Vorschlag zur Kosteneinsparung: Die seit drei Jahren andauernden sogenannten „Pflegemaßnahmen“ im Eichenhain sollen sofort beendet werden

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Stadtbezirk: 
Sillenbuch
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Thema: 
Bäume
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

278
weniger gut: -201
gut: 278
Meine Stimme: keine
Platz: 
1842
in: 
2019

In den letzten drei Jahren wurde das Naturschutzgebiet Eichenhain unter dem Deckmantel der„Pflege“/„Renaturierung“ und dem„Schutz der Artenvielfalt“ geschändet und verwüstet. Es wurden über 700 jahrzehntealte, zum Teil jahrhundertalte Bäume gefällt, rigoros Büsche entfernt und regelmäßig (auch im Winter) der Rasen gemäht. Das alles erfolgt durch extern beauftragte Firmen, maschinell und mit schwerem Gerät. Das Ergebnis: Andauerndes (über Monate hinweg) Motorsägen-Geheule und Dieselgestank im Naherholungsgebiet, starker Verkehr durch Einsatzfahrzeuge und zu guter letzt die Verdrängung eines großen Teils der beheimateten Fauna eines gewachsenen Naturschutzgebietes. Wann hört dieser Irrsinn der Verschwendung unserer Steuergelder auf? Ich fordere den sofortigen Stopp dieser sogenannten„Pflegemaßnahmen“, um dem Eichenhain die Möglichkeit der Erholung durch diesen Radikalschlag zu geben. Punktuell sollten wieder neue Bäume gepflanzt werden. Insbesondere entlang der Mittleren Filderlinie, muss aufgeforstet werden und die Buschbepflanzung wieder hergestellt werden, so dass Lärm und Gestank der genannten Straße nicht ungehindert über den Eichenhain in die benachbarten Bezirke von Sillenbuch und Riedenberg ziehen können.

Kommentare

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Magerrasen und freie Wiesenflächen verbuschen nun einmal in unseren Breiten wenn diese nicht durch Beweidung oder andere Pflegemaßnahmen von einem Bewuchs mit Gehölzen freigehalten werden. Und mit zunehmendem Bewuchs verschwinden die dafür typischen Arten an Pflanzen und Tieren. Um diese zu erhalten sind solche Pflegemaßnahmen unumgänglich, v.a. wenn dies Jahrzehnte vernachlässigt wurde. Deshalb genau richtig was im Eichenhain gerade geschieht um diese für Stuttgart seltenen Flächen in einem Naturschutzgebiet zu erhalten. Wald und Büsche finden sich anderswo mehr als genug, hier geht es darum den Eichenhain in seiner ursprünglichen Form wieder herzustellen und zu erhalten. Auch wenn dafür der eine oder andere seine gewohnte Umgebung verändert sehen muss.

An pp77: Ich sehe meine gewohnte Umgebung nicht verändert, sondern zerstört! Warum muss der Eichenhain in einen angeblichen ursprünglichen Zustand versetzt werden? Gab es damals ein viel frequentierte Mittlere Filderstraße? Gab es damals Starkregen, Feinstaubalarm, wachsende Bevölkerung im heutigen Ausmaß, Klimawandel etc.? Warum muss ein gewachsenes Naturschutzgebiet, in dem größtenteils gesunde Bäume und Büsche, die Lebensraum für so viele Arten waren, mutwillig zerstört werden? Wer sich umsieht, wird im Eichenhain nach diesen Aktionen nicht mehr Flora und Fauna sehen, sondern deutlich weniger. In Stuttgart brauchen wir jeden Baum. Es ist ja wohl nicht so, dass es vor diesen „Pflegemaßnahmen“ keinen Rasen im Eichenhain gegeben hätte. Den gab es, jetzt aber nicht mehr!

ganz Ihrer Meinung.
und darüber hinaus sollten neue Eichen gepflanzt werden, damit auch zukünftige Generationen einen Eichenhain haben mit alten Bäumen.

@pp77: Wie Sie richtig schreiben, ist der Magerrasen dann gefährdet, "wenn diese nicht durch Beweidung oder andere Pflegemaßnahmen von einem Bewuchs mit Gehölzen freigehalten werden." Die Konsequenz kann also keine Abholzung durch Baustellenfahrzeuge sein, sondern das Finden einer geeigneten Schaf- und Ziegenherde, die diese Arbeiten in ihrer natürlichen Umgebung dauerhaft erfüllen. Hier müsste die Stadt Stuttgart ernsthaft Interesse an dieser wunderbaren Weidenutzung zeigen, die einen großen Teil des lebenswerten Eichenhaines ausmacht.

Eichen nachpflanzen, Magerrasen entprechend pflegen und Hunde an die Leine - Kotbeutel nicht vergessen

@Drake-nes: exakt! diejenigen Hundebesitzer, die keinen Blick auf ihre Hunde und deren Hundehaufen haben, stören viel mehr - erst recht, wenn sie minutenlang ihre (nicht hörenden) Hunde herbeizurufen versuchen, die gelegentlich auf Kinder losspurten und sie erschrecken (ja, sie tun ja nichts, ich weiß, aber sie verängstigen trotzdem und schaffen es ja anscheinend nicht, aufs Herrchen zu hören...)
Außerdem: die Ruhestörungen Feiernder bis spät in die Nacht, der Glas- und Plastik-Müll am nächsten Tag eingeschlossen.
Den Rest kann ich schwer beurteilen, aber wenn sich wieder ein Schäfer oder Schäferin fände, wäre das sicher gut