Die doch erhebliche Unzufriedenheit der Besucher beim Weltweihnachtszirkus 2018 zeigt, dass das Wildtierverbot bei renommierten Zirkussen überdacht werden sollte. Großzirkusse mit einer legendären Zirkustradition haben auch Wildtiere, die natürlich nur auftreten, wenn sie dazu gerade Lust haben, ansonsten bleiben sie im Käfig. Diese Wildtiere werden bei jedem Gastspiel hier in Stuttgart obligatorisch genau veterinärmedizinisch begutachtet. Selbstverständlich gibt es schon lange keine Zirkuswildtiere mehr, die tierschutzwidrig dressiert wurden, wie z. B. Tanzbären. Wenn die Haltung von Wildtieren in renommierten Großzirkussen wirklich tierschutzwidrig wäre, müssten logischerweise sofort alle Wildtiere aus der Wilhelma verschwinden. Ein generelles Zirkuswildtierverbot ist provinziell und gehört nicht in eine Landeshauptstadt. Wahrscheinlich freuen sich die Wildtiere, wenn sie dem staunenden Publikum zeigen können, was sie Schönes gelernt haben.
Kommentare