Lärmsteuer einführen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Lärm
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

221
weniger gut: -262
gut: 221
Meine Stimme: keine
Platz: 
2297
in: 
2019

Für Stuttgart soll eine Lärmsteuer eingeführt werden.
Rund um Baustellen werden Lärmsensoren an öffentlich begehbaren Flächen z. B. an Straßenlaternen befestigt. Die Steuer bemisst sich nach Dauer und Lautstärke des Lärms.
An viel befahrenen Straßen, insbesondere in der Innenstadt und an Ausfallstraßen sowie Steigungsstrecken werden Lärm-Blitzer installiert. Abhängig von der Überschreitung wird den Haltern übermäßig lauter Fahrzeuge (vor allem getunte PKW und Motorräder) eine entsprechende Rechnung zugeschickt.

Durch die Verminderung des Lärms, insbesondere von Baustellen und Verkehr soll die Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Stadt deutlich verbessert werden.
Bauunternehmer sollen durch die Lärmsteuer dazu motiviert werden, geräuscharme Geräte, bzw. Technologien, vorzuziehen, bzw. den Einsatz von lauten Geräten und Technologien zu minimieren.
Halter von Autos und Motorrädern, die extra viel Lärm produzieren sollen durch die Sanktionierung zu einer Änderung gebracht werden .
Mit den Einnahmen soll die Lebens- und Aufenthaltsqualität insbesondere von Fußgängern verbessert werden. Das kann durch die Überdeckung von Straßen, Platzgestaltung, Baumpflanzung, dem Bau von Fußgängerstegen oder ähnliches geschehen.
Stuttgart soll die erste Stadt mit Lärmsteuer werden, was das Image als bürgernahe und innovative Stadt mit hoher Aufenthalts- und Lebensqualität enorm steigern würde. Dies wird letztendlich auch der Wirtschaftsstandort zu Gute kommen.

Die Lärmsensoren, bzw. Lärmblitzer, sind kleine einfache Geräte, die massenhaft im Außenraum, z. B. mit Kabelbinder, an Laternen angebracht werden. Diese sollen von einem Stuttgarter Startup-Unternehmen entwickelt und gegebenenfalls betrieben werden. Die Sensoren sammelten die Lärmwerte und sendeten sie, einschließlich ihrer Geokoordinaten, regelmäßig an einen zentralen Server.
Die Lärmsensoren können von Bürgern bei der Stadt abgeholt und an den Stellen montiert werden, wo Bedarf besteht.

Kommentare

10 Kommentare lesen

Selten so einen Quatsch gelesen. Was Sie hier vorschlagen ist eine vorgeschobene neue Abzockmasche und führt in keinster Weise zu einer Verbesserung für die Umwelt oder die Gesundheit. Wie wäre es speziell an den Steigungsstrecken das Tempo endlich wieder zu erhöhen damit ich nicht in einen niedrigeren und somit deutlich lauteren Gang schalten muss?

Das ist durchaus kein Quatsch. Ich halte lediglich die Umsetzung als problematisch, aber ich habe ebenfalls den subjektiven Eindruck, dass es für Baumaschinen keine Lärmobergrenze zu geben scheint. Lärm macht krank und in Stuttgart haben wir mehr als genug an Lärm. Jede Massnahme, die hier Abhilfe schafft, ist eine Wohltat für die Anwohner.

Verbieten, besteuern, mit Ordnungsgeld drohen- ich fühle mich auch gestört von den vielen zugelassenen Aussenbewirtschaftungen vor Lokalen in Wohngebieten, hier müsste der Lärm gemessen werden, ich fühle mich beim Schlaf total gestört, ich muss morgens um 5 Uhr aufstehen und bekomme vor Mitternacht kein Auge zu

Laute Fahrzeuge werden schon heute geahndet. Und eine Besteuerung von Baustellenlärm, der sich häufig nicht reduzieren lässt, würde auch den Bau von Wohnungen noch teurer machen - das wäre sicherlich nicht im Sinne Wohnungssuchender, denn die Zusatzkosten würden sicherlich auf die zukünftigen Mieter oder Käufer umgelegt.

Ist der Vorschlag Satire?!

Wir sollten uns endlich entscheiden:
möglichst leise Baustellen - aber Baufahrzeuge/Müllautos usw. müssen beim Rückwärtsfahren piepen (Sicherheit)
möglichst leise E-Autos - sollen aber Geräusche machen, damit auch Blinde sie hören können
möglichst leise in den Bahnen - aber endlos Gepiepe bei den geöffneten Türen
bei jedem Neubau ein Lärmgutachten - deshalb keine dringend benötigten Orte mehr für Rettungskräfte (s. Feuerwehr in Untertürkheim)
Diese Beispiele lassen sich ziemlich unbegrenzt fortsetzten

@SDC2021
Ja, ist er. Allein die Sache mit den Bauunternehmern und den Kabelbindern...

Zuge des Lärmschutzplans ist offensichtlich ein nächtliche Tempo-30-Gebot angedacht. Das begrüße ich ausdrücklich. Es gibt aber viele Fahrzeuge, die auch dann noch zu laut sind, wenn sie langsam fahren, insbesondere Motorräder, Sportwagen und sonstige "Angeber"- bzw. "Poser"-Autos. Deswegen reicht Tempo 30 allein nicht, sondern man sollte in Ergänzung zu den vorhandenen Geschwindigkeitsblitzern auch Lärmblitzer installieren, die auslösen, sobald ein vorbeifahrendes Fahrzeug eine bestimmte Dezibelzahl überschreitet. Heutzutage müsste es technisch möglich sein, an den Lärmblitzgeräten nachts eine geringere Dezibelgrenze einzustellen als tagsüber.

Für diejenigen, die den Vorschlag nicht verstehen: er ist absolut im Einklang mit der Volkswirtschaftslehre, 1. Semester. Externe Effekte (Verursacher von Umweltschäden wie trägt Kosten im unregulierten Markt nicht), sollten durch Steuern auf die verursachende Tätigkeit reduziert werden. Top! Leider zu intelligent für die Mehrheit.

Wer sich ernsthaft so vom Lärm gestört fühlt, sollte sich überlegen raus aus der Stadt und aufs Land zu ziehen. Günstiger, ruhiger und so gut wie keine Autos. Es ist nicht zu fassen, was man hier teilweise liest... :D