Parkplatzdiät für Stuttgart einführen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Parken
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

328
weniger gut: -308
gut: 328
Meine Stimme: keine
Platz: 
1440
in: 
2019

Stuttgart sollte jedes Jahr bis 2030 die Anzahl der öffentlichen Autoparkplätze um 2% verringern. Autoverkehr würde so schleichend gesenkt, die Lebensqualität erhöht und Fahrverbote würden unnötig.

2% jährlich ist wenig, angesichts des Riesenproblems, wäre aber ohne Jammer zu machen.

Kommentare

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Sprich, diejenigen Leute, deren jetziger Parkplatz dann wegfällt, fahren einfach länger um den Block, bis sie was gefunden haben. Und das jährlich in zunehmendem Maße.
Und das verbessert also dann die Lebensqualität? Ganz erstaunlich...

Fragen Sie mal die Leute, die rund um's Milaneo wohnen oder bald auch rund um's Olga-Areal:
Dort hat die Stadtverwaltung jeweils weniger private (!) Parkplätze genehmigt, als die Investoren bauen wollten.

Die Folge ist nicht etwa weniger Verkehr, sondern mehr: Und zwar in Form von suchenden Autofahrern in den Wohngebieten und Falschparkerei par excellence. Folge: Schlechtere Luft und mehr Ärger für alle.

Insofern kann niemand solch eine Idee ernsthaft unterstützen!

Wenn die Stadt das Parkraummanagement besser überwachen würde, insbesonders das 30-minütige kostenlose Kurzparken, dann würde es genug Parkplätze für die Anwohner geben. So gibt es enge Strassen, die ab nachmittags faktisch zu Einbahnstrassen werden, da eine Fahrspur als Parkstreifen dient.

Ich würde doch lieber den anderen Weg gehen. Es könnte eine Art Kampf um Parkplätze ausbrechen. Ich fände es sinnvoll, wenn breitere Fahrzeuge, die rein dem Luxus dienen (SUV, evtl. Transporter) einen höheren Preis zahlen müssen. Kontrollen sind wichtig, damit einhergehend auch mehr Schutz für die Beamten (Pöbelei).
An sich aber ne gute Idee, unnötig sarkastische Kommentare ohne sachliche Argumentation würde ich da dann auch ignorieren!

Dass weniger Parkplätze den Autoverkehr reduzieren, ist ein Grün-ideologicher Irrglaube, wie sich in vielen Bezirken bereits gezeigt hat. Kaum jemand verzichtet wegen Parkplatzmangels auf sein Auto - stattdessen fahren die Leute einfach eine halbe Stunde auf der Suche nach einem Stellplatz um den Block.
Was genau ist damit dann gewonnen?

Genau das soll sich endlich im Kopf ändern. Nicht jeder braucht objektiv ein Auto und der öffentliche Raum gehört nicht nur Autofahrern und deren Autos. Es soll weniger Parkplätze geben, mehr Platz für alternative Fortbewegungsteilbehmer, da denke ich an die Fußgänger zum Beispiel. Und diese sollen schönere Wege in einer schönen Stadt haben und nicht ihr Leben riskieren, wenn sie eine Kreuzung überqueren möchten. Keine Frage, die die auf ein Auto angewiesen sind, sollten das auch nutzen können, aber auch andere Menschen haben Rechte. Dafür muss auch Stadt Stuttgart und unsere Gesellschaft neue und innovative Wege wählen, um diese Herausforderung zu lösen und nich versuchen, verkrampft am alten Zustand zu krallen und ein Fortbewegungsmittel zu bevorzugen.

Die wenigsten Menschen quälen sich zum Vergnügen mit einem Auto durch Stuttgart, die meisten haben einen sehr guten Grund dafür. Das undifferenzierte, krawallige "Autos raus, freie Fahrt für Radfahrer!" bringt niemanden weiter.

