Bäderöffnungszeiten ausdehnen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Bäder
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

675
weniger gut: -56
gut: 675
Meine Stimme: keine
Platz: 
179
in: 
2019

Die öffentlichen Hallenbäder sollen weiterhin bzw. in noch größerem Maße der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.
Viele Stuttgarter Bürger nutzen sie regelmäßig zur Gesundheitsvorsorge und bereits jetzt ist es teilweise schwierig, ruhig zu schwimmen, weil die Bäder so gut besucht sind. Rückenschwimmen oder Kraulen erfordern "freie Bahn". Es ist unlauter, die Interessen der Bevölkerung gegen die Schulen und Vereine auszuspielen. Beide Nutzergruppen haben ihre spezifische Berechtigung.

Vor allem die Samstage und Sonntage sind bereits jetzt mehr als gut besucht. Wann sollen Familien mit Kindern Schwimmen gehen, wenn nicht am Wochenende ?

Auch die Idee, die Bäder in der Freibadsaison zu schließen, halte ich für unüberlegt. Die öffentlichen Hallenbäder liegen nicht umsonst bürgernah mitten in den Stadtteilen und laden bei j e d e m Wetter auch ältere Bürger zum Schwimmen ein. Bei Schließung der Bäder im Sommer würde diese Bevölkerungsgruppe vergrault. Ein anderes Problem sind die Warmbadetage. Auch hier muss gewährleistet werden, dass kranke und bewegungseingeschränkte Bürger ihren Schwimmtag weiterhin wahrnehmen können. Sie sind auf warmes Wasser angewiesen.
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Kommentare

11 Kommentare lesen

Sehr guter Vorschlag. Durch längere Öffnungszeiten bestehen mehr Möglichkeiten, die Bäder zu nutzen. Wer tagsüber arbeitet, ist auch für ausgedehnte Abendöffnungszeiten dankbar. Gerade um Bahnen schwimmen zu können, sollten in jedem 25m Schwimmbecken 1-2 Bahnen für Streckenschwimmer abgetrennt sein, wie das z.B. im Hallenbad Zuffenhausen schon gemacht wird.

Guter Vorschlag, nur leider wird gerade in die entgegengesetzte Richtung gearbeitet, siehe Artikel StZ vor wenigen Tagen: u.a. das Plieninger Hallenbad soll der Öffentlichkeit gar nicht mehr zugänglich sein sondern nur noch Schulklassen und Vereinen. Aber zahlen für die Erhaltung etc sollen natürlich alle, aber nutzen dürfen es dann nur wenige...

Wenn dadurch die Rentabilität der Bäder gesteigert werden kann, warum nicht. Ansonsten werden für das Hobby "Schwimmen" schon genug öffentliche Gelder ausgegeben.

Gerne mehr Zeiten für Schwimmer! Wer nur zum schwimmen kommt, hat es manchmal schwer. Vielleicht sollte es Schwimmzeiten und Planschzeiten geben?

Da es aktuell in Stuttgart zu wenig Bäder gibt, scheinen wie oben genannt, die Gruppen gegeneinander ausgespielt. Eine Stadt, die sich kinderfreundlich nennt, sollte zuerst einmal bezahlbare und finanzierbare Möglichkeiten für Familien schaffen, damit Kinder an das Wasser gewöhnt erden. Die nächste Stufe ist das Erlernen des Schwimmens. Es gibt alarmierend hohe Zahlen an Nichtschwimmern und Schwimmunfällen. Die Erreichbarkeit der Bäder und die Kosten sollten adäquat sein.
Das Schwimmenlernen endet jedoch nicht mit dem Abzeichen des Seepferdchens. Das sichere Schwimmenlernen braucht Übung. Wenn die Öffnungszeiten des Leo-Vetter-Bades begrenzt werden, kann das Schwimmen in der Freizeit nicht mehr geübt werden.
Da in den oberen Nachbarvororten kein Hallenbad zur Verfügung steht, ist das Leo-Vetter Bad für die Freizeit unbedingt mit den bestehenden Öffnungszeiten zu erhalten.

@Spark123: Das stimmt, Schwimmbäder kosten die Stadt jedes Jahr viel Geld und klar, man muss nicht schwimmen gehen, es geht auch ohne. Das trifft aber ebenso auf viele andere kulturelle Dinge zu wie Theater, Oper usw. Oder Sportplätze, Spielplätze. Die müssten dann auch alle geschlossen werden. Und wenn man sich mal anschaut, was der Neubau der Oper kosten soll, kann es nicht sein, dass Schwimmbäder wegen ein paar zehntausend Euros gar nicht mehr oder nur einen Tag in der Woche zugänglich gemacht werden.

Ich kann den beiden vorstehenden Kommentaren nur beipflichten. Schwimmen gehört zur Allgemeinbildung und für so eine wohlhabende Stadt wie Stuttgart sind die aktuelle Situation und die geplanten Einschnitte mit dem Bäderentwicklungsplan 2030 ein Armutszeugnis.

Ich kann dem hier gesagtem nur zustimmen.

Dem kann man nur zustimmen. Es ist der Stadt mit dem "reichsten Mineralwasserschatz Westeuropas" nicht würdig, nur auf zwei bestenfalls regional bekannte Mineralbäder zu setzen und andere Hallenbäder und Saunen weitgehend zu schließen, obwohl sie gut besucht sind.

Dem kann ich ebenfalls nur zustimmen. Die Hallenbäder müssen das ganze Jahr über geöffnet bleiben und insbesondere die Warmbadetage müssen erhalten bleiben! Es gibt genügend Menschen, die das kalte Wasser nicht vertragen und für die die Warmbadetage, im Winter wie im Sommer, die einzige Möglichkeit zum Schwimmen sind. Schwimmen es Gesundheitssport und Gesundheitsvorsorge! Hier darf nicht an der falschen Stelle gespart werden.

Ich schließe mich den Kritikern des neuen Bäderkonzeptes an. Es ist für eine reiche Stadt wie Stuttgart ein Armutszeugnis, an der Gesundheit ihrer Bürger zu sparen. Bewegung ist allgemein propagierte Notwendigkeit und nicht nur ein "Hobby". Das Leo-Vetter-Bad wäre eines der betroffenen Bäder, die 5 Monate im Sommer geschlossen werden sollen. Aus vielen, oben angesprochenen Gründen nicht akzeptabel.