Für Stuttgart soll eine Lärmsteuer eingeführt werden.
Rund um Baustellen werden Lärmsensoren an öffentlich begehbaren Flächen z. B. an Straßenlaternen befestigt. Die Steuer bemisst sich nach Dauer und Lautstärke des Lärms.
An viel befahrenen Straßen, insbesondere in der Innenstadt und an Ausfallstraßen sowie Steigungsstrecken werden Lärm-Blitzer installiert. Abhängig von der Überschreitung wird den Haltern übermäßig lauter Fahrzeuge (vor allem getunte PKW und Motorräder) eine entsprechende Rechnung zugeschickt.
Durch die Verminderung des Lärms, insbesondere von Baustellen und Verkehr soll die Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Stadt deutlich verbessert werden.
Bauunternehmer sollen durch die Lärmsteuer dazu motiviert werden, geräuscharme Geräte, bzw. Technologien, vorzuziehen, bzw. den Einsatz von lauten Geräten und Technologien zu minimieren.
Halter von Autos und Motorrädern, die extra viel Lärm produzieren sollen durch die Sanktionierung zu einer Änderung gebracht werden .
Mit den Einnahmen soll die Lebens- und Aufenthaltsqualität insbesondere von Fußgängern verbessert werden. Das kann durch die Überdeckung von Straßen, Platzgestaltung, Baumpflanzung, dem Bau von Fußgängerstegen oder ähnliches geschehen.
Stuttgart soll die erste Stadt mit Lärmsteuer werden, was das Image als bürgernahe und innovative Stadt mit hoher Aufenthalts- und Lebensqualität enorm steigern würde. Dies wird letztendlich auch der Wirtschaftsstandort zu Gute kommen.
Die Lärmsensoren, bzw. Lärmblitzer, sind kleine einfache Geräte, die massenhaft im Außenraum, z. B. mit Kabelbinder, an Laternen angebracht werden. Diese sollen von einem Stuttgarter Startup-Unternehmen entwickelt und gegebenenfalls betrieben werden. Die Sensoren sammelten die Lärmwerte und sendeten sie, einschließlich ihrer Geokoordinaten, regelmäßig an einen zentralen Server.
Die Lärmsensoren können von Bürgern bei der Stadt abgeholt und an den Stellen montiert werden, wo Bedarf besteht.
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