Dass in Stuttgart bei den schlechten Luftverhältnissen der Betrieb von zusätzlichen Komfortkaminen und Einzelfeuerungsanlagen zugelassen worden ist, ist aus Umweltgründen nicht zu verstehen. Auch hier geht das ökonomische Interesse zu Lasten der Umwelt und dem Grundrecht an sauberer Atemluft aller Bürger in Stuttgart vor. Wenn nun diese zusätzlichen Komfortkamine und Einzelfeuerungsanlagen schon zugelassen worden sind, dann muss die Stadt durch ausreichendes Personal und entsprechende technische Mittel dafür Sorge tragen, dass zumindest bei Feinstaubalarm diese Komfortkamine und Einzelfeuerungsanlagen nicht betrieben werden und generell nur zulässige Brennmittel (z.B. abgelagertes Holz und Pellets) verfeuert werden.
Im polnischen Kattowitz setzt die Stadt dafür speziell entwickelte Quadrokopter ein, mit denen unangemeldete Kontrollen des Rauches - auch vor allem in der Nacht - an den Schornsteinen der Stadt durchgeführt werden, um Umweltsünder zu finden und zu bestrafen. Was die Stadt Kattowitz kann, sollte doch auch Stuttgart können. Die derzeitigen Informationen der Besitzer von zusätzlichen Komfortkaminen und Einzelfeuerungsanlagen durch die Stadt, um bei Feinstaubalarm diese Feuerungsanlagen nicht zu benutzen oder generell nur zulässige Brennstoffe - und nicht die Tageszeitungen und Restmüll - zu verbrennen, bringen nichts.
Quadrokopter zur Überwachung von zusätzlichen Komfortkaminen und Einzelfeuerungsanlagen anschaffen
Platz:
2622
in:
2019
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