fahrzeuge verbrauchen unnötig Energie und erzeugen Abgase. Das Beschleunigen eines Fahrzeugs aus dem Stand kostet unnötig Energie und produziert unnötige Abgase. So werden überschlägig (Fahrzeug 1,5 Tonnen) rund 27 Milliliter Benzin pro Beschleunigung von 0 auf 50 km/h verbraucht.

Zu identifizierende "Hindernisse":
1. Priorisierte Aktion, um so viele Kreisverkehre wie möglich zu identifizieren und in die kurz- wie langfristige Planung einzubeziehen. Das erhöht den Verkehrsfluss speziell in Neben- und Nachtzeiten. Abgase entstehen zu jeder Tageszeit. Verflüssigung reduziert den Energieverbrauch und die Abgase. Das gilt ebenso für elektrische Fahrzeuge.

2. Plan zur Identifizierung von Ampelanlagen, welche außerhalb von Stoßzeiten und Nachtzeiten abgeschaltet werden. Dies vermeidet das einsame Warten an roten Ampeln. Weniger Energieverbrauch, weniger Abgase. Gilt ebenso für elektrische Fahrzeuge.

Kommentare

6 Kommentare lesen

Sie sind ja goldig: Ich empfehle Ihnen etwas Fortbildung zum Thema Stauursachen. Ihr "Verkehrshindernis" ist ein Sättigungsproblem. Auf 1 km Straße ist nur ein begrenzter Raum vorhanden, der den Autos zur Verfügung steht. Wird die Anzahl der Autos überschritten, kommt es zum Stau.
Es ist verrückt, wie viele Mitbürger hier der Meinung sind, man könne das Problem einfach "verflüssigen".
Im übrigen dienen viele der von Ihnen erwähnten "Stillstände" dazu, bestimmte Stadtteile vom Durchgangsverkehr zu entlasten.

Sehe ich so wie mein Vorredner: Ihr steht nicht im Stau - Ihr seid der Stau. Und eine Verflüssigung des Verkehrs, selbst wenn sie gelänge, würde die Attraktivität des motorisierten Individualverkehrs steigern, was wiederum zu einer Zunahme desselben führen würde (Rebound-Effekt). Am Ende wäre nichts gewonnen.

Den Schlusssatz im Vorschlag "Gilt ebenso für elektrische Fahrzeuge" verstehe ich nicht: Wenn ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug steht (egal ob, es sich dabei um ein E-Auto, eine Straßenbahn oder einen Oberleitungsbus handelt) verbraucht es zunächst einmal keine Energie für den Antrieb, da es ja nicht im Standgas vor sich hin rasselt. Stillstehende E-Fahrzeuge verbrauchen eben gerade nicht unnötig Energie und erzeugen auch keine Abgase. Und wenn ein E-Fahrzeug im Stop&Go-Verkehr oder vor einer Ampel per Rekuperation abbremst wird die Energie ja weitgehend in den Akku bzw. ins Netz zurück gespeist.

Ihre Verniedlichung und Belehrung in Ehren. Ich bitte sachlich zu diskutieren und vor allem auf das THEMA Bezug zu nehmen:

1. Ich habe NICHT über Stau geschrieben
2. Ich habe über Energieeffizienz geschrieben. Ein Fahrzeug das unnötig zum halten gebracht wird und wieder anfährt verbraucht enorm viel Energie (Egal ob Verbrenner oder Elektro, Auto, Fahrrad, ....)
3. 10 mal Anfahren verbraucht rund 1/4 Liter Benzin oder entsprechend Strom beim Elektroauto. Benzin hat einen Brennwert von 9700 Wh/l.
Ich kann damit also 40 mal ein Auto in Bewegung setzen
Oder z.B. mit einem 2000 Watt Staubsauger fast 4 Stunden lang saugen
Wir diskutieren Engergieeinsparungen allen Orten und ich meine es ist an der Zeit einen großen Energieverbraucher einmal im Detail durchzuspielen

Kreisverkehre machen den Verkehr energieeffizienter und regeln automatisch den Durchfluß wenn die Zuflüsse in den Kreisverkehr sehr ungleichmäßig ist.
Z.B.:
Ampelkreuzung
Fährt unabhängig von Tagezeit und Verkehrsaufkommen seine Standardschaltzeiten durch.
D.h. ich werde häufig halten AUCH wenn kein Anderer an der Kreuzung steht.
In der Regel gibt es Hauptflußrichtungen über eine Kreuzung. Damit z.B. 1 Fahrzeug aus einer Nebenrichtung durch kann müssen X Autos angehalten werden.

