Stadtbildplanung durch Prestigebauten

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
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Thema: 
Stadtplanung, Städtebau
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

189
weniger gut: -129
gut: 189
Meine Stimme: keine
Platz: 
956
in: 
2013

Viele historische Akzente von stadtbildprägenden Gebäuden und Sichtachsen wurden leider zerstört oder abgerissen (Karlskaserne, Grosser Basar, Kleiner Basar, Kaufhaus Schocken, Kronprinzbau, Marstall, altes Rathaus, Marktplatzgebäude, Schulstrasse, Friedrichsbau, etc.) Diese prägenden Gebäude wurden durch gesichtlose Architektur ersetzt. Daher sollten nun für die Verbesserung des Innenstadtbildes ein Katalog angefertigt werden, in dem diese Häuser kategorisiert und benannt werden. Ebenso auch eine Vision und Planung zu dessen Verschönerung und Verbesserung nach historischen Konzepten.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

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Ich verstehe hier nicht ganz den Sinn Ihres Anliegens. Was soll die Kategorisierung von Gebäuden bewirken, die in ihrer historischen Substanz nicht mehr oder nicht mehr vollständig existieren? Welches Ziel verfolgen Sie damit? Das Stadtbild wird man damit allein nicht verschönern.

Zentrale Gebäude, die für das Stadtbild prägends sind aufgrund von ihrer Lage, etc. sollten identifziert werden und gezielt verbessert werden. Somit lässt sich auch das stark zerstückelte Innenstadtbild der Gebäude wieder harmonisieren. Daher einen Katalog wichtiger stadtbildprägeneder Gebäude. Siehe auch dies bei den historischen Gebäuden, die mal vorhanden waren und das Stadtbild sehr positiv geprägt haben.

Was schön ist und was nicht, ist doch sehr subjektiv. Ich persönlich finde, dass die Verantwortlichen in den letzten Jahren ganz gut agiert haben.

Der nun ausrangierte OB Schuster (+++) sprach einmal von der "Boomtown" Stuttgart. Was er damit meinte und angerichtet hat, sehen wir an der atemberaubenden Geschwindigkeit, mit der Investoren ihre auf Profitmaximierung ausgelegten, gesichtslosen Zweckbauten hochziehen (u.a. Milaneo, Gerber). Wenn die Bürger nicht mitgenommen werden bei der Stadtentwicklung, wenn sie innerhalb küzester Zeit ihre eigene Stadt nicht mehr wiederekennen, kann das nicht in ihrem Sinne sein. Was mit der Schusterschen Stadtentwicklung erreicht wird, ist eine zunehmende Egalisierung des Stadtbildes zur Dutzendware. Deshalb braucht es im Rathaus einen neuen Geist, der nicht mehr willfährig Investoreninteressen exekutiert, sondern im Gegenteil die Investoren dazu verpflichtet, anspruchsvolle, Aufsehen erregende Architektur zu verwirklichen. In Sachen wegweisender Architektur hat Stuttgart doch Tradition, siehe Weissenhof-Siedlung oder Staatsgalerie. Wenn eine Stadt Renommee, Profil und Attraktivität erlangen will, dann mit fortschrittlichen stadtplanerischen Konzepten, zu denen auch entsprechende architektonische Glanzlichter (Solitärarchitektur) gehören. Und das zahlt sich langfristig mehr aus als die einfallslosen Schuhschachteln von Investoren.

Ich finde, daß Stuttgart sich in den letzten Jahren sehr gut gemacht hat! Ein Lob an die Stadtentwickler. Auch wenn mir ein altes Rathaus besser gefallen würde, als das existierende. Schade. Aber, das ist vorbei. Auch bin ich der Meinung, daß viel getan wurde, um die "Bausünden" aus den Schnellaufbauten in den 50er Jahren mittlerweile wunderbar ausgetauscht wurden. Aber, wie ein Vorredner schon sagte, die Beurteilung dieser "Ansichten" sind subjektiv.