Absenkung der Grundsteuer von 520 auf mindestens 450 Hebesatzpunkte

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Steuern, Finanzen
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

227
weniger gut: -85
gut: 227
Meine Stimme: keine
Platz: 
154
in: 
2011

Im letzten Haushalt wurde die Grundsteuer um satte 30 Prozent von 400 auf 520 Hebesatzpunkte angehoben, was zu einer jährlichen Mehrbelastung von rund 33 Millionen Euro führt, die sowohl Hausbesitzer, wie auch Mieter trifft und damit das Wohnen in Stuttgart (noch) teurer macht. Unter den 15 größten Städten in Deutschland hat neben Stuttgart und Dortmund für das Jahr 2010 niemand die Grundsteuer erhöht. Lagen die Hebesätze in Stuttgart im Vergleich der Großstädte am unteren Ende, liegt Stuttgart nun auf dem dritten Rang. Verglichen mit umliegenden Städten in der Region liegt Stuttgart mit Abstand auf dem ersten Rang. Im Zeitpunkt der Erhöhung war die Einnahmesituation der Stadt nicht rosig. Dies hat sich nun aber mit der Aufhellung der Konjunktur und den stark steigenden Steuereinnahmen ins Gegenteil verkehrt. Deshalb musste sich die Stadt – anders als ursprünglich vorgesehen – auch nicht neu verschulden. Zudem verfügt Stuttgart im Vergleich zu anderen Großstädten noch immer über solide Finanzen. Deswegen soll nun eine Absenkung auf mindestens 450 Punkte vorgenommen werden.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Grundsteuerhebesatz wird in Höhe von 520 v. H. beibehalten. Eine Herabsetzung des Hebesatzes fand in den Haushaltsplanberatungen keine Mehrheit angesichts der finanziellen Situation der Stadt und der sich ergebenden weiteren erheblichen finanziellen Belastungen aus der Sanierung der Schulen, sowie dem Ausbau der Ganztagesbetreuung und der Kindertagesbetreuung.
Gemeinderat hat abgelehnt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Es liegt keine Stellungnahme der Verwaltung vor, da der Vorschlag nicht zu den TOP 121 Vorschlägen gehört.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
569 (Freie Wähler), 643 (FDP), 789 (Die REPUBLIKANER) 789,

Kommentare

5 Kommentare lesen

Ja, die Grundsteuer ist viel zu hoch.

Also die paar Euro sollte man dann doch noch haben, wenn man Eigentum besitzt.

Es sollte eher unmöglich gemacht werden diese Steuer auf die Mieter umlegen zu können.

Autor "schriftlich ein ..." ist wohl ein gedungener Schreiber. Erhöhung war richtig und die Höhe des Hebesatzes bleibt richtig. Auswirkung auf Miete ist m. A. in Kauf zu nehmen, da die Landeshauptstadt Stuttgart Infrastruktur stellen muss.

"schriftlich ein..." steht für Vorschläge, die per Post oder telefonisch bei der Online-Redaktion eingegangen sind.

Ich kann dem Vorschlag nur zustimmen, zumal die Grundsteuer auch bei den Mietern zu Buche schlägt.