Kreisverkehr
Man kann ohne Halt durchfahren. Insbesondere an Kreuzungen wo wenig Kreuzungsverkehr ist oder in Randzeiten. Auch bei hoher Frequentierung läuft der Hauptstrom des Verkehrs flüssiger und regelt sich automatisch.
Zudem enfällt der Stromverbrauch der Ampelanlage (Ampel & Steuerung) und Wartung

Bzgl. Elektroauto und Beschleunigung aus Halt - Physik:
Stoppt das Auto aus der Fahrt, dann wird die Energie in der Bremse vernichtet.
Es stimmt nicht, daß die meiste Bremsenergie zurückgeleitet wird.
Es sind heute maximal 30% möglich (https://de.wikipedia.org/wiki/Elektroauto#Nutzbremsung_.28Rekuperation.29)
Also gibt es hier ebenfalls den Effekt, daß jeder Anfahrvorgang Energie kostet

@ Blitzventil
Zu meiner Einordnung ich fahre 80% per Rad, 10% per SSB

@ turknix: Richtig, sie haben nicht von Stau, sondern von „Stop & Go“ geschrieben. Stop-and-go bedeutet „Fahren (im Straßenverkehr), bei dem aufgrund hohen Verkehrsaufkommens nur eine geringe Geschwindigkeit erreichbar ist und immer wieder angehalten werden muss“ (Wiktionary). Unter Stop-and-go-Verkehr versteht man „Verkehr, der durch das nur langsame Vorwärtskommen der Fahrzeuge, die noch dazu häufig anhalten müssen, gekennzeichnet ist“ (Duden). Ob Stau oder Stop-and-go, die Ursache bleibt meist die gleiche: Zu viele Fahrzeuge. Ihre Verkehrshindernisse wären demnach auch recht schnell identifiziert: Fahrzeuge, hauptsächlich Personenkraftwagen. Daher: „Ihr steht nicht im Stau - Ihr seid der Stau“. (Wenn Ihnen wohler dabei ist, dürfen Sie das Wort „Stau“ auch durch „Stop-and-go-Verkehr“ ersetzen). Abhilfe? Weniger Fahrzeuge. Maßnahmen? City-Maut, Durchfahrtsverbote, etc.
Auch bei einem Kreisverkehr wird in der Regel verzögert (abgebremst) und danach wieder beschleunigt. Eine effektive Maßnahme wäre demnach die flächendeckende Einführung von Tempo 30 innerorts, damit nicht aus so hohen Geschwindigkeiten abgebremst (ergo nicht so viel Energie „vernichtet“ wird) und anschließend wiederum auf so hohe Geschwindigkeiten beschleunigt wird (nur um vor der nächsten Kreuzung wieder erneut abzubremsen...)

Ich finde den Vorschlag hervorragend!!! Zum einen möchte ich zum Thema Kreisverkehr eines sagen. Nach 3 Wochen Rundreise in Frankreich, wurde mir erst auf der Heimreise also nach Grenzübertritt, bewusst wie entspannt man in Frankreich Auto fahren kann. Da fliest der Verkehr und gefühlt ist man selten gestanden. Kaum über der Grenze erste Stadt angefahren rote Ampel Stillstand. 200mm weiter hat einen gleich die nächste rote Ampel willkommen geheißen.
Ich stehe oftmals an einer Kreuzung, 3 Partien warten die 4te wo kein Fahrzeug kommt hat grün.
Zum anderen muss ich durch Schichtarbeit um 5 Uhr oder 23.30 Uhr durch Stuttgart fahren. Wie oft ich an roten Ampeln stehe und weit und breit kein anderes Fahrzeug zu sehen ist, gibt mir da schon zu denken!!!!