Wohngebiete Espan und Geiger vom Durchgangsverkehr entlasten

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Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
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Thema: 
Durchfahrverbote
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

216
weniger gut: -116
gut: 216
Meine Stimme: keine
Platz: 
2332
in: 
2019

Situation heute: Die beiden Wohngebiet leiden seit dem Rückbau der Nürnberger Straße von Fellbach nach Bad Cannstatt unter Durchgangsverkehr. Pendler nutzen die Straßen im Wohngebiet um Stau auf der Hauptstraße beim Berufsverkehr zu vermeiden bzw. als Abkürzung.

Vorschlag: Die Situation könnte mit einfachen Mitteln und überschaubaren Kosten deutlich verbessert werden. Hierzu gehören

- Umwandlung kleinerer Straßenabschnitte in (zeitlich befristete) Einbahnstraßen, die das Einfahren verhindern (wie beispielsweise in Esslingen Zollberg)
- (zeitlich befristetes) Abbiegeverbot zur Reduzierung der Einfahrtmöglicheiten ins Wohngebiet
- Umwandlung einzelner Straßenabschnitte in Anliegerstraßen
- Bremsschwellen und Fahrbahnverengungen um eine Durchfahrt für Pendler unattraktiv zu gestalten

Ein schlüssiges Gesamtkonzept wäre hier einfach zu erstellen und umzusetzen. Durch eine konsequente Kontrolle (vor allem nach Umsetzung der Maßnahme) könnten die Kosten für diese Maßnahmen durch Einnahmen aus Bußgelder gedeckt werden.

Kommentare

12 Kommentare lesen

St. Florians Prinzip. Man kann nicht für das Auto sein aber die negativen Folgen vor der eigenen Haustüre ablehnen. Ihr Vorschlag führt zu mehr Verkehr in anderen Straßen. Das wäre unfair diesen Anwohnern gegenüber.

@Cocverde: Sie verdrehen Ursache und Wirkung. Die Belastung ist in den Wohngebieten gestiegen, weil durch das Umwandeln einer Fahrspur der Nürnberger Straße in eine so gut wie nicht genutzte Radspur der Stau künstlich verursacht worden ist!

Nein, ich verdrehe nichts. Ich bin nur dafür, dass die Belastung durch den Verkehr gerecht verteilt wird. Die Anwohner der Nürnberger- und Waiblingerstr. sind genauso Bürger dieser Stadt und sollten nicht schlechter gestellt werden als andere. Wenn Sie der Meinung sind, dass zuviel Verkehr in Cannstatt ist solltn Sie sich für die Pförtnerampel oben an der Kreuzung Karpatenstr. stark machen, aber nicht vor ihrer Haustüre Autos verbieten und ihren Nachbarn diesen zusätzlichen Verkehr zuzumuten. Es handelt sich hier um öffentlichen Straßenraum und nicht um Ihre Privatstrasse.

Dieses Problem wurde künstlich geschaffen durch den Rückbau für seitdem ungenutzte Radspuren. Wer in die Nürnberger Straße zieht, wusste vorher schon, dass das eine Hauptstraße ist.

@@Cicero...nein, dem ist nicht so. Den Cannstattern wurde versprochen, ich glaube dass das sogar in der Planfeststellung ist, diese finde ich aber nicht, dass nach dem Neubau der B14 die Waiblingerstr. zurückgebaut wird. Wenn man dieses Versprechen nun brechen würde wäre das ein schwerer Vertrauensbruch. Die Anwohner müssen sich darauf verlassen können was ihnen versprochen wurde! Nebenbei, warum wird dieser Vorschlag als kostenneutral eingestellt?

Noch mal zu Mitschreiben: es ist jetzt zusätzlicher Stau entstanden auf der Nürnberger- und Waiblinger Straße durch den Teilrückbau, und es werden Schleichwege in den umliegenden Wohngebieten gesucht. Wer das richtig findet, dem ist nicht zu helfen.

