Einführung einer Nahverkehrsabgabe als Beitrag der Arbeitgeber an der Verkehrsbedienung mit dem ÖPNV

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Busse, Bahnen (ÖPNV)
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

239
weniger gut: -145
gut: 239
Meine Stimme: keine
Platz: 
685
in: 
2013

In Frankreich gibt es seit vielen Jahren eine Nahverkehrsabgabe, die sogenannte "Versement Transport", die für Firmen mit mindestens zehn Mitarbeiter bezahlt werden muss und dem Nahverkehr zugute kommt.

Durch diese Abgabe werden die Arbeitgeber an den Kosten der Verkehrsbedienung mit dem ÖPNV beteiligt, von dem die Mitarbeiter und Kunden profitieren und der ihnen die Schaffung von Parkplätzen erspart.

Eine vergleichbare Abgabe sollte in Stuttgart ebenfalls eingeführt werden, wobei vermieden werden müsste, dass durch eine scharfe Grenze von x Mitarbeitern Einstellungen verhindert werden.

Mit einer solchen Abgabe könnten auch die Ticketpreise im Nahverkehr stark gesenkt werden (z. B. kostet die 10er-Mehrfahrtenkarte in Paris nur 13,30 €). Dies würde einen Ausgleich für Mitarbeiter schaffen, die umweltfreundlich mit dem ÖPNV zur Arbeit fahren, denn viele Firmen stellen kostenlos Parkplätze für Mitarbeiter mit Pkw bereit und legen die Kosten dafür auf die allgemeine Lohnsumme um.

Die Abgabe sollte für solche Unternehmen reduziert oder ganz erlassen werden, die ihren Mitarbeitern ein Jobticket anbieten (jedoch nur ein echtes Jobticket mit Arbeitgeberzuschuss - nicht das pseudo-Jobticket des VVS, zu dem die Arbeitgeber keinen müden Cent beitragen).

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

3 Kommentare lesen

Hallo,
das ist eine tolle Idee, der Anreiz auf ein Nahverkehrsmittel umzusteigen wäre
größer und viele Berufstätige würden davon profitieren.

In unserem Nachbarland Frankreich gibt es sie schon lange, die
Nahverkehrsabgabe "Versement Transport", die alle Firmen ab einer bestimmten
Größe entrichten, damit der öffentliche Personennahverkehr ausgebaut und
betrieben werden kann.
In unserer Partnerstadt Strasbourg kann man die Wirkung beobachten:
Sehr viele Menschen fahren mit der Tram, das Netz wächst, die Akzeptanz ist
so groß, dass beträchtliche Teile der Innenstadt autofrei sind und die
Bürger zum Flanieren einladen.
So etwas wünsche ich mir auch für Stuttgart.

Hierfür ist es höchste Eisenbahn, wir liegen um Jahrzehnte zurück. Und: politische Mehrheiten in Land und Stadt sollten doch nun gegeben sein.