Tiefgaragen bei Neubauten in der Stadt verpflichtend

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

158
weniger gut: -114
gut: 158
Meine Stimme: keine
Platz: 
1123
in: 
2013

Z.B. in Feuerbach bei Bosch (Wernerstraße) herrscht stets Parkplatzmangel. Jetzt wurde hier ein Penny-Markt gebaut, ein großzügiges Gebäude mit großem Parkplatz davor, also wieder eine riesige versiegelte Fläche die im Sommer nur zum Aufheizen des ohnehin schon stark beanspruchten Stadtklimas beiträgt.

Hier hätte man die Gelegenheit gehabt, unterirdisch etwa 300 Parkplätze zu schaffen und stattdessen etwas mehr Grün zu schaffen, und nebenbei die allmorgendliche Parkplatzsuche und damit verbundenen Mehrverkehr & Staus zu verringern.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

9 Kommentare lesen

Ganz im Gegenteil. Es sollte verboten werden, solche reinen Autoparkplätze zu bauen. Wie sonst sollen denn die Menschen einen Anreiz bekommen, wieder mehr mit dem Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Autos kann man sich entleihen, beispielsweise über Car-Sharing-Unternehmen, in allen Größen und Farben. Ein eigenes Kraftfahrzeug benötigt sehr viel Energie für seine Herstellung und auch später im Betrieb. Die Gesamtkosten liegen bei mehr als 350€ im Monat, je nach Modell. Für 4.200€ im Jahr, oder mehr kann man oft mit dem öffentlichen Verkehrsmittel fahren, oder sich ein Car-Sharing-Auto buchen.
Vielmehr sollte zur Pflicht werden, vollautomatische Fahrradparkhäuser in die Neubauten zu integrieren. So was z.B. http://velominck.nl/index2.php?lang=nl&sub=2&page=6

das ist alles richtig. Ich arbeite aber selber dort bei Bosch und weiß, dass nur etwa 50% meiner Kollegen überhaupt die Möglichkeit haben mit Öffis zur Arbeit zu kommen, und die tun das auch. Die anderen sind nun mal leider aufs Auto angewiesen. Vergessen Sie nicht dass dort einige 1000 Menschen angestellt sind. Ich habe 2 Mal die Woche eine Musikprobe und muss dann schweres Gerät mitnehmen, weshalb auch ich ab und zu mit dem Auto kommen muss. Einmal wurde ein Instrument schwer beschädigt, weil es im Sommer im Auto über 50° heiß wurde, Kostenpunkt 250Euro. Derlei Beispiele kann man noch viele aufzählen. Ich bin selbst sehr ökologisch gesinnt und sogar Parkschützer, aber es geht halt (leider) noch nicht ohne Auto.

...außerdem haben Sie es vielleicht falsch verstanden. Es wurde ja bereits (ein oberirdischer) großer Parkplatz für den Supermarkt gebaut. Ich meinte, stattdessen hätte man eine TG bauen sollen und dafür mehr Grünfläche schaffen können, von mir aus auch mit Fahrradabstellplätzen.

@xpallas

Zitat:"Hier hätte man die Gelegenheit gehabt, unterirdisch etwa 300 Parkplätze zu schaffen und stattdessen etwas mehr Grün zu schaffen, und nebenbei die allmorgendliche Parkplatzsuche und damit verbundenen Mehrverkehr & Staus zu verringern."

1. Wollen Sie ernsthaft vorschlagen, private Investoren sollen Tiefgaragen, die das x-fache kosten wie ein oberirdischer Parkplatz, über den Bedarf ihrer zukünftigen Mieter hinaus bauen, damit die Allgemeinheit, die in der Umgebung arbeitet oder zu Besuch ist, einen Parkplatz findet?

2. Wie kommen Sie überhaupt auf die Zahl?

Lesen Sie dazu meinen Kommentar zum ebenso absurden Vorschlag Nr. https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/4191

Und überhaupt: Was hat die LHS damit zu tun? Was ist Ihr Anliegen an den Stadthaushalt?
Baurecht ist Landesrecht, falls Sie darauf raus wollten...

