Freie Fahrt für Schüler (oder Schulbusse) einführen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Tarife, Tickets
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

540
weniger gut: -142
gut: 540
Meine Stimme: keine
Platz: 
458
in: 
2019

Eine freie Fahrt für Grundschulklässler und besonders Grundschulförderklässler (Alter: 6 bis 7 Jahre) (in die naheliegende Schule auf dem Burgholzhof gibt es keine Förderklasse) wäre sehr sinnvoll.
Die Monatskarte (für 1-2 Zonen) kostet 41 € - das finde ich für ein paar Haltestellen (eigentlich Kurzstrecke) überteuert. Es gibt auch keine direkte Verbindung Burgholzhof - Carl-Benz-Schule (Hallschlag). Deswegen sind die Eltern gezwungen, die Kinder mit dem Auto in die Schule zu bringen.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Im Rahmen der Haushaltsplanberatungen hatte eine Gemeinderatsfraktion beantragt, Kindern aus Stuttgart bis einschließlich 14 Jahre kostenfreien ÖPNV in Zone 1 zu ermöglichen. Dieser Antrag wurde vom Gemeinderat jedoch mehrheitlich abgelehnt. Jedoch soll ab dem Schuljahr 2020/2021 ein 365 EUR-Ticket für Schüler, Azubis und Meisterschüler eingeführt werden. Hierfür wurden pro Schuljahr 5,92 Mio. EUR bereitgestellt. Durch die Erhöhung des Stuttgarter Schülerbonus von derzeit 3 EUR auf 10 EUR ergibt sich für Schülerinnen und Schüler mit Wohnsitz in Stuttgart ein zu zahlender Eigenanteil von 33,20 EUR in elf Monatsraten. Der zwölfte Monat (August) ist kostenfrei.
Gemeinderat hat abgelehnt

Kommentare

5 Kommentare lesen

Ich bin mir da nicht so ganz sicher. Natürlich ist es verständlich. Und sicher würde dies Familien entlasten. Doch ich glaube, dass dies ein falsches Bild vermitteln würde. Auch die Mobilität mit ÖPNV belastet die Umwelt. Gabz sicher hat auch eine Stadtbahn keine negative CO2-Bilanz. Einfach hin- und herfahren, weil es sowieso nichts kostet (außer Zeit) sollte nicht zur Angewohnheit werden. Sondern eher ein Bewusstsein, dass auch die U-Bahn Strom verbraucht (und das bestimmt nicht zu knapp) und auch der Fahrer einen bezahlten Beruf hat. Sicherlich ist im Fahrpreis auch eine Versicherung enthalten, die einfach entrichtet werden muss.

Unbedingt sollte kein Bewusstsein gefördert werden, dass einem alles kostenlos in den Mund gelegt wird. Nur weil man halt ein Kind/Jugendlicher ist. Also betteln nach kostenlosem Fahren, und dabei mit sündhaft teuren Smartphones ins - natürlich kostelose - WLAN gehen. Mit der anderen Hand den tropfenden Döner halten.

Was man sollte: einkommensschwache Familien besser unterstützen.

@oliSchwarz: Der Vorschlag bezieht sich auf den Schulweg, da kann keine Rede sein von einfach mal hin- und herfahren, nur weil es nichts kostet. Und die freie Wahl, ob man wirklich in die Schule gehen möchte oder muss, hat man nicht.

@99süd: Vielen Dank für Verständnis.
Es geht um den Schulweg und zwar für die ganz kleine Kinder (Alter: 6 bis 7 Jahre), die auch alleine nicht fahren dürfen und die Eltern haben keine Zeit "Einfach hin- und herfahren, weil es sowieso nichts kostet" (so oliSchwarz)

Momentan haben meine 3 kinder je ein schoolabo mit dem sie hin-und herfahren können. Das Bewusstsein dass ich dafür insgesamt ca 160.-im monat bezahlen muss haben die kinder nicht. Und was die co2-bilanz betrifft ist es abgesehen vom Fahrrad wohl die umweltfreundlichste Variante um zur Schule zu gelangen.
Sozial schwache Familien werden in Stuttgart ausreichend unterstützt. Wer eine Bonuscard hat muss für die Kinder sehr oft gar nichts bezahlen - ob Ferienbetreuung oder Schulausflug. Wünschenswert wäre eine Abstufung bei der Unterstützung einzuführen. Ich luege als, Alleinerziehende oft nur knapp über dem Richtwert für Anspruch aif Unterstützung und bekomme dann leider gar nichts.
Freie Fahrt zur Schule wäre schon entlastend

Ich gönne den Grundschulförderklässlern die freie Fahrt und deren Eltern die finanzielle Entlastung.