Richtig ist: der Rückbau der Nürnberger und Waiblinger Straße wurde versprochen und z.T. beschlossen, aber erst mit der Einrichtung der Radspuren z.T. umgesetzt; dieser Rückbau war auch eine Maßnahme des Lärmaktionsplans! In der äußeren Nürnberger Straße ist dieser Rückbau auf eine Fahrspur stadtauswärts noch nicht erfolgt - ist aber notwendig, um die lärmintensiven Beschleunigungsvorgänge ab der Remstalstraße zu unterbinden. Mit dem Rückbau und der Begrünung dieses Streifens, ließe sich auch eine Maßnahme zur Verbesserung des Stadtklimas umsetzen neben der Forderung nach Begrünung der Stadtbahngleiskörper - ; wenn wir beim Thema "Stadtklima"nicht schneller aktiv werden, werden wir die Sommer in Stuttgart noch verfluchen.

@cicero, ich finde es nicht richtig, vor seiner eigenen Haustüre weniger Verkehr und gute Luft zu fordern und dafür den Nachbarn an der Waiblingerstr mehr Verkehr, Krach und Gestank zuzumuten. Wenn man den Autoverkehr insgesamt nicht reduzieren möchte, dann bitte auch keine Bürger 1. und 2. Klasse. Dann müssen die Nachteile auch von allen getragen werden. Der Espan sind keine besseren oder wertvolleren Menschen die schützenswerter als alle anderen sind.

Nach Ihrer Logik müsste man den Verkehr ja erst recht in die Nebenstraßen leiten, die dafür gar nicht ausgelegt sind. Das würde zu noch mehr unnötigen Staus und zusätzlicher Belastung führen. Sie wollen also vorsätzlich das Problem verschlimmern und damit andere unnötig belasten, um Ihre Autovertreibungsideologie durchzusetzen.

Die aufgezeigten Probleme werden sich erst dann beheben lassen, wenn Nürnberger und Waiblinger Straße endlich baulich so verändert werden, dass über diese Strecke nicht mehr der Hauptteil des Verkehrs in Richtung Fellbach/Waiblingen fließt. Wenn das umgesetzt wird, werden sowohl die Anwohner der Hauptstraße als auch die Anwohner der Nebenstraßen profitieren.

Ein schlüssiges Gesamtkonzept wäre den Verkehr um Bad Cannstatt aussen herum zu leiten bspw. in Form des Nord-Ost-Ringes.
Dann müssten die Doppelkennzeichler nicht immer durch die Wohngebiete Geiger/Memberg und Espan durchfahren.
Allerdings wird diese große Lösungen vor allem durch die Ökokraten vehement verhindert.

Naja, "schuld" sind eigentlich die Fellbacher. Der Kappelbergtunnel ist ja dafür gebaut worden, dass die Remstäler auf dem Weg nach Stuttgart nicht mehr durch Cannstatt müssen. Bei der Gelegenheit war der Rückbau der Waiblinger und Nürnberger Str. den Cannstattern auch fest zugesagt worden. Dann hat Fellbach plötzlich die eigene Innenstadt untertunnelt, so dass der Weg vom Remstal nach Stuttgart durch Cannstatt wieder attraktiv geworden ist.
Deshalb war und ist der Teilrückbau der Waiblinger und Nürnberger Str. natürlich richtig. Denn je attraktiver der Weg durch Cannstatt ist, desto mehr Autos kommen. Somit ist der Radstreifen allein schon deshalb sinnvoll, weil er die Attraktivität der Route durch Cannstatt für Autos vermindert.
Als Anlieger kann ich Ihnen versichern, dass niemand den vorherigen Autobahn-ähnlichen Zustand zurück haben will. Lieber etwas Stau im Berufsverkehr auf einer einspurigen Straße als Lärm durch Raser rund um die Uhr auf einer zweispurigen Straße. Einige Doppelkennzeichler stehen jetzt etwas im Stau (als Anlieger kann ich Ihnen versichern, dass es so schlimm mit dem Stau gar nicht ist), dafür hat sich die Lebensqualität in weiten Teilen von Cannstatt verbessert. Es ist ja nicht so, dass nur die (in der Tat raren) Radfahrer von dem Rückbau profitiert haben.