Gutes Essen für Schulmensen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

665
weniger gut: -57
gut: 665
Meine Stimme: keine
Platz: 
198
in: 
2019

Das Regierungspräsidium hat es trotz des Widerstandes vieler Eltern durchgesetzt, dass nun fast alle Grundschulen zu verbindlichen Ganztagsschulen umgebaut wurden. Also sollte auch von dieser Seite die Verantwortung dafür übernommen werden, dass die Kinder mit hochwertigem Essen versorgt sind. In den meisten Schulmensen, auch in der fortführenden Schule, gibt es hier Handlungsbedarf. Das Essen ist oft nicht kindgerecht, zu viele Süßspeisen, zu viel Fleisch, immer noch zu wenig Bio, ganz zu schweigen von Frische und Genießbarkeit. Die Verantwortung wird dann auf die Eltern abgewälzt, die sich in mühsame Diskussion mit dem Dienstleister begeben müssen, welcher letztlich immer Sachzwänge und ein schmales Budget vorschiebt. Durch auch bereits erlebte positive Beispiele, ist aber klar, dass es auch anders ginge.
Mein Vorschlag wäre: Seitens der Stadt muss es einen Beauftragten geben (einen Profi! Ernährungwissenschaftler oder ähnliches), der hier für das Qualitätsmanagement in den Stuttgarter Schulen zuständig ist. Das bedeutet, mit den Caterern in kontinuierlichem Kontakt zu stehen, kindgerechte Essenspläne zu entwickeln, in denen sowohl Gesundheit und Genuss Platz haben, und auch die Ausführung und das Essen selbst immer wieder zu kontrollieren. Und darüber hinaus als Ansprechpartner für Eltern und Kinder da zu sein.
Man kann es nicht oft genug sagen: Gutes Essen ist für unsere Kinder essentiell. Man ist, was man isst - und bei Kindern im Zweifel eben gar nichts. Und da die Kinder bald alle in der Schule essen MÜSSEN, brauchen wir hier eine gute Versorgung! Man hat den Eltern diesen Verantwortungsbereich genommen, also muss sie nun vom Regierungspräsidium oder einer entsprechenden städtischen Einrichtung getragen werden - natürlich ohne die Kosten auf die Familien abzuwälzen.

Kommentare

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Das gilt aber nicht nur für Grundschulen, auch an den weiterführenden Schulen ist das Essen nicht besonders gut.

Ja, ich bin sehr einverstanden! Hochqualitatives Essen, möglichst in Bio-Qualität, wenn geboten gerne regional, frisch und fleischarm (dafür dann hin und wieder richtig gutes Fleisch und hochwertige Milchprodukte) sollte das Gebot in allen öffentlichen Einrichtungen sein. Schulen und Kitas voran, Krankenhaus und weitere öffentlichen Kantinen direkt dahinter. Es geht um die Gesundheit unserer Kinder, es geht um Bildung (in Richtung Geschmack, vielfältiges & gesundes Essen) . Es geht um die nötige ökologische Wende der Landwirtschaft, es geht um Klimawandel UND es geht um Wertschätzung unserer Kinder, Patienten und städtischen Angestellten.

Prinzipiell finde ich den Vorschlag gut.
Im Detail ist mir aber nicht völlig klar, was gefordert wird. Geht es primär um einen Beauftragten der Stadt?

"(...) natürlich ohne die Kosten auf die Familien abzuwälzen"?
Warum sollten die Eltern die Kosten nicht übernehmen? Wären die Kinder nicht den ganzen Tag rundumversorgt, müssten die Eltern schließlich auch auf für ihre Verköstigung sorgen.
Ich bin dafür, die Kosten nicht auf die Allgemeinheit "abzuwälzen".

Gesundes Essen ist wichtig für Konzentrations- und Leistungsfähigkeit!!!
Das zahlt sich am ende auch finanziell aus.

Ich stimme dem Kommentar von Mels zu. Für besseres Essen sollten wir Eltern doch auch bereit sein, entsprechend zu zahlen !!!!

Die Schulgemeinschaften haben das selbst entschieden, ob sie Ganztagsschulen werden