Angebot von flexiblen Betreuungszeiten für Kindergarten- und Schulkinder

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Kinder, Jugend, Familie
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

296
weniger gut: -132
gut: 296
Meine Stimme: keine
Platz: 
330
in: 
2013

Unterstützung von berufstätigen Eltern durch ein zur Arbeitswelt konformes Betreuungsangebot für Kindergarten- und Schulkinder. Das beinhaltet ein Angebot von flexiblen Betreuungszeiten von 7-19 Uhr. Nur dann haben beide Elternteile die Möglichkeit zur Ausübung einer qualifizierten Vollzeittätigkeit, hierbei sind auch Fahrtzeiten von der Arbeitsstelle zum Betreuungsplatz zu berücksichtigen. Diese sind insbesondere in Stuttgart aufgrund der Verkehrssituation nur schwer kalkulierbar und ein zusätzlicher Stressfaktor für berufstätige Eltern.

Ergänzungen aus ähnlichen Vorschlägen: 

Nutzer/in neuschwabe hierzu:
(kostenneutral, da bei mehr Berufstätigen mehr Steuereinnahmen). Bei der aktuellen Arbeitslosenquote in Stuttgart (für Facharbeiter und Akademikerist faktische Vollbeschäftigung) die Verbesserung der Produktivität zur Steigerung der Attraktivität des Wirtschaftsraumes notwendig. Mehr Zuzug führt zu einer weiteren Verknappung des ohnehin limitierten Wohnraumes (Stichwort: Mietpreissteigerung und Immobilienpreisentwicklung in Stuttgart ?). Ein ohnehin gesetztlich vorgesehenes Verbesserungspotential ist die Schaffung von Versorgungsstrukturen für Berufstätige mit Kindern; konkret Betreuungsplätze für Kinder von 1-14 mit einem Angebot, das die parallele Berufstätigkeit der Eltern ermöglicht ( z.B. Betreuung von 7:00h bis 18:30h, so dass bei Alleinerziehenden oder Paaren mit Kindern Vollzeit Beschäftigungsverhältnisse möglich sind. (8 Stunden Arbeitszeit + 30 Min. Pause + 0,5-1,5 Überstunden).

Nutzer/in Juliette:
Die Anzahl der Kinderbetreuungsplätze, die eine echte Ganztagsbetreuung bieten, sollte deutlich erhöht werden. Ein Rechenmodell: Angenommen ein Elternteil hat eine Arbeitszeit von 8h/Tag plus 45 min Pause und 1h Fahrzeit pro Tag, so ergeben sich bereits 9,75h Bedarf für Kinderbetreuung. Dies ist heute (ohne weitere private Arrangements) nahezu unmöglich. Es sollten mehr Kindertagesstätten täglich zehn Stunden geöffnet sein - ohne Mittagspause mit Zwangsabholung. Idealerweise sollte die Kita also von 7h an bis 18h geöffnet sein. Nur so ermöglichen wir Eltern eine Vollzeit- oder vollzeitnahe Teilzeittätigkeit.

Gemeinderat prüft: 
nein
Umsetzung und Prüfung
Umsetzung: 

Das Konzeption wird noch erarbeitet.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Gemeinderat hat die Sozialverwaltung beauftragt, eine Konzeption einschließlich Bedarfserhebung zur Flexibilisierung der Kindertagesbetreuungszeiten vorzulegen. Eine Entscheidung über die Ausweitung der Angebote erfolgt nach Vorlage der Konzeption.
ist offen

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
441 (B90/Grüne), 465 (CDU), 466 (CDU), 588 (SPD), 643 (FW), 645 (FW)

Kommentare

7 Kommentare lesen

Dem kann ich nur zustimmen, gerade als Angestellte im Einzelhandel mit Öffnungzeiten vom 10-20Uhr sind die "normalen" Betreuungszeiten ein no go!

Guter Vorschlag! Vernünftige Betreuungszeiten, die sich an den üblichen Arbeitszeiten der Eltern orientieren, sollten flächendeckend angeboten werden. Das heißt, dass auch die Verkäuferin, die bis 20:00 Uhr arbeiten muss, ihre Kinder bis dahin qualifiziert betreuen lassen kann.

Einer der wichtigsten Vorschläge meines Erachtens für die zukünftige der Stadtentwicklung überhaupt! Das was sich bislang Ganztagesschulkonzept einer Landeshauptstadt (!) bezeichnet (Betreuung Mo-Do 8 - 16 Uhr, Fr 8-12 Uhr !!) ist seines Namens nicht würdig.

Völlig richtig. Beim Ganztagsschulkonzept kann man zwar die Zeit von 7-8 und von 16-17 Uhr noch dazubuchen, aber ich habe jetzt vom Schulverwaltungsamt erfahren, dass die Ferienbetreuung auch für die Ganztagskinder erst ab 8 Uhr beginnt - bei ausreichend Bedarf (ab 10 Kindern) evt. auch ab 7. In einer einzügigen Schule kann das in den Ferien, wo viele weg sind, schnell mal eng werden. Soll man seinem Chef dann sagen, dass man leider in der Woche erst eine Stunde später kommt? Generell muss für alle, Halbtags- wie Ganztagskinder die Betreuung flexibel angeboten werden, denn so sieht eben die Arbeitswelt der Eltern heute aus.

Es gibt auch Elternpaare bzw. allein Erziehende, die schon vor 7.00 Dienstbeginn haben. Denken wir doch hier einfach an das Gesundheitswesen oder Erzieherinnen in der Ganztagesbetreuung. Hier ist es elementar wichtig, dass die Ganztagesbetreuung sich mit Schuleintritt nicht verschlechtert. Somit erachte ich eine gesicherte Betreuung von zumindest 6.30 - 17.00 (besser 6.00 - 18.00) ganzjährig (also auch während der Ferien) für unerlässlich.

Kinder brauchen auch ein Zuhause ,nicht nur Fremdbetreuung! Dies ist mit Verzicht verbunden,
z.B. von Geld. Bringt aber andere Gewinne mit sich!

10 Stunden finde ich für kleine Kinder ganz schön heftig!