Parkraummanagement: Kostenfreie Parkscheine zur Verfügung stellen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Parken
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

337
weniger gut: -337
gut: 337
Meine Stimme: keine
Platz: 
1372
in: 
2019

Um Besuchern und Handwerkern ein kostenloses Parken zu ermöglichen, sollte es jährlich für jeden Haushalt kostenfreie Parkscheine geben, z.B. 5 bis 10 Stück pro Haushalt oder Person.

Kommentare

9 Kommentare lesen

Eine ausgezeichnete Idee.
Früher gab es einen Besucher-Parkausweis für die Zonen, die nur Bewohnern vorbehalten waren (z.B. Killesberg zu Zeiten, als die Messe noch dort war).
So oder so ähnlich sollte man auch heute verfahren.

Wenn Sie in einem Straßenabschnitt wohnen, in dem auf jeder Seite 6 Häuser mit 12 Wohnungen stehen und jedem dort 10 Freiparkscheine geben, parken im Jahr 6x2x12x10=1440 Fahrzeuge kostenlos in Ihrer Straße. Das sind fast 4 Fahrzeuge am Tag. In einem Straßenabschnitt von 6 Häusern Länge ist das eine ganze Menge. Es könnte „Ihr“ Parkplatz sein, der Abends vom Gast eines Ihrer Nachbarn blockiert wird.

Das Parkraummanagement ist die bewusste Entscheidung, Anwohnern auf Kosten von Gästen mehr Stellplätze zu verschaffen. Wenn man das nicht will, kann man das PRM wieder abschaffen. Aber das Parken für Leute von außerhalb gleichzeitig teuer und gratis zu machen geht nicht.

Bin von dem Vorschlag auch nicht so recht überzeugt. Die Parkgebühr für Anwohner von ca 30 Euro pro Jahr ist recht bescheiden. Da fällt die extra Parkgebühr für gelegentlichen Besuch kaum ins Gewicht; Sonntags ist Parken eh kostenlos. Sollten zusätzlich Freikarten verteilt werden, könnte im Gegenzug die Gebühr für Anwohner erhöht werden. Der Ansatz sollte generell sein, Autos möglichst aus der Innenstadt fernzuhalten.

So sehr ich das Parkraum-Management auch schätze: Besucher haben nun tatsächlich ein Problem.
Ich werde gelegentlich für ein bis zwei Wochen von meinen Eltern besucht, die 500 km entfernt wohnen und nur mit dem Auto anreisen können. Sollen diese rund hundert Euro allein dafür zahlen, dass ihr Auto in der Nähe meiner Wohnung steht?
Von daher wären optional zu erwerbende Besucher-Fahrscheine für Anwohner (gerne auch gegen eine kleine Gebühr) eine gute Idee.

Wesentlich sinnoller wären es , den BEsuchern Parken im P&R Parkhaus und eine weiterfahr mit OEPNV anzubieten

Es würde schon ein kostenpflichtiges Mehrtagesticket ausreichen. So etwas gibt es z.B. in Berlin. Dann kann man mehrere Tage in den Parkzonen parken, wenn man Besuche macht. Und ist natürlich günstiger und geschickter als alle paar Stunden an den Automat rennen. In Stgt. leider nicht verfügbar.

Bedarfsparkscheine auf Antrag des Bewohners gegen eine "Tagesgebühr" ist eine gute Idee - analog Sperrmüllkarte. Oder auch am Automat mit Berechtigungskarte - das würde die Bearbeitung ersetzten. Ich bin überzeugt, dass nicht jeder Bewohner regelmäßig Besuch bekommt, die Rechnung von galbinupf finde ich deshalb überzogen.
Bei den Handwerkern liegt die Sache anders. Die benötigen ihr Werkzeug/Geräte an der Baustelle und ein Möbelwagen ist bei uns schon einmal ohne Auslieferung wieder abgezogen(wir haben noch kein Parkraummanagement) weil er nicht in der Nähe halten konnte. Bei Anlieferungen bleibt eigentlich nur das Ausladen in 2.Reihe oder auf dem Gehweg in der Hoffnung, dass nicht gerade jetzt ...... Das praktizieren nicht nur Fahrer großer LKW (z.b.Möbeltransporter), sondern auch DHL u.co.

Sonderfälle wie bei Mels könnte man tatsächlich mit dem Antrag auf eine temporäre Zusatzkarte behandeln (wobei so ein 2-wöchiger Besuch tatsächlich begründet sein sollte). Ansonsten: das Parkraummanagement ist ausgewogen so wie es ist. Öffentlicher Raum ist sehr knapp und darf nicht billig hergegeben werden. Handwerker preisen ihre Kosten sowieso ein, warum sollen das andere Bürger mitbezahlen? Und mit einem Extraschein haben sie auch nicht automatisch einen Platz direkt vor der Tür. Auch dies kann schon immer beantragt werden und wird auch bewilligt (siehe Umzüge).

Sehr gute Idee. Heidelberg machts vor (schon seit über 10 Jahren!).