Ein kommunales Kino für Stuttgart errichten

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
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Thema: 
Kultur
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

501
weniger gut: -130
gut: 501
Meine Stimme: keine
Platz: 
566
in: 
2019

Stuttgart braucht ein kommunales Kino als unkommerzielle Spielstätte für besondere, politische und unkommerzielle Filme!
Wikipedia: Kommunale Kinos werden in der Regel von den Kommunen finanziert. Sie spielen entweder in eigenen Räumen, in Zusammenarbeit mit der örtlichen Volkshochschule, in Kooperation mit kommerziellen Kinos oder auch in anderen Räumen von kommunalen oder freien Trägern. Wie die Spielorte, so sind auch die Organisationsformen und Professionalisierungsgrade Kommunaler Kinos unterschiedlich: Das reicht von Kinos mit wenigen Spielterminen im Monat, die vollständig auf ehrenamtlicher Tätigkeit basieren, bis zu solchen mit vollem Spielbetrieb, in denen große Teile der anfallenden Tätigkeiten durch hauptamtliche Mitarbeiter erledigt werden. Ob ein Kino sich als kommunale oder freie Spielstelle versteht, ist nicht zwingend an Höhe bzw. Vorhandensein öffentlicher Zuschüsse gekoppelt.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Für Vorbereitungen und Planungen eines Haus für Film und Medien wurden zunächst Planungsmittel sowie Mittel für ein Rechtsgutachten von insgesamt 2,5 Mio. EUR bereitgestellt. Die Grobkostenannahme für das Haus für Film und Medien liegt in Höhe von 47 Mio. EUR. Darüber hinaus erhält der Verein "Haus für Film und Medien Stuttgart e. V." (früher „Neues Kommunales Kino Stuttgart e. V.) eine Förderung in Höhe von 141.700 EUR in 2020 und 193.600 EUR in 2021.
Gemeinderat hat zugestimmt

Kommentare

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Jahr für Jahr werden hier seit 2011 Vorschläge für ein Kommunales Kino eingereicht und begründet. Wie lange glaubt die Kommune noch bei den BürgerInnen glaubhaft ernstgenommen zu werden, wenn Jahr für Jahr Vertröstungen ausgesprochen werden und ehrenamtliche Arbeit in Anspruch genommen wird. Wie ernst ist die Idee des Bürgerhaushalts überhaupt zu nehmen wenn es nur gelingt die Bürger Innen mit dem Thema über Jahre zu beschäftigen aber nicht in der Lage ist, diese
allseits akzeptierte Aufgabe auch zu lösen.

So gerne ich mich an die Besuche im kommunalen Kino zu meiner Schulzeit erinnere, ich denke, die Idee ist nicht mehr zeitgemäß. Früher gab es keine andere Möglichkeit, besondere, politische und unkommerzielle Filme anzusehen. Heutzutage kann jeder entsprechende Filme ins Internet stellen und alle anderen können sie von überall in der Welt steamen. Das Konzept hat sich überlebt.

Was hier gewünscht wird, ist selbstverständlicher Bestandteil des "Haus für Film & Medien", das seit 2011 intensiv angesteuert wird - seit einiger Zeit auch von der Stadt selbst. Als Standort wird das Breuninger-Parkhaus geprüft, bereits mit Breuninger "im Boot". Was in einem zeitgemäßen und vor allem auch zukunftsfähigen Haus dann passiert, wird sehr viel mehr sein, als "nur" das klassische Kommunale Kino: Filmreihen aus verschiedenster Perspektive, Kongresse von Filmemachern, Workshops für jedermann, praktische Einführungen, pädagogische Arbeit mit Schulen, Equipment-Ausleihe für jugendliche Filmemacher, Festivals, Auseinandersetzungen auch mit erweiterten Formen des Bewegtbildes, also Video-Kunst, Internet, Gaming, youtube-Kultur, etc. pp.
Kurz: JA, es braucht ein Kommunales Kino und es ist gut, wenn hier reichlich dafür abgestimmt wird. Aber es braucht noch sehr viel mehr.

"Stuttgart braucht ein kommunales Kino als unkommerzielle Spielstätte für besondere, politische und unkommerzielle Filme!"

Deutlicher ausgedrückt: "Stuttgart braucht ein Kino auf Kosten der Bürger, um dort Filme zunzeigen, die sonst niemand sehen will." Denn Filme, die Leute sehen wollen, laufen in ganz normalen Kinos oder im Fernsehen oder im Streaming.

Jeder kann sich Filme ansehen. Aber das tut jeder bitte auf eigene Kosten und lässt nicht seinen hart arbeitenden Nachbarn dafür bezahlen.

haben wir nicht schon genug Kinos, Theater und sonstige Kulturangebote mit sehr vielseitigen Angeboten? Lieber fördern und erhalten was es bereits gibt (Theaterhaus), statt neues zu versuchen.

Kommunale Kinos sind im Zeiitalter von Internet doch nicht mehr zeitgemäß.

Kinos, die mehr und anderes zeigen als das, was kommerziell gut verwertbar ist, sind ein notwendiger Bestandteil des öffentlichen Kulturlebens. Ein Haus für Film und Medien - und darin ein kommunales Kino - ist längst überfällig: Es gibt keine Landeshauptstadt ohne kommunales Kino, und nur eine Stadt über 500.000 Einwohner in Deutschland ohne kommunales Kino. DIE zentrale Kunstform unserer Zeit - für viele Jugendliche die einzige Kunstform, die sie konsumieren - benötigt einen ÖFFENTLICHEN Raum, wo sie rezipiert werden kann. Und wo sie den gesellschaftlichen Diskurs mitgestalten kann.

Ein KoKi MUSS einfach her. Es darf hier keine Ausreden geben.

Kein Kommunales Kino in der Landeshauptstadt ist wirklich ein Armutszeugnis!