Ich kann das Anliegen verstehen, allerdings halt ich verpflichtenden Parkplatzbau für nicht unterstützenswert udn fänd es besser das genau andersrum zu machen: Oberirdische Parkplätze zu bauen finanziell so unattraktiv machen damit Investoren die Parkplätze wollen diese allein schon aus finanziellen Gründen unter die Erde bauen.

Hmm...vielleicht war ich nicht deutlich genug:

Der Vorschlag tönt, als solle der Investor am Bedarf seines Mieters vorbei Parkplätze schaffen, die dann der Allgemeinheit zur Verfügung stehen? Verstehe ich das so richtig?

Sprich, Sie als Immobilieneigentümer, der Sie einen kleinen Vorgarten vor dem Haus haben, fänden es auch unheimlich gut, wenn Herr B. aus dem Nachbarort einfach mal in Ihrem Vorgarten parkt, wenn er nach nebenan zu Tante Elfriede geht? Weils ja bequemer ist so...

Leute, wir sprechen von Privateigentum! Von privaten Flächen. Und für die legt der Nutzer fest, wie sie verwendet werden. Und nicht der Hanswurst von der Straße!!!

Wenn Sie ein Haus bauen, haben Sie auch die Vorgabe 10% der Energie regenerativ zu erzeugen. So muss es auch für Gebäude im Innenstadtbereich stärkere ökologische Vorgabe gelten, unser Baurecht ist für diesen Bereich alt und nicht mehr zeitgemäß. Es muss derart angepasst werden, dass der Flächenverbrauch minimiert wird bei gleichzeitiger Berücksichtigung ökologischer Gesichtspunkte wie z.B. Energieverbrauch. Wenn man dann nebenbei noch Verkehrsprobleme mindern kann, nenne ich das intelligentes Bauen. Darauf wollte ich hinaus. Eine TG z.B. kann hervorragend als Wärmepumpenspeicher dienen, d.h. im Sommer zur Kühlung und im Winter zum Heizen beitragen.

@xpallas

Erklären Sie mir bitte, was daran ökologisch ist, wenn Sie einen privaten Grundstückseigentümer per Baurecht (was immer noch Landesrecht ist...) dazu zwingen, über seinen Bedarf hinaus zu x-fachen Baukosten Parkraum zu schaffen, den er nicht braucht.

Wenn Sie auf die Fläche anspielen, die ein Außenparkplatz verbraucht, dann machen Sie bitte einen Vorschlag, was Sie auf der Fläche, die übrig bleibt, nachdem Sie den Parkplatz unter die Erde gelegt haben, errichten möchten.

Daß Sie mit Ihrem Vorschlag keine Stau's oder Parksuchverkehr verhindern, müßte Ihnen bewußt sein. Denn wenn der Bauherr teuren Parkraum schaffen muß im Vergleich zu billigem, dann wird er die Nutzer an diesen Kosten beteiligen. Entweder kosten dann bei Penny die Waren mehr als bei Edeka, oder die Nutzer der Parkgarage zahlen Parkgebühren. Letzteres hat die höhere Eintrittswahrscheinlichkeit.

Auch wenn man eine Tiefgarage als Wärme / Kältespeicher nutzen könnte: Wieso sollte der Investor / Penny den Betrag X von oben plus Betrag Y dafür investieren? Für den Betrag, den das kostet, kann er mehrere Jahrzehnte konventionell heizen / kühlen.

Ihre Ideen zum ökologischen Baurecht in allen Ehren: Investitionsfreundlichkeit schaut anders aus.

Sehr guter Vorschlag. So kann langfristig die eigentlichen Kosten des freien Parkens von den Verursachern getragen werden. Allgemein scheint mir in Stuttgart die Größe der versiegelten Flächen oft (illegal) über das im BPlan erlaubte Maß gehen.