26 Gleise für den Stuttgarter Hauptbahnhof schaffen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

338
weniger gut: -220
gut: 338
Meine Stimme: keine
Platz: 
1365
in: 
2019

Wie das geht? Der heutige Bahnhof besitzt 16 oberirdische Gleise für den Nah- und Fernverkehr, sowie zwei weitere S-Bahngleise darunter. Im Zuge von Stuttgart 21 kommen acht unterirdische Gleise hinzu.

Der Stuttgarter Hauptbahnhof ist jeden Tag Ziel für 240.000 Menschen. Um Stau-, Luft- und Parkplatzprobleme zu reduzieren, hat das Verkehrsministerium von Baden-Württemberg sich zum Ziel genommen, die Anzahl der Pendler im öffentlichen Nahverkehr um 50 Prozent im Vergleich zu 2004 zu erhöhen und möchte in Zukunft mehr in den Nahverkehr investieren.

Um dieses Ziel zu erreichen, braucht die Landeshauptstadt einen großen und leistungsfähigen Bahnhof. Würde kein einziges Bahngleis zurückgebaut werden, könnten viele Streckenangebote erhalten bleiben und ein Engpass für Züge am Stuttgarter Bahnhof würde unwahrscheinlicher werden.

Es handelt sich hierbei nicht nur um eine von Heiner Geißler erweiterte Kompromisslösung: Es geht um die Frage, ob Stuttgart mit Frankfurt den leistungsfähigsten und kapazitätsgrößten Bahnhof der Bundesrepublik haben möchte.

Kommentare

11 Kommentare lesen

Die 17 Gleise des Kopfbahnhofs plus die 2 S-Bahn-Gleise reichen. Die unterirdische Haltestelle, die nicht mal ein Bahnhof ist wegen ihrer Schräglage, braucht Stuttgart nicht.

Da S21 nie leistungsfähig wird, Umstieg 21 jetzt !!!

Angesichts der ständigen Kostensteigerungen, der zunehmenden
technischen Probleme und der unerträglichen Belastung der Bürger durch die Dauerbaustelle ist es immer noch vernünftiger, S21 zu stoppen und die vorhandenen Alternativen anzupacken.

kein kommentar

Der bestehende Kopfbahnhof wäre relativ einfach auf mehr Gleise ausbaubar (Wegfall der überflüssigen Gepäckbahnsteige) und wäre damit gerüstet, einen steigenden Bahnverkehr für die nächsten 100 Jahr oder mehr zu bwältigen im Gegensatz zu dem unsinnigen Prestigeprojekt Stuttgart 21, das überhaupt nicht funktionsfähig ist, keinen Nutzen bringt, einen Rückbau des Bahnverkehrs zur Folge hat und immense Kosten verschlingt und sogar gegen sämtliche Gesetze, Vorschriften und Regeln verstößt. Hoffentlich wird diese unterirdische Station nie in Betrieb gehen! Vorteile bringt das Konzept "Umstieg21".

Die jetzige Planung ist i. O., Allerdings benötigen wir das geplante Etc für die S-Bahn dringend. Dass die Stuttgart 21 Gegner mehr Gleise fordern, ist doch klar!

dem Kommentar des "Stuttgartfreunds vom 22.03.19" stimme ich voll und ganz zu. Für den "Umstieg21" ist der Zug jedoch schon längst abgefahren.

Ich lebe da und sehe keinerlei Verbesserung weder als pentler noch als Bewohner

Dass der Zug für einen "Umstieg 21" längst abgefahren sei, ist ein engherziges Scheinargument. Die Geschichte kennt mehrere Beispiele von gestoppten Großprojekten: Der schnelle Brüter Kalkar (nach 13 Jahren Bauzeit 1986 fertiggestellt, nie in Betrieb genommen), die Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf (1985-89 im Bau, nie in Betrieb genommen), Kernkraftwerk Wyhl (1973-77, nie in Betrieb genommen). Es gibt sehr vernünftige Pläne für eine Ertüchtigung des Kopfbahnhofs unter sinnvoller Verwendung von bisherigen Bauleistungen.

Wer die Verkehrswende propagiert, muss auch für Bahnenkapazität sorgen. Selbst wenn der S21-Bahnhof fertig wird, muss der Kopfbahnhof für die Kapazitätssteigerung bleiben!