Neue Eichen für den Eichenhain in Sillenbuch pflanzen

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Stadtbezirk: 
Sillenbuch
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Thema: 
Bäume
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

559
weniger gut: -90
gut: 559
Meine Stimme: keine
Platz: 
415
in: 
2019

Im Eichenhain in Sillenbuch werden immer mal wieder Bäume gefällt oder gestutzt. Ich sehe aber keine Neuanpflanzungen! Ich finde, wir sollten dafür sorgen, daß der Eichenhain auch zukünftigen Generationen Freude bereitet und Erholung bietet und neue Eichen dazu pflanzen. Da passen gut 50 Eichen dazu und am steilen Teil zur Straße hinunter passen 80 Bäume hin. Der Hang ist mittlerweile fast komplett abgeholzt. Wenn der nicht bald wieder verwurzelt wird, wird er außerdem abrutschen. Ganz nebenbei filtern die Bäume auch noch Feinstaub.

Umsetzung und Prüfung
Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Sillenbuch bittet die Stadtverwaltung zu prüfen, in wie weit dies im Pflegekonzept für den Eichenhain berücksichtigt werden kann.

Kommentare

8 Kommentare lesen

Der Eichenhain wurde bewusst ausgelichtet, um einen Trockenrasen zu erhalten, der in Stuttgart einmalig ist und deshalb vielen seltenen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum bietet, den sie sonst nicht hätten. Im Eichenhain wurden Tafeln aufgestellt, die über diesen Sachverhalt informieren.

Da kann ich Ihnen nur zustimmen.

Ich kann dem Vorschlag nur zustimmen! Die Verantwortlichen der letztjährigen Pflegemaßnahmen gehören eigentlich verklagt. Denn der Eichenhain gibt ein ramponiertes und verwüstetes Bild ab. Wer den Eichenhain und seinen Zustand seit Jahrzehnten kennt, muss diesen Sachverhalt sofort begreifen. An Kappnaht: Wo ist denn jetzt der Magerrasen und die vielen Insekten und Vögel? Der Rasen und die Hänge sind eine erdige, wüstenähnliche Landschaft; die Insekten haben durch fehlende Büsche (Abholzaktion) und fehlende Blüten (durch ständige maschinelle Mähaktionen) keinen Lebensraum und den Vögel fehlt dieser Lebensraum durch den Kahlschlag auch! Wer solch ein ramponiertes Naturschutzgebiet als besonders artenreichen Lebensraum begreift hat eine eigenartige Auffassungsgabe!

Unabhängig vom Sinn und Unsinn der "Pflege" der letzten Jahre: In der Tat stellt sich beim Spaziergang die Frage, woher die 300 Jahre alten Bäume in 300 Jahren kommen sollen, wenn wir sie nicht heute anpflanzen? Wie sieht es da aus mit der langfristigen Planung für den Eichenhain? Nachhaltigkeit? Klimaschutz? Artenschutz?

kappnaht,
man kann alles übertreiben. Und in diesem Zustand ist im Moment der Eichenhain. Mein Vorschlag, wieviele Bäume dort locker hinpassen, soll den Charakter eines Haines erhalten. Ich möchte keinen Wald daraus machen, aber eine Steppe soll es eben auch nicht sein. Eine lockere Bepflanzung mit den genannten Zahlen wird den Trockenrasen auch zulassen.

Ich frage mich sowieso, weshalb das Naturschutzgebiet Eichenhain heißt, wenn man den Trockenrasen erhalten will, der mit unserer jetzigen Witterung zur Wüste verkommt. Die schattenspendenden Bäume wurden reduziert und gekappt.

Eine gute Idee. Der Baumbestand im Eichenhain ist bereits recht alt, man sollte durch Aufpflanzungen den Erholungsort auch für die Zukunft rüsten

Im Eichenhain wurden schätzungsweise in den letzten zwei Jahren etwa eintausend (!) ausgewachsene, bzw. nachwachsende kräftige -vorwiegend Eichen - vernichtet.
Die ganze Aktion war mit der rechtsgültigen "Naturschutzverordnung Eichenhain" nicht zu vereinbaren. Weder wurde die gesetzlich vorgeschriebenen, vorherigen sachgerechte Information der Öffentlichkeit über das Ausmaß der Aktion durchgeführt, noch wurde auf die in der Verordnung beschriebenen schützenswerten Merkmale in ihrem Verhältnis zueinander Rücksicht genommen. Dort wird der als Vorwand genommene Magerrasen nur als ein kleiner Teil der schützenswerten Merkmale aufgeführt und nicht etwa als die Hauptsache. Das durch die Verordnung geschützte Gesamt-System Eichenhain wurde willkürlich rechtswidrig zerstört.
Die bisherigen Wanderungen der streng geschützten Kröten bzw. Frösche dürften damit der Vergangenheit angehören.
Die Naturschutzverordnung Eichenhain mit Begleitbrief kann man im Internet nachlesen. Ebenso das Informationspflichts- Gesetz bei umweltkritischen Vorhaben.