Radwege reduzieren

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Radwege
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

178
weniger gut: -789
gut: 178
Meine Stimme: keine
Platz: 
2582
in: 
2019

Vorschlag: Reduzieren Sie die Radwege um die Hälfte. Grund kaum jemand fährt darauf und es werden dadurch erhebliche Verkehrsstaus in Kauf genommen. Die dadurch erheblich vermehrte Abgasemmision würde entfallen.

Reiner Kreeb

Kommentare

22 Kommentare lesen

Ich bin dafür; viele Radfahrer fahren lieber auf der Straße als auf dem vorhandenen Radweg.

Was machen die Menschen, die älter sind und nicht mehr Radfahren können? Auto fahren dürfen sie mit einem Diesel auch nicht. Kommen Sie in unser Alter! 77 Jahre

Wäre vielleicht gut mal hinzuschauen wie der Radverkehr zunimmt, wenn er denn möglich ist, bevor so etwas behauptet wird. Und ich fahre teilweise auch lieber auf der Straße, solange der Radweg derart viele Wurzelhürden und Schlaglöcher hat, wie am Neckardamm.

Dagegen, Niederlande zeigen vor, wie Fahrradfahen funktionieren kann. Es müsste mehr Fahrradwege geben und sie sollen besser werden, dann gibt es nicht so viele Autostaus, weil darauf endlich in vielen Fällen verzichtet werden kann.

Gute Idee.
Gerade der Entfall der Fahrspur auf der Waiblinger-/Nürnberger Straße stadtauswärts zugunsten eines Radweges hat zu erheblich mehr Stau geführt - und dazu, daß quasi ausschließlich Motorradfahrer dort auf diesem Weg unterwegs sind. Sonst quasi niemand.
Sprich: Viel Geld ausgegeben für eine massive Verschlechterung. Solchen Quatsch sollte man rückgängig machen.

@SDWAN...ich finde den 4Radweg bis auf die Engstellen an Kreuzungen sehr gut. Problematisch ist er in der Nürnbergerstr. weil er ohne, obwohl die gängigen auch für die Verwaltung bindenden Regelwerke dies vorschreiben, Sicherheitsabstand zu den parkenden Autos geführt wird. Bei dem Umbau wurde übrigens auch der Gehweg verbreitert. Früher war der so eng, 2 Kinderwagen sind kaum aneinander vorbeigekommen. Ich möchte Sie auch daran erinnern, dass den Anwohnern beim Bau der neuen B14 versprochen wurde die Waiblingerstr. zurückzubauen. Wortbruch kann doch keiner von uns wollen, nicht wahr?

weniger ???? viel mehr aber gute Radwege ohne hohe Randsteine, Schlaglöcher und laufenden Unterbrechungen oder plötzlich endenden Wege

Ich dachte, beim Bürgerentscheid sollten nur ernst gemeinte Vorschläge eingebracht werden... Daher spare ich mir auch die Zeit für einen Kommentar.

@heinan52: Hat nicht geklappt, oder? ;)

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen: mehr Radverkehr (gravierend geringerer Platzbedarf pro Verkehrsteilnehmer) verringert Autostaus.

Ebenso z.T. hilfreich: besseren Verkehrsfluss durch Geschwindigkeitsbegenzungen.

@Jewellear Stuttgart mit den Niederlanden (oder Münster) zu vergleichen, kann doch eigentlich nur als Witz gemeint sein.
Ich selbst habe sechs Jahre in Münster gelebt und bin innerstädtisch ausschließlich mit dem Rad gefahren. Das wollte ich in Stuttgart fortsetzen, doch nach zwei Monaten gab ich auf; nicht wegen des Autoverkehrs oder wegen zu weniger Radwege, sondern weil die geographischen Voraussetzungen ganz andere sind. Und ich war körperlich sicherlich belastbarer als manch anderer Mitbürger.
Manchmal sollte man mehr Verstand und weniger Ideologie walten lassen.

Wir brauchen in Stuttgart Radwege, die gut und sicher sind. Mit eBikes sind sie auch für die älteren Menschen nutzbar und junge Leute können so schweißfrei den Berg hoch kommen. Alles ohne giftige Abgase und massiven Raumverbrauch. Sogar die Struktur ist deutlich billiger als für Autos.

Zur Frage der Nutzung: Die Steigt mit der Anzahl der Wege, je mehr Ziele angebunden sind, je mehr Nutzer werden die Wege nutzen.

In vielen Städten funktionieren Radwege hervorragend, so dass sich richtige Fahrradstädte entwickeln. Stuttgart hat da leider einen Nachteil: seine Topographie. Solange es keine Fahrradlifte gibt (keine Ahnung, ob es sowas gibt), ist das Fahrrad für Leute die zwischen Kessel und Außerhalb Pendeln einfach keine wirkliche Option. Somit wird stuttgart auch nicht die fahrradstadt werden, die man sich wünscht.
Der

Ich dachte, beim Bürgerentscheid sollten nur ernst gemeinte Vorschläge eingebracht werden.

in Stuttgart brauchen wir Radwege, mehr davon, breitere und sichere

@b19879

Ich empfehle Ihnen das Buch "Städte für Menschen" von Prof. Jan Gehl. Vielleicht hatten Sie ja Gelegenheit, seinem fulminanten Vortrag an der Uni neulich beizuwohnen. Sie halten an längst überholten Ideen fest und dem kann ich nicht zustimmen. Ich habe prinzipiell nichts gegen Autos, aber in einer engen Stadt gibt es bessere Lösungen der Mobilität.

Mehr Radwege und vor allem durchgehend und kreuzungsfrei

Alle neueren Studien zu Radwegbau zeigen, daß der Verkehr nach dem Bau von Radwegen insgesamt besser fliesst. Ist ja eigentlich auch logisch: es fahren weniger Menschen Auto und die Spuren sind getrennt. Voraussetzung ist allerdings, daß es ein minimal brauchbares Radwegnetz gibt, damit genügend Leute umsteigen.

Kurz gesagt: alle Autofahren, die wirklich ein Interesse haben, schneller durchzukommen, sollten sich für mehr Radwege einsetzen und nicht für weniger. Wenn das mal alle verstehen würden, wären wir sehr viel weiter.

Sehr dagegen, der Vorschlag ist kontraproduktiv zu sich selbst. Mehr Fahrradwege => Mehr Fahrradfahrer => Weniger Autofahrer => Weniger Staus für Autos, Weniger Feinstaub und eine insg. fittere Bevölkerung.

Generell sollte man über eine Reduzierung des Radverkehrs in Stuttgart nachdenken:
- die Stadt ist zu eng dafür, und die Topographie ist ungeeignet, die Radfahrer gefährden die Fußgänger
- Radfahrer tragen durch den Bremsabrieb in hohem Masse zur Feinstaubbelastung bei, wie in einem Artikel der Stuttgarter Zeitung vom 13.05.2018 festgestellt wurde

@enricus
jaaa, aber sie filtern mit ihren Bronchien das böse NO2 aus der Luft.