Mietkosten privater Unternehmen neutral begutachten und deckeln

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Soziales
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

325
weniger gut: -137
gut: 325
Meine Stimme: keine
Platz: 
1461
in: 
2019

Die Mietkosten und Mietnebenkosten privater Immobilienunternehmen wie Vonovia sollen von neutralen Sachverständigen auf ihre Angemessenheit überprüft werden. Zudem müssen die Warmmieten/m² gemessen am Durchschnittsnettoeinkommen eines Arbeitnehmers gedeckelt werden.

Kommentare

9 Kommentare lesen

Es gibt den öffentlichen Mietspiegel, mit dem Jeder seine Miethöhe überprüfen kann. Im Zweifelsfall hilft ua. der Mieterverein gegen überhöhte Mieten.
Was sollen die Mieter tun, die in Miethäusern anderer Vermieter wohnen ?
Reicht den VonoviaMietern die mediale Präsenz noch nicht aus ?

Nun, wenn die Stadt in die wirtschaftliche Autonomie der Unternehmen eingreifen soll (um z.B. die Miethöhe zu deckeln), dann hat Jolanda sicher nichts dagegen, wenn das Unternehmen, für das sie/er/es arbeitet, zukünftig auch die Einkommen seiner Mitarbeiter deckelt. Wäre nur gerecht.

Bin sehr für den Vorschlag! Steht halt dem kapitalistischem Profitinteresse entgegen und wird daher innerhalb der kapitalistischen Wirtschaftsordnung eher nicht umsetzbar sein (Trotz Formulierungen wie "Eigentum verpflichtet" im Grundgesetz, Papier ist geduldig wie man sieht). Dafür bräuchte es schon eine sozialistische, an den Bedürfnissen der Allgemeinheit und nicht der einzelner privater Investoren, ausgerichtete Wirtschaftsordnung...

@SDWAN Ja, wenn beispielsweise die Managergehälter die das zigfache der tatsächlich Arbeitenden beträgt aber vorallem die Profite der reinen Investoren gedeckelt (oder besser ganz abgeschafft) würden und dafür die Gehälter der normalen Beschäftigten angehoben werden wäre das tatsächlich sehr gut ;)

@SDWAN: das hatten wir schon mal in Deuschland, gab es bis 1990. Herrlich war es und so gut und gerecht.

@Heslachrulez: Das hatten wir schon mal in Deutschland bis 1990. Herrlich war es, so gut und gerecht.

@ Cicero: Ja tatsächlich, gab keine Obdachlosen, nichtmal irgendeine Wohnungsnot, schön, dass Sie endlich die Vorzüge einer sozialistischen Wirtschaftsordung zu schätzen wissen.

Sind die Mieter wirklich unfähig diese Kosten insbesondere der Nebenkosten selbst zu überprüfen? Sie haben ein Einsichtsrecht, können sich jeden blöden Beleg geben lassen und diesen genaustens auf Angemessenheit und Richtigkeit prüfen. Warum soll der Stadthaushalt mit einer reinen Privatangelegenheit belastet werden? Dann kann die Stadt auch meine Versicherungen usw. prüfen.
Zum anderen Punkt: Wie soll dies gekoppelt werden? Sie ziehen ein und verdienen Summe X. Sie kriegen eine Gehaltserhöhung und dann wird die Miete erhöht? Zudem sprechen Sie von Warmmieten, leider können Sie als Vermieter bestimmte Kosten nicht decken, zum Beispiel das Wassermonopol der EnBW. Soll ein Vermieter nun auf Kosten sitzen bleiben, nur weil die Mieter zu wenig verdienen? Bei solchen Vorschlägen werden es finanzschwache Mieter nur noch schwerer haben.

Aus Angst vor langwierigen Verfahren oder Kündigung unter vorgeschobenen Gründen, trauen sich die meisten nicht, gegen einen derart finanzstarken Vermieter vorzugehen, weshalb ich diesem Vorschlag auf große Unternehmen und Konzerne beschränkte. Auch wird die eigene Überprüfung von Mieterhöhungen und Nebenkosten wohl sehr schwer gemacht. Leider kenne ich bisher keinen Fall mit positivem Ende für den Mieter.

@HeslachRulez: trotz der positiven Motivation der Demo finde ich es schade, dass du den online-Bürgerhaushalt nicht stattdessen durch konstruktivere Vorschläge bereicherst.