Radverkehr ausbauen - Hürden für Radbenutzung abbauen

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Stadtbezirk: 
Zuffenhausen
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Thema: 
Radverkehr
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

654
weniger gut: -156
gut: 654
Meine Stimme: keine
Platz: 
218
in: 
2019

Ich fordere den beschleunigten Ausbau eines flächendeckenden Radwegenetzes:
Klare Zielvorgaben für den Ausbau in den kommenden 5 Jahren - mit jährlicher Überprüfung unter Einbeziehung der diesbezüglich engagierten Organisationen; durchgängige Radwege sollten auch breit genug für Transporträder mit einer Mindestbreite von 2.5 Metern sein - gegebenenfalls ist ein Rückbau entsprechender PKW-Streifen fällig.
Die Inseln an Übergängen mit Ampeln müssen für mehr Personen mit Rädern ausgelegt sein.
Außerdem müssen von Radzugänge in allen S-Bahnstationen auch für Menschen, die nicht genug Muskeln haben, um z.B. ein E-Bike oder ein Transportrad die Treppen zum Gleis hoch zu tragen ermöglicht werden. Dazu können hinreichend große Aufzüge, Rampen etc. dienen.
Ermöglichung von Radmitnahme in Bussen(ggf. durch Anhänger) in Stadtteilen, die nur mit Bussen erreichbar sind, wie z.B. Zazenhausen.
Die Begründung für diesen Vorschlag lautet: die z.B. in Zuffenhausen vorhandenen Radwege, sind zu wenige, häufig unterbrochen durch Randsteine oder sogar Parkplätze für PKW, zudem meist zu schmal. Z.B. in der Schwieberdingerstraße ortsauswärts ist es geradezu gefährlich zu radeln, wenn links neben mir LKW's fahren.
Die Nutzung z.B. von Radanhängern oder Transporträdern ist kaum möglich. Dieses sollte jedoch gerade für Familien bzw. Senior*innen ermöglicht und befördert werden.
An Fußgänger-/Radfahrerübergängen mit mehreren Ampeln, kommt es bereits ab wenigen Fahrradfahrer/-innnen zu einem "wartenden-Stau", bei dem effektiv Personen auf die Fahrbahn ausweichen müssten - eine Gefahrenquelle, die abgebaut werden muss. (Ich sehe das regelmäßig bei der Überquerung der Heilbronner Straße, besonders auf Höhe des "Milaneo")
Um längere Strecken in Stuttgart und in die Umgebung in Kombination von ÖPNV und Rad zu ermöglichen, sind Rad-Transportmöglichkeiten auch bei Bussen erforderlich.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Gemeinderat hat sich die Ziele des Bürgerbegehrens zu eigen gemacht und Anfang 2019 mehrheitlich beschlossen, Stuttgart zu einer echten Fahrradstadt zu machen. Für die kommenden Jahre soll für den Radverkehr daher jährlich ein Betrag von 20 EUR pro Stuttgarter Einwohner bereitgestellt werden. Diese Zielmarke wurde beim Doppelhaushaltsplan 2020/2021 erreicht. Der Radetat der Landeshauptstadt Stuttgart beträgt für 2020 rund 13,4 Mio. EUR und 2021 13,3 Mio. EUR. Das entspricht mehr als 21 EUR pro Einwohner. Im Radetat stehen insbesondere 6,14 Mio. EUR pro Jahr für Radwege zur Verfügung. Er beinhaltet unter anderem auch 250.000 EUR für die Fortschreibung des in die Jahre gekommenen Radverkehrskonzepts von 2009 sowie 350.000 EUR pro Jahr für Fahrradgaragen. Außerdem wurden für mehr Sicherheit im Radverkehr zusätzliche Mittel für die Verkehrsüberwachung zur Radwegkontrolle und für den Winterdienst auf Radwegen bereitgestellt.
Gemeinderat hat teilweise zugestimmt

Bezirksbeiratshinweis: 

Die Forderung wird vom Bezirksbeirat Zuffenhausen unterstützt.

Kommentare

11 Kommentare lesen

wenn die Fahrradlobbyisten dann noch bedenken, daß es auch Fußgänger gibt und ihr Tempo und ihren Abstand entsprechend einrichten, insbesondere wenn sie in Fußgängerzonen unterwegs sind, wär man ein Stück weiter

Wenn ich (Senior) mit dem Rad unterwegs bin, brauche ich keinen ÖPNV.

Guter Vorschlag...@tschafftschiens, warum zählen Sie die Antragstellerin zur "Fahrradlobby"? Können Sie das begründen? Bezüglich Fußgänger haben Sie recht. Deshalb solten diese Radwege auch getreennt vom Fußverkehr geführt werden. @es0711...schön für Sie wenn Sie keinen ÖPNV brauchen. Bei vielen ist es anders.

@cocoverde: Ich brauche keinen ÖPNV, wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin. Entweder Rad oder ÖPNV!!!

Guter Vorschlag!

es0711, empfehlen Sie Frauen, die mit dem Rad in die Stadt fahren, allen Ernstes im Dunkeln die Rückfahrt durch den Schlossgarten? Es gibt durchaus Situationen, in denen der ÖPNV mit dem Fahrrad sinnvoll und nötig ist.

Guter Vorschlag : Die Inseln an Übergängen mit Ampeln müssen sollten viel besser gestaltet werden.
Beispiel Haldenrainstr./Schozacherstr. eine regelrecht fahrradfeindliche Situation (selbst wenn man das Fahrrad schiebt).
Eine allgemein Ergänzung dazu:
Vielleicht sollten die Verantwortlichen sich im angrenzenden Ludwigsburger Landkreis mal umsehen, wie man dort gute Fahrradinfrastruktur entstehhen läßt.

Es muss niemand mit dem Fahrrad nachts durch den Schlossgarten fahren. Es gibt auch Strassen rund um den Schlossgarten. Vielleicht auch mal hier lesen: https://www.stuttgart.de/item/show/210228/1

Die Routen nach Degerloch und Sillenbuch führen auch durch den Wald. Wege entlang der Strasse sind schmal, ungepflegt, nicht geräumt, gefährlich...
Fahrradbusse zu UBahn-Sperrzeiten am Abend wären eine tolle Ergänzung.

es0711 "Entweder Rad oder ÖPNV!!!" Zum Glück haben Sie ja die Wahl.

Hier wollen manche scheinbar zurück ins Mittelalter !!!!

Sicher Werner. Und noch'n Bier!