Mithalten bei Multimedia in Schulen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

370
weniger gut: -151
gut: 370
Meine Stimme: keine
Platz: 
1190
in: 
2019

Obgleich unsere Schulen staatlich sind und immer knapp bei Kasse, in anderen Ländern findet seit Jahren der Unterricht unterstützt mit Tablets statt, um die Schüler näher an die Suchmaschine heranzuführen. Die Stuttgarter Schulen hängen alle hinterher. Besser ausgebildete Menschen, können bessere Entscheidungen treffen.

Kommentare

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Es gibt sehr unterschiedliche Ansichten dazu, ob die Ausbildung durch Tablets verbessert wird.
Wie werden bitteschön durch Suchen im Netz Wissen und Urteilsfähigkeit erhöht? Es droht doch eher das eigenständige Denken verloren zu gehen, wenn man Probleme nur per Internetsuche zu lösen versucht.

Alle Welt springt auf den Zug von Multimedia und Digitalisierung an Schulen, manche Länder beginnen damit im Kindergarten.

Ich halte nichts davon!

Beschäftigt euch bitte auch mit dem Thema "Digitale Demenz" von Manfred Spitzer.

Bevor man ueber Digitalisierung in den Schulen nachdenkt, muss man dafür sorgen, dass genug Lehrer (die reguläre Unterricht erteilen) eingestellt werden. Schon in der Grundschule fällt Unterricht oft aus, alternativ werden die Klassen zusammengelegt.

Es ist schwierig, hier den richtigen Weg zu finden. In der Tat müssen natürlich zuerst Grundkompetenzen geübt werden wie schreiben, rechnen, lesen, alles andere kommt ja erst "on top". Und wo digitale Anwendungen Denkleistungen ersetzen, sind sie wohl eher jugend- und kinderschädlich. Aber es gibt eben auch Anwendungen, die sehr sinnvoll sind, z.B. wenn es um Experimente im naturwissenschaftlichen Unterricht geht und man mit Hilfe digitaler Anwendungen einfach erheblich schneller Resultate gewinnt, Gesetzmäßigkeiten ableiten kann etc.
Hinzu kommt, dass die Digitalisierung schon lange Teil unserer Umgebung ist. Daran kommt man ja nicht vorbei. Und ich finde es immer besser, wenn man weiß, um was es da geht, als wenn man es gar nicht weiß.
Auch ich befürworte es nicht, wenn man z.B. schon Grundschulkindern Smartphones mit einer Internet-Flatrate in die Hand drückt und sich als Eltern oder Schule aus dem dann zwingend erforderlichen Auseinandersetzungsprozess raus zieht. Das gefährdet in hohem Maße das Kindeswohl und die Entwicklung der jugendlichen Gehirne (s. das oben zitierte Spitzer-Buch zur "digitalen Demenz"). Aber es ist allemal besser, wenn man in der Schule, im geschützten Rahmen lernt, wer alles Konsumenten manipuliert und wie das geschieht, als wenn man die Jugendlichen ohne solches Wissen aus der Schule entlässt. Zudem vermittelt man durch informatische Basiskompetenzen bessere Studier- und Berufschancen. Wenn man sich also völlig gegen den Einsatz "neuer" Technologien verwehrt, wäre dies für Deutschland auch als Wirtschaftsstandort denkbar schlecht.
Daher plädiere ich auch für eine bessere Ausstattung, für eine bessere Bewirtschaftung der Ausstattung (nicht nur PCs, Laptops, Tablets kaufen, sondern auch administrieren lassen durch professionelle Unternehmen!), aber eben auch für eine punktgenaue, durchdachte Pädagogik im Einsatz solcher Geräte und deren Anwendungen. Das ist eine gesamtgesellschaftliche, große Aufgabe! Dazu gehören Lehreraus- und -Fortbildung, aber auch Elternschulungen.
Im Bereich Datensicherheit bietet die Stadt Stuttgart dazu jetzt ein Programm an, welches ich absolut gut finde. Das müsste deutlich verstärkt werden, da viele Jugendlich z.B. in ihrer Freizeit völlig unreflektiert soziale Medien nutzen und immer mehr kostbare Daten freiwillig preisgeben, die sie nie wieder "zurückholen" können.
Damit befürworte ich diesen Antrag hier mit dem Ziel, mehr für mündige Bürger auch im Bereich der Digitalisierung zu tun. Aber bitte nicht nur die Ausstattung verbessern, sondern vor allem auch alles Drumherum wie beschrieben.

Das Problem ist doch, dass hier immer davon geredet wird existierende Inhalte auf digitalen Medien zu unterrichten. Warum fangen wir nicht erst mal an Inhalte wie Programmierung, Elektronik und Mechatronik in den Lehrplan zu integrieren. Unser Problem ist doch, dass die Technik die uns umgibt und von der wir abhängig sind kaum noch einer versteht. Nur mündige Bürger können Entscheidungen treffen.

Erfahrungsgemäß haben die Kinder in Regionen in Südamerika Lernschwierigkeiten und groben Rechtschreibung Probleme und besonders in sozialen Bereich, weil sie fast ausschließlich mit Tablet geschult worden sind...
Bessere Erziehung und Bildung und bessere Entscheidungen, hängen nicht von Benutzung von Tablet in der Schule oder nicht... wie auch mehrmals betont wird, ist die Suchtproblemen bei Kindern und Jugendlichen höher als bei Erwachsenen (und die sind ganz schon süchtig!) Auch die Bestrahlung und Bildschirm flimmern bei längeren Zeitraum schadet Augen und ganzen Körper. Für die aktuelle Handhabung von Tablet und phablet braucht man keine Ahnung von Programmierung, nur einfache Bedienung. Wenn die Tablets nicht ordnungsgemäß funktionieren, dann ausmisten und neue Version steht schon bereit... So ist unsere "ökologische" Neuzeit aus... Diesel verbieten wegen paar krumme Stickstoff Partikel mehr (was immer in der Weltgeschichte geschah) und Elektronik Müll und Atomtests in Pazifik und indisches Meer zulassen...