All diese Autos-verbieten-oder-wegorganisieren-Vorschläge laufen ins Leere, solange der ÖPNV so teuer ist und die Taktung nicht enger wird:
die meisten Menschen habe ihr Auto, weil sie es zumindest in Teilbereichen ihres Lebens brauchen. In den anderen Bereichen würden sie es bei überzeugendem Angebot sicher gerne stehen lassen (erst recht, wenn sie einen guten Parkplatz gefunden haben) und mit den Öffentlichen fahren. Aber vor allem, wenn man zu zweit (oder gar mit Familie) unterwegs ist, ist das gleich ein ordentliches Budget, was man da einplanen muss. Und dann fährt man eben doch mit dem Auto. Also Anreize schaffen statt Verbote und Zwangsmaßnahmen!

Wenn der Autofahrer sein heilix Blechle nirgendwo mehr im öffentlichen und von der Allgemeinheit bezahlten Straßenraum abstellen kann, dann wird er böse und beschimpft andere Ansichten als "grün-idologicher Irrglaube". Wie Beispiele aus Zürich und Wien zeigen, wird der Autoverkehr tatsächlich weniger, wenn die Zahl der Parkplätze reduziert wird. Wer sucht schon gerne ewig einen Parkplatz. Irgendwann steigt man dann doch um auf den ÖPNV und spart sich die Parkplatzsuche.

Dass weniger Parkplätze den Autoverkehr reduzieren, ist kein Grün-ideologischer Irrglaube, sondern wissenschaftlich belegt. Es wirkt allerdings auf unterschiedliche Personengruppen unterschiedlich. Während während ein vermindertes Angebot von kostenlosen Parkplätzen am Wohnort keinen Einfluss auf die PKW-Nutzung hat, führt ein vermindertes Angebot am Ziel einer Reise sehr wohl zu weniger PKW-Verkehr. U.a. deshalb ist das Parkraummanagement in Stuttgart so eine gute Sache. Es verknappt die kostenlosen Parkplätze für diejenigen, bei denen es auch etwas bringt (den Leuten die von außen rein kommen, die also ihr Ziel in Stuttgart haben) und geht dabei nicht auf Kosten der Leute, bei denen es eh nichts bringen würde, der Anwohner.

Autos, die stehen, stoßen doch wohl keine Schadstoffe aus, brauchen aber Parkplätze. Man kann doch einfach das Fahren teurer machen, z.B. über die Spritpreise oder einem obligatorischen ÖPNV-Ticket, nicht aber den Autobesitz.

Die Lebensqualität sinkt signifikant ohne ausreichend Parkmöglichkeiten. Ohne Parkplätze verschlechtern sich die Liefer-, Einkaufs- und Mobilitätsmöglichkeiten.
Aber klar, schaffen wir alle Autos ab - und Stuttgart geht wirtschaftlich den Bach runter; dann gibt es nur sicher keinen Bürgerhaushalt mehr zu verteilen.

ja, das ist gutes Vorschlag. Vor allem, parken in Stuttgart ist zu billig, es sollte viel mehr kosten. Mit die Einnahmen sollte das Statt besseres ONPF finanzieren. Manche wurden dann auf das Auto freiwillig verzichten.

Hervorragende Idee. Ich würde gerne den Prozentsatz höher sehen, aber in der Tat gibt es gerade bei uns im Süden viel zu viele Parkplätze und die Parkhäuser bleiben leer - insbesondere nachts.

Die Lösung ist einfach: Einfach die Autos stapeln! Dann kömmt man mit wenig Quadratmeter Parkfläche aus!

Die Parkplätze für mich als nicht-behinderten Mann werden seit Jahren weniger: Erst die Frauenparkplätze, dann die Behindertenparkplätze, dann die Elektro-Ladestationen und dann noch die mehreren zig Parkplätze die bereits hälingens weggemacht worden sind. Irgendwann ist es auch gut.