Kulturförderung an den richtigen Stellen deutlich reduzieren

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Kultur
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

82
weniger gut: -162
gut: 82
Meine Stimme: keine
Platz: 
1708
in: 
2011

Die laufenden Kulturausgaben der Stadt in Höhe von 97 Millionen Euro sind zu hoch. Allein 43 Millionen zahlt die Stadt davon jährlich an das Staatstheater. Man sollte Zuschüsse wie diesen radikal kürzen bzw. streichen.

Ich bin der Meinung, dass derjenige, der ins Theater geht, sich dies auch leisten können muss. Es kann nicht sein, dass auf der einen Seite die Steuerbelastung bei den Bürgern extrem hoch ist oder stetig steigt, nur damit auf der anderen Seite das Privatvergnügen derjenigen subventioniert werden kann, die sich ohnehin auch teurere Eintrittskarten leisten könnten.

Die Besucher des Staatstheaters sind nicht diejenigen, die kein Geld haben und sich die Eintrittspreise nicht leisten können. Es ist ungerecht die durch die Kulturförderung entstehende, finanzielle Last auf die gesamte Bevölkerung zu verteilen. Zuerst sollten die Grundbedürfnisse eines jeden Bürgers gedeckt werden, bevor man sich der Förderung solcher zusätzlicher Vergnügen zuwendet. Lieber dieses Geld sparen und es so ermöglichen, die Steuern senken und dafür sorgen, dass jeder Bürger der Stadt dadurch ein besseres Leben führen kann. Denn die sozial etwas schwächer gestellten Einwohner dieser Stadt interessieren sich nicht für Theater, sondern für die Dinge des täglichen Bedarfs. Das Vergnügen der Besucher des Staatstheaters darf nicht auf Kosten der Anderen über Steuern finanziert werden.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

5 Kommentare lesen

Zum einen: den Vorschlag gab es ja so oder ähnlich bereits, irgendwo stand doch hier, man möge bitte doch erst mal die Suche anwerfen. Man könnte solche Vorschläge ja durch entsprechende Kommentare zusammenlegen. Zum anderen: Kultur ist und darf nicht nur etwas für "besser gestellte" sein. Sie unterstellen, dass sich tatsächlich Menschen mit wenig Geld überhaupt nicht für so etwas interessieren. Ich behaupte das Gegenteil. Im Übrigen ist die Idee, durch Einsparungen an einer Stelle gleich Steuern senken zu können, ein wenig kurz gedacht.

Also ich gehe gerne und häufig ins Staatstheater und könnte es mir nicht leisten, wäre es teurer. Ich sitze sowieso schon meist im dritten Rang. Die Leute gibt es also auch und zur Genüge. Das nur so am Rande...

und denkt doch bitte auch mal an den Schreiner, den Schneiderlehrling, den Pförtner, die Putzfrau, die Damen an der Garderobe, Masken und Kostümbildner, Schauspieler, Sänger usw.
Dürfen diese Menschen in Zukunft keinen Lohn mehr bekommen?

Siehe Artikel in der "ZEIT" vom 7. Juli 2011. Hochkultur muss es eben geben.

Vorschlag ist abzulehnen. Kulturförderung für alle Theater oder Initiativen. Vielfalt ist nötig, um ein Angebot für alle zu haben. Ein Theaterbesuch darf nicht vom Geldbeutel abhängen!