Die öffentlichen Hallenbäder sollen weiterhin bzw. in noch größerem Maße der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.
Viele Stuttgarter Bürger nutzen sie regelmäßig zur Gesundheitsvorsorge und bereits jetzt ist es teilweise schwierig, ruhig zu schwimmen, weil die Bäder so gut besucht sind. Rückenschwimmen oder Kraulen erfordern "freie Bahn". Es ist unlauter, die Interessen der Bevölkerung gegen die Schulen und Vereine auszuspielen. Beide Nutzergruppen haben ihre spezifische Berechtigung.
Vor allem die Samstage und Sonntage sind bereits jetzt mehr als gut besucht. Wann sollen Familien mit Kindern Schwimmen gehen, wenn nicht am Wochenende ?
Auch die Idee, die Bäder in der Freibadsaison zu schließen, halte ich für unüberlegt. Die öffentlichen Hallenbäder liegen nicht umsonst bürgernah mitten in den Stadtteilen und laden bei j e d e m Wetter auch ältere Bürger zum Schwimmen ein. Bei Schließung der Bäder im Sommer würde diese Bevölkerungsgruppe vergrault. Ein anderes Problem sind die Warmbadetage. Auch hier muss gewährleistet werden, dass kranke und bewegungseingeschränkte Bürger ihren Schwimmtag weiterhin wahrnehmen können. Sie sind auf warmes Wasser angewiesen.
Stuttgart wollte mal Sporthauptstadt werden - und jetzt?