Quadrokopter zur Überwachung von zusätzlichen Komfortkaminen und Einzelfeuerungsanlagen anschaffen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Feinstaub, Luft
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

172
weniger gut: -366
gut: 172
Meine Stimme: keine
Platz: 
2622
in: 
2019

Dass in Stuttgart bei den schlechten Luftverhältnissen der Betrieb von zusätzlichen Komfortkaminen und Einzelfeuerungsanlagen zugelassen worden ist, ist aus Umweltgründen nicht zu verstehen. Auch hier geht das ökonomische Interesse zu Lasten der Umwelt und dem Grundrecht an sauberer Atemluft aller Bürger in Stuttgart vor. Wenn nun diese zusätzlichen Komfortkamine und Einzelfeuerungsanlagen schon zugelassen worden sind, dann muss die Stadt durch ausreichendes Personal und entsprechende technische Mittel dafür Sorge tragen, dass zumindest bei Feinstaubalarm diese Komfortkamine und Einzelfeuerungsanlagen nicht betrieben werden und generell nur zulässige Brennmittel (z.B. abgelagertes Holz und Pellets) verfeuert werden.
Im polnischen Kattowitz setzt die Stadt dafür speziell entwickelte Quadrokopter ein, mit denen unangemeldete Kontrollen des Rauches - auch vor allem in der Nacht - an den Schornsteinen der Stadt durchgeführt werden, um Umweltsünder zu finden und zu bestrafen. Was die Stadt Kattowitz kann, sollte doch auch Stuttgart können. Die derzeitigen Informationen der Besitzer von zusätzlichen Komfortkaminen und Einzelfeuerungsanlagen durch die Stadt, um bei Feinstaubalarm diese Feuerungsanlagen nicht zu benutzen oder generell nur zulässige Brennstoffe - und nicht die Tageszeitungen und Restmüll - zu verbrennen, bringen nichts.

Kommentare

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Guter und wichtiger Vorschlag! Stuttgart könnte es bestimmt auch, aber der Wille?!

Da niemand weiß, wer sie lenkt: Möchten Sie solch eine Spannerdrohne vor Ihrem Fenster? Ich nicht!

Dem Bundesrecht sei Dank: Solcher Quatsch ist glücklicherweise verboten.

So ein Kontrollflug über privatem Grund ist zum Glück rechtlich ausgeschlossen. Außerdem dürfen neue Komfortkamine auch bei Feinstaubalarm betrieben werden, d.h. nicht jeder kleine Rauchausstoß ist gleich ein schwerer Verstoß beim Feinstaubalarm. Komfortkamine sparen große Mengen fossile Energieträger ein und arbeiten gleichzeitig CO2 neutral also klimaschützend, auch das sollte bedacht werden.

Antwort für SDWAN: Ich wusste gar nicht, dass bei Ihnen der Rauch Ihres Komfortkamines aus dem Fenster kommt. Normalerweise kommt der Dreck zulässigerweise nur aus dem Schornstein. Gelenkt würden diese Drohnen nur von dem dafür zuständigen Personal der Stadt Stuttgart und ausschließlich zur Überprüfung der Abgase aus Komfortkaminen und Einzelfeuerungsanlagen.
Wenn solche Kontrollflüge in Kattowitz rechtlich zulässig sind - und Polen ist ein Mitgliedsland der EU -, dann könnte man hier in der BRD den zuständigen Ämtern - durch Änderungen des Bundesrechts, des Landesrechts und des Gemeinderechts solche Kontrollflüge gestatten. Zusätzlich sollte die Stadt ständige und unangemeldete Kontrollen und Entnahmen von Aschenproben bei den Besitzern von zusätzlichen Komfortkaminen und Einzelfeuerungsanlagen durchführen.
Antwort für pp77: Was ist beim Verbrennen von Holz etc. in zusätzlichen Komfortkaminen und Einzelfeuerungsanlagen im Zeitpunkt des Verbrennens CO2-neutral? Der Dreck kommt heute aus den Schornsteinen und verpestet einem heute zusätzlich die schon durch die Diesel-Dreckschleudern verpestete Atemluft. Wen interessiert es heute - bei der schlechten Luft in Stuttgart heute -, dass die Bäume, von denen heute das Holz stammt, damals während ihres Wachstums über Jahrzehnte CO2 gebunden haben?

Warum nicht gleich Blockwarte einführen? Wie erkennt eigentlich die Drohne, ob es ein Komfortkamin ist oder tatsächlich der Beheizung dient?

Kehrwochenkontrolle 4.0 Für solche Ideen liebt man dir Stuttgarter einfach in ganz Deutschland. Und ab nächstem Jahr kommt der städtische Kanalroboter in Echtzeit in der Schüssel vorbei und fahndet nach Fremdstoffen und nicht angemeldeten Großeinlagen