Ordnung in Stuttgarts Wälder bringen - Holz besser nutzen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Grünflächen, Wald, Friedhöfe
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

82
weniger gut: -173
gut: 82
Meine Stimme: keine
Platz: 
2623
in: 
2013

In den Stuttgarter Wäldern werden regelmäßig Baumfällaktionen durchgeführt. Dies ist sicher richtig und erforderlich um dem nachwachsenden Bäumen Licht und Platz zu verschaffen. Das Problem ist aber, daß nur die Filetstücke aus dem Wald geholt werden und er Rest in einer unvorstellbaren Unordnung hinterlassen wird.

Es verbleiben Unmengen von Holz im Wald, weil diese für die Holzwirtschaft uninteressant sind. Man bedenke aber den hohen Heizwert dieses Holzes, da es sich meist um Eiche oder Buche handelt. Warum wird dieses Holz nicht genauso wie die großen Stämme aus dem Wald geholt und in der Müllverbrennung verbrannt?

Bei diesen Mengen ist es sogar eine Überlegung Wert ein Kraftwerk mit Holzfeuerung zu bauen. Wohlbemerkt es handelt sich dabei um dünne Stämme und dicke Äste und nicht etwa um Zweige. Außerdem kommt wieder Ordnung in den Wald und es sieht nicht aus, als hätten wir einen "Dauerlothar".

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

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So ein Unsinn. Im Wald gibt es Bäume, so einfach ist das. Gerade ein Wald mit ausreichend Totholz wird als schön empfunden und ist vor allen Dingen gesünder als ein Wald ohne. Der Vorschlag, den Wald als Müll zu verbrennen gehört auf den Müll.

Den Wunsch nach Ordnung im Wald finde ich auch etwas befremdlich... Holz gehört zum Wald, der regelt das schon alleine...

Vor allem brauchen die nachwachsenden Bäume die Mineralstoffe im Totholz, die dem Boden mit der Verrottung langsam wieder zugeführt werden. Wenn man nur Holz rausholt, verarmen die Böden auf Dauer.

Das Allerletzte, was der Naturfreund oder der Erholungssuchende im Wald zu finden hofft, ist pedantische oder bürokratische Ordnung. Die schaffen Gartenbauamt bzw. Forstamt schon bis zum Überdruss, in dem sie etwa alle zwei Monate (!) mit roten Farbbüchsen immer wieder die gleichen Wege in Park und Stadt inspizieren und an den gleichen, schon mehrfach willkürlich verstümmelten Bäumen immer wieder noch einen Ast finden, an dem man sich verwirklichen kann, bis die Bäume nur noch als Krüppel zu bezeichnen sind, die beim Betrachter nur noch größtes Missempfinden verursachen. Dies stellt übrigens eine empörende Verschwendung öffentlicher Gelder dar. Wer stoppt diesen Wahnsinn?

Mich stört schon lange, dass in den Wäldern um die Waldebene Ost die Bäume nach dem Prinzip "gefällt -gerückt - verfault" behandelt werden. Es gibt unterdessen viele Leute, die mit Holz heizen; warum sollte das Holz nicht besser aufbereitet und verkauft werden an die Bürger??!