Bioabfallvergärungsanlage nicht in Zuffenhausen bauen, stattdessen eine gemeinsame Anlage mit Ludwigsburg bauen

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Stadtbezirk: 
Zuffenhausen
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Thema: 
Abfallentsorgung
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

268
weniger gut: -98
gut: 268
Meine Stimme: keine
Platz: 
1902
in: 
2019

Ein tägliches Aufkommen von 52 Lastwagen bedeutet zusätzlich 104 Fahrten durch Zuffenhausen. Dadurch werden die Grenzwerte für Luftbelastung und Lärm wahrscheinlich überschritten werden. Die Stuttgarter-Nachrichten haben in ihrem Artikel vom 1.9.2014 geschrieben, dass die Stadt Ludwigsburg, genauer gesagt in Kornwestheim Süd, auch eine Biovergärungsanlage bauen will. Das ist nicht weit von Zuffenhausen entfernt.

Die Verwaltung möge Kontakt mit dem Landkreis Ludwigsburg aufnehmen, um zu einer Kooperation bei der Bioabfallvergärung zu kommen. Dies soll unter der Maßgabe geschehen, dass eine gemeinsame Bioabfallvergärungsanlage auf der Markung des Landkreises Ludwigsburg errichtet wird, die in öffentlicher Hand ist (AWS und Landkreis Ludwigsburg).

Kommentare

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100% Zustimmung

Im Bezirksbeirat Zuffenhausen hatte ich damals schon darauf hingewiesen, dass Kornwestheim unterhalb des Flugplatzes Pattonville, also ca. 3km Luftlinie von der jetzt geplanten Biovergärungsanlage in Zuffenhausen entfernt, bereits eine funktionierende Biovergärungsanlage besitzt. Leider wurde dieser Einwand damals nicht verfolgt.

Ich habe inzwischen den Eindruck bekommen dass Stuttgart in dieser Beziehung einfach nicht mit Ludwigsburg zusammen arbeiten will.

Wirtschaftlich gesehen ist dies aber sehr schade, da jetzt in grosser Nähe zwei Anlagen das Selbe machen sollen, obwohl man mit etwas Weitsicht hier den anfallenden Biomüll als auch eventuell anstehende Verbraucher, sehr wirtschaftlich bündel und Kosten reduzieren könnte und die Kornwestheimer Anlage bereits besteht und funktioniert, also mit etwas gutem Willen dort eigentlich nur noch für die Stuttgarter vergrössert werden müsste.

Prima Vorschlag!

Über welchen BIO-Müll wird hier diskutiert ? Es handelt sich um pflanzliche Abfälle, aber doch nicht um BIO-Müll. BIO heißt für mich immer "regenerativ erzeugt". Das ist aber sicherlich dort nicht der Fall, wo Kunstdünger, Spritzmittel und Landmaschinen ins Spiel kommen. Für ein Kilogramm Kunstdünger werden 1,4 - 1,8 Liter Erdöl verheizt(Brennwert) und ebenso für Spritzmittel. Dann wird Erdöl, Erdgas, oder Kohle vielleicht auch noch chemisch benötigt, um diese Stoffe herstellen zu können und dann auch noch der "Sprit fressende" Traktor ... Diese sogenannten BIO-Abfälle würden überhaupt nicht entstehen, wenn nicht industrialisierte Landwirtschaft betrieben würde. Wenn die Quellen fossiler Energieträger bis 2050 still gelegt sein werden, wird sich zeigen, dass die industrialisierte Landwirtschaft ein großer Irrweg war und dann werden die sogenannten BIO-Gasanlagen nur noch dürftig mit Nachschub versorgt werden, so dass sie alle nacheinander schließen müssen, wegen Unwirtschaftlichkeit. All dies könnten die Politiker auch heute schon wissen, nur wollen sie es aus ideologischen Gründen nicht.