Bebauungspläne der Stadt Stuttgart sollten bereits im frühen Entwurfstadium hinsichtlich ihrer Auswirkung auf die Besonnungsdauer der umgebenden, bestehenden Bebauung und des Planbereichs selbst sowie der Voraussetzungen zur aktiven und passiven Sonnenenergienutzung und Energieeffizienz überprüft und gegebenenfalls optimiert werden. (Nicht zu verwechseln mit Energiekonzepten, welche nur die Heizungsanlagen bewerten).
Die Ergebnisse sollten bereits im Rahmen der frühzeitigen Bürgerbeteiligung, vor Beschlüssen, öffentlich erörtert werden.
Heute werden derartige Untersuchungen in Stuttgart erst vereinzelt nach Einwendungen von Betroffenen durchgeführt. In München sind derartige Untersuchungen obligatorisch, obwohl in Bayern, gegenüber Baden-Württemberg, die 2,5-fachen Gebäudeabstände vorgeschrieben sind.
Nach der vom Land Baden-Württemberg herausgegebenen „Solarfibel-Städtebauliche Maßnahmen“ kann hierdurch die Besonnungsqualität für die Bewohner deutlich verbessert und der Heizenergiebedarf, ohne zusätzliche Kosten für die Bauherren, um bis zu 20% gesenkt werden.
Die Kosten für derartige Untersuchungen müssen in der Regel vom Investor/Vorhabensträger übernommen werden.
Kommentare