Bürgerforum "Windkraft" für Stuttgart

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Energie, Umwelt
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

171
weniger gut: -138
gut: 171
Meine Stimme: keine
Platz: 
1226
in: 
2013

In Stuttgart gibt es bereits ein sogenanntes Atomforum. In diesem Forum sprechen die Finanz-, und Energielobbyisten über die Zukunft der Atomkraftwerke.

Ich frage mich, warum ausgerechnet solche ökonomradikalisierte Personen in einem Forum sitzen, die über die Zukunft der Stuttgarterinnen und Stuttgarter entscheidet.

Da Stuttgart in einer Kessellage ist, hat die Landeshauptstatt einerseits ein Feinstaubproblem, aber andererseits ungenutzte, windige, hohe Flächen. Dennoch wäre es unhöflich, ein Windkraftwerk zu bauen. ohne die Bürger davor zu befragen.

Deshalb benötigt Stuttgart ein Bürgerforum, in dem Anlieger, Umweltschützer, Planer zusammenkommen, um mögliche "Windkraftposten" zu finden. Für die Stuttgarter Energiewende soll endlich das umgesetzt werden, was all' die jeweiligen Regierungsparteien uns immer versprochen haben: "Ein transparentes, bürgernahes Konzept für die Energiewende!"

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

4 Kommentare lesen

Ich hätte da ein paar Fragen...

- Was sind "ökonomradikalisierte Personen"?

- Wie kommen Sie auf die Idee, die Mitglieder im Atomforum würden über die Zukunft der Stuttgarter entscheiden?

- Wie kommen Sie auf den irrigen Ansatz, in Stuttgart gäbe es überhaupt ein "Atomforum"?

Ich darf kurz aus Wikipedia zitieren, abgerufen heute:
"Das Deutsche Atomforum e. V. (DAtF) ist ein Lobbyverband von Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen, der sich für die nichtmilitärische Nutzung von Kernenergie einsetzt. [...] Sitz des Forums ist Berlin."

Sie haben vermutlich übersehen, daß die von Ihnen vermutlich gemeinte private und gemeinnützige Organisation in Stuttgart lediglich einen Kongress abgehalten hat.

Es steht Ihnen vollkommen frei, in Stuttgart ein Bürgerforum Energie / Windkraft zu gründen.

Doch mit dem Haushalt der Stadt hat dies nichts zu tun.

Schlimm ist ja dass diese Lobbyisten nichtmal alleine und radikal die Ökonomie (wenn ich ökonomradikalisiert richtig verstanden habe) vertreten sondern nur die Interessen derjenigen die im großen Stil Produktionsmittel besitzen (klassischerweise Kapitalisten genannt). Aber das ist in einem kapitalistischen System ja nichts besonderes sondern alltäglich und würde auch bei Windkraft nicht anders sein. Atomkraft ist unter den gegebenen Bedingungen für die Investoren einfach profitabler da ein Großteil der Kosten von der Allgemeinheit bezahlt wird und wird von diesen daher natürlich auch gefördert. Aus ökologischen, sicherheitstechnischen Gründen und aufgrund der Nachhaltigkeit befürworte ich den Umstieg von Atomenergie auf regenerative Energien natürlich trotzdem. Wird aber nichts daran ändern dass im Kapitalismus die Kapitalisten das sagen haben, und denen geht es nunmal natürlicherweise in der Regel um die Maximierung des eigenen Profites und nicht um Ökologie und Humanität.

Der Antrag steht für ein Bürgerforum(->Stadtverwaltung) im Energiebereich Windkraft. Es geht um einen öffentlich-rechtlichen Forum, dass von Stuttgart verwaltet wird, und nicht von der EnBW. Um den Standort des Atomforums in Stuttgart, welches von Energielobbyisten und Kapitalisten besetzt ist, denen Umweltschutz egal ist, geht es nicht.

Dieser Vorschlag resultiert offensichtlich auf einem Missverständnis (wenn nicht gar Unverständnis): Ich lehne Atom-Energie ab und bin rückhaltlos für Erneuerbare Energien, auch Windkraft. In dicht bebauten Wohngebieten ist dies sicherlich ein Problem. Sowenig, wie ich ein Windrad neben meiner Wohnung haben möchte, kann ich es anderen zumuten. Lösungsmittel-Möglichkeiten sind schwierig. Wir alle müssen aber tolerant und opferbereit sein. Darüber unter Einschluss aller Stuttgarter Einwohner zu diskutieren, ist richtig und wichtig. Ob es ein "Windkraft-Forum" sein muss, wage ich zu bezweifeln.