Kita-Leitungen freistellen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Kitas
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

222
weniger gut: -186
gut: 222
Meine Stimme: keine
Platz: 
2282
in: 
2019

Kita Leitungen freistellen für Leitungsaufgaben. Kein regulärer Einsatz in der Gruppe.

Kommentare

9 Kommentare lesen

Hier geht es um den Finanzhaushalt der Stadt Stuttgart.

Für Ihr Anliegen ist Ihr Arbeitgeber zuständig, nicht die Abstimmenden hier.

Sorry, aber ich verstehe Ihren Einwurf in diesem Fall (in tausend anderen Fällen schon) überhaupt nicht. In dem Vorschlag steht nirgends etwas davon, dass es sich um eine betriebliche Einrichtung handelt. Es soll ja auch noch städtische Einrichtungen dieser Art geben.

Man könnte das übrigens, selbst im genervten Zustand, auch etwas freundlicher ausdrücken, selbst wenn der Hinweis berechtigt wäre.

@ K.A.Lauer (< Klasse nickname!)
Sie finden, ich wirke genervt? Gut möglich, aber sicher haben Sie auch schon Vorschläge wie 52021, 52031, 52032, 52025 etc. gelesen...

Hier finde ich trotzdem - selbst wenn der TE in einem städtischen Kindergärten arbeitet - daß die Bevölkerung nicht die Kompetenz hat, über die Inhalte von Arbeitsverträgen einzelner städtischer Mitarbeiter abzustimmen.
Auch zu deren Schutz, übrigens. Denn man stelle sich mal vor, wir sagen alle Nein. Dann wird der Arbeitgeber...na, Sie wissen schon.

@ SDWAN Danke - man gibt sich Mühe ;-)

Nein, ich habe bei weitem noch nicht alle Vorschläge angeschaut. Habe leider nicht so viel Zeit wie in früheren Jahren und arbeite mich jetzt mal langsam durch. Allerdings vorrangig nach meinen persönlichen örtlichen und sachlichen Betroffenheiten.

In Bezug auf das hier vorliegende Anliegen des/der TE bin ich in meiner unbeschreiblichen Naivität, vielleicht fäschlicherweise, davon ausgegangen, dass es sich um ein Elternteil eines Kindes handelt in dessen KiGa/KiTa wegen personeller Überforderung (Doppelbelastung) etwas nicht so läuft, wie es optimal wäre.Sollte es sich tatsächlich um ein Arbeitnehmeranliegen handeln, dann streue ich hiermit Asche auf mein Haupt.

Zum Thema genervt sein: Wie gesagt, ich habe noch nicht soviele Vorschläge angeschaut, aber ich habe den Eindruck, dass weniger Jux-Anfragen (z.B. freier Sex in Freibädern u.ä.) als früher dabei sind. Allerdings verwechseln immer noch zu viele den Bürgerhaushalt der Stadt Stuttgart mit einer Art "Wünsch dir was" ohne sich vorher darüber Gedanken zu machen, ob hier nicht Land oder sogar Bund für Ihre Wünsche zuständig sind. Und das nervt mich schon auch manchmal, nur kann da weder Stadt, Land, Fluß oder Bund was dran ändern.

Ein sehr berechtigtes Anliegen, dem ich zustimme. Besser fänd ich es allerdings bessere Arbeitsbedingungen selbstbestimmt durch Streiks durchzusetzen, dafür ist das Streikrecht ja da, als sozusagen darum zu betteln. Würde dann auch allen Beschäftigten helfen, nicht nur den in Stuttgart. Leider sind die Gewerkschaften und auch ein Großteil der Beschäftigten in Deutschland und vorallem auch in sozialen/pädagogischen/pflegerischen Berufen sehr zahm und lassen sich nach recht kurzen Streiks oft mit minimalen Zugeständnissen abspeisen. Wenn sich das ändert gibts auch schnell bessere Arbeitsbedingungen, denn längerfristig streikende ErzieherInnen kann sich keine Stadt und kein Land leisten.

Gerne sollen Personen im pflegerischen und sozialen Bereich besser bezahlt werden. Allerdings finde ich die Streiks vollkommen kontraproduktiv. Es trifft doch die falschen! Wir Familien zahlen KITA-Gebühren, die Schülerbeförderung, usw.... Solche Dienstleistungen sind in anderen Großstädten KOSTENFREI! Hinzu kommen dann noch Streiks, damit man selbst beruflichen Ärger bekommt. Die Stadt ist in meiner Gunst die letzten Jahre stark gefallen, da ich keinerlei Familien- und Kinderfreundlichkeit erkennen kann.

@ Das Grüne in ...

Sie haben das Thema im Rahmen des Bürgerhaushalts nicht zum ersten Mal verfehlt. Eine Grundsatzdiskussion über gesellschaftspolitische Themen zu legitimen Mitteln des Arbeitskampfes passt hier überhaupt nicht her. Also bitte woanders führen.

@ "Das Grüne in die..." "Allerdings finde ich die Streiks vollkommen kontraproduktiv. Es trifft doch die falschen!" Und wie, außer Streiks, können ArbeitnehmerInnen sonst für höhere Löhne kämpfen? Ein "Bitte, bitte" reicht eben leider nicht. Streiks sind eben nunmal die einzige Druckmöglichkeit von ArbeitnehmerInnen. Wo Sie teilweise Recht haben: "Es trifft die falschen!" Stimmt erstmal, und das ist eben ein grundlegendes Problem bei Streiks in pädagogischen/pflegerischen/sozialen Berufen: Wenn man beim Daimler streikt triffts die Investoren, da Profite flöten gehen. Bei Streiks im z.B. im pädagogischen Bereich eben nicht direkt diejenigen die für die Gehälter zuständig sind. Deswegen sind Streiks in diesen Bereichen umso schwerer, und dementsprechend der Lohn auch verhältnissmäßig niedrig. Aber anstatt die Schuld bei den ArbeitnehmerInnen zu suchen sollte man Druck machen bei den Verantwortlichen, bei Kitas vorallem Politiker in der Stadt- und Landespolitik, diese Bereiche besser zu bezahlen, denn von sich aus werden sie die Gehälter eben leider nicht erhöhen bzw. Arbeitsbedingungen eben nicht verbessern. Ohne Streiks und dementsprechend besseren Löhnen und Arbeitsbedingungen wird der ErzieherInnenmangel sicherlich nie gelöst, denn ohