Bezahlbaren Wohnraum (modernisiert und energetisch saniert) erhalten und neu schaffen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Wohnungsbau, Wohnen
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

333
weniger gut: -118
gut: 333
Meine Stimme: keine
Platz: 
212
in: 
2013

Laut Aussage des Leiters des städtischen Wohnungsamtes haben ca. 50 000 Haushalte in Stuttgart Anspruch auf eine Sozialwohnung (StZ. vom 09.01.2013), und das bei ständiger Abnahme des Bestands an Sozialwohnungen (von 33 000 in den 80er Jahren auf 16 500 Sozialwohnungen in 2011) 2012 wurden sogar nur 43 neue Sozialwohnungen errichtet!

Etwa 3 300 Haushalte von Hilfebedürftigen stehen auf der Warteliste des Amts für Liegenschaften und Wohnen. Es müssen mindestens jährlich 1 000 preisgünstige neue Wohnungen gefördert werden.
- Die Stadt steht in der Pflicht, für ihre Bürger mit geringem Einkommen bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen.
- Bezahlbarer Wohnraum kann aber nicht bedeuten: schlechter Standard. Auch Sozialwohnungen sollen den Ansprüchen der energetischen und modernen Wohnbauweise gerecht werden, ohne dass dadurch Mietpreissteigerungen entstehen.

Gemeinderat prüft: 
nein
Umsetzung und Prüfung
Umsetzung: 

1. Wohnbauförderung
Nach aktuellem Stand werden in 2014 insgesamt 119 geförderte Mietwohnungen (85 Sozialmietwohnungen und 34 Mietwohnungen für mittlere Einkommensbezieher) sowie
73 Wohneinheiten in den städtischen Förderprogrammen "Preiswertes Wohneigentum (34 Wohneinheiten) und Familienbauprogramm (39 Wohneinheiten) gebaut.

2. Energetischer Standard
Der energetische Standard auf städtischen Grundstücken ist vorgeschrieben als KFW-Effizienzhaus 70. Dies gilt auch für Sozialmietwohnungen (Förderung aus dem Landeswohnraumförderungsprogramm). In den SIM-Projekten ist ebenfalls der KfW-Effizienzhaus 70-Standard zu realisieren.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Das Wohnungsbaukonzept der Landeshauptstadt Stuttgart für die Jahre 2014 bis 2017 enthält Investitionen in den Wohnungsbau in Höhe von insgesamt 19,5 Millionen Euro. Davon entfallen u. a. 8,5 Millionen Euro auf die Förderung des sozialen Mietwohnungsbaus (insgesamt 500 Wohneinheiten bis 2017) und das Familienbauprogramm (insgesamt 200 Wohneinheiten bis 2017).
Gemeinderat hat teilweise zugestimmt

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
582 (CDU), 810 (SÖS)

Kommentare

3 Kommentare lesen

Es ist war. Stuttgart braucht bezahlbaren Wohnraum, aber noch mehr Wohnraum. Ich Denke aber es sollten man auch in umbau investieren und nicht nur Neubau. Oft werden auf Immobilienscout Altbau angeboten: die Preise sind günstig aber brauch man noch viel zu tun nach dem Einkauf. Deswegen kommen oft überhaupt nicht in Frage. Vielleicht sollte die Stadt eine Finanzierung oder eine andere Art Unterstützung anbieten um das Altbau auch als interessante und attraktive Möglichkeit zu schaffen.

Was wird unter "bezahlberer Wohnraum" verstanden ?

Es darf nicht sein, dass Mieter von Sozialwohnungen (und ganz besonders Mieter der städtischen SWSG) durch energetische Sanierung und die Umlage dieser Kosten aus ihren Wohnungen vertrieben werden. Wenn die Wohnungskosten durch solche Umlagen um über 60% steigen, ist das eine Methode, um Sozialhilfe- und ALGII-Empfänger oder Mieter mit kleiner Rente aus ihren Wohnungen zu vertreiben, und das darf nicht vorkommen! Die Stadt muss diese Politik von SWSG und anderen Wohnungsträgern ändern, auch wenn dann die Gewinne solcher Gesellschaften etwas kleiner werden.