Bürgerhaushalt einstellen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Zusätzliche Themen
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

57
weniger gut: -375
gut: 57
Meine Stimme: keine
Platz: 
2923
in: 
2013

Die Einstellung der Aktivitäten im Zusammenhang mit einem "Bürgerhaushalt" führt zu entsprechenden Minderausgaben im Haushalt der Stadt Stuttgart.

Ergänzungen aus ähnlichen Vorschlägen: 

Nutzer/in stuttgart71 ergänzt:
Da die Beteiligung am Bürgerhaushalt sehr gering ist und die Vorschläge durch "Lobbyarbeit" gepusht werden, (s. 1. Platz im Jahr 2012) sollte der Bürgerhaushalt wieder abgeschafft werden. Dies spart viel Geld und Zeit, die anders investiert werden kann.
Kosten=Nutzenfaktor passt hier überhaupt nicht!
Zudem werden hier so viele Themen eingestellt, die mit einer Entscheidung im Gemeinderat nichts zu tun haben.

Nutzer/in miriam8 ergänzt:
Abschaffung des jährlichen Bürgerhaushalts Stuttgart = Wunschkonzert der angeblich
so engagierten Bürger. Es ist - gemessen am Ergebnis - ein ungeheurer Aufwand/hohe Kosten von Erstellen, Einrichten, Prüfen, Auswerten, Bewertung, Entscheidung. Der Bürgerhaushalt ist nur ein Beispiel für die Bürokratie unserer Verwaltung.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

6 Kommentare lesen

Die Argumentation, dass nur wenige daran teilnehmen und das der Aufwand zu hoch ist, ist einseitig. Ich glaube bzw. hoffe, dass selbst nach Ausfilterung nicht umsetzbarer Vorschläge ein sehr breites Spektrum an guten Ideen verbleibt, das die Kreativität der Verantwortlichen in ihrem Tagesschäft unterstützt.

Die Meinung von "Heinrich" kann ich nur unterstützen: die Ideenvielfalt zeigt wieviele Menschen sich vor Ort Gedanken machen. Beim durchlesen der Vorschläge merkt man sofort, dass es einem bereichert und den Blick über den Tellerrand verschafft. Beim ersten Bürgerhaushalt hatten trotz sehr kurzer Werbepause immerhin 9000 BürgerInnen mitgemacht (das sind z.B. ca. 5% der Menschen die zur OB-Wahl gegangen sind) . Bei diesem Bürgerhaushalt werden es viel mehr sein, die sich engagieren, die eigene Vorschläge machen und aber merken, dass die lokalen Politiker -in Anbetracht der Vielfalt und Konkurrenz der Bürgerwüsche- eben auch mal entscheiden und abwägen müssen. Ein Bürgerhaushalt ist das Projekt einer ganzen Bürgerschaft, die selber wiederum entscheiden muss wie es damit weitergeht. Ich bin ganz guter Dinge dass das Projekt sich wirklich gut weiterentwickelt und eine echte Bereicherung wird.

Ich sehe den Sachverhalt ambivalent: Die Kosten sind meiner Einschätzung nach durchaus hoch, den Nutzen würde ich aber nicht unterschätzen. Vielleicht wäre es sinnvoll den Bürgerhaushalt, alle zwei oder drei Jahre durchzuführen. Innerhalb eines Jahres verändert sich ja nicht so schrechlich viel?!?!

jetzt gibt es endlich mal die Möglichkeit sich aktiv in stadtplanerische Aktivitäten einzubringen und dann soll das wieder abgeschafft werden? Das wäre ein großer Rückschritt. Natürlich wird es immer Lobbyisten geben die ihre Interessen dank finanziellem Rückenwind durchsetzen und es wird weiterhin willensschwache käufliche Politiker geben, die dies ermöglichen. Aber das Bürgerforum zeigt in die richtige Richtung, mehr Beteiligung aller Bürger! Dann wird vielleicht in (ferner) Zukunft der ein oder andere Politiker oder Behörde überflüssig, dann könnte man richtig Geld sparen. Beispiel BfA, die braucht eigentlich keiner, die dort arbeiten verwalten sich hauptsächlich selbst, könnte bestimmt alles viel effizienter durch dezentrale Jobbörsen im Netz geregelt werden.
Das Internet bietet inzwischen die Möglichkeiten einer wirklich demokratischen Regierung, nämlich der des Volkes. Es müsste eine Partei geben, die ähnlich wie hier per Net Vorschläge sammelt, aufbereitet und 1 zu 1 dann umsetzt. Wahlversprechen braucht dann keiner mehr, Klassiker wie "Es wird keine Steuererhöhung geben" gehören dann der Vergangenheit an. Stattdessen entscheidet die Mehrheit was notwendig ist. Andere Parteien braucht man dann eigentlich auch nicht mehr. Ich vertraue da auf die "Intelligenz der Masse", die mit Sicherheit höher ist als bei einer Ansammlung von Juristen und Lehrern, so wie es leider heute in unseren Parlamenten bestellt ist. Warum funktioniert z.B. die Energiewende nicht? Weil ich einem Juristen wie Herrn Altmaier die Lösung technisch komplexer Fragestellungen wie eine Energiereform sie aufwirft nicht zutraue. Und ob er die Weisungen seiner Berater immer versteht wage ich zu bezweifeln. Stattdessen sollte so etwas in die Hand vieler engagierter Bürger gehen. Die die wirklich Ahnung haben werden sich dann automatisch einbringen, und es wird zu vernünftigen Entscheidungen kommen die der Masse dienen und nicht nur einiger kleiner Interessensgruppen, die es sich leisten können Posten in Aufsichtsräten zu vergeben.

Diesen Vorschlag bitte ich unbedingt abzulehnen (wäre sonst ja auch möglicherweise der Letzte): es ist großartig für die Demokratie, wieviele Stuttgarter sich hier einbringen und wie intensiv Diskussion und jetztiger und anschließender Austauch mit Bezirksbeiräten und Gemeinderäten ist. Die Beteiligung ist im Bundesvergleich recht hoch, diesmal noch viel höher als beim ersten, nur kurzfristig beworbenen Bürgerhaushalt. - Natürlich muss dieses Verfahren noch weiterentwickelt werden, aber es gab schon deutliche Verbesserungen gegenüber dem ersten Versuch und wird es auch weiterhin geben, auf längere Sicht kann man nach Änderung der Gemeindeordnung auch mal Entscheidungen über Haushaltsposten der Stadt anstreben.

Ich schließe mich an die meisten Kommentare an. Als kurze Ergänzung: Vielleicht sollte man den "Bürgerhaushalt" bekannter machen. Ich habe auch erst vor Kurzem den Bürgerhaushalt kennen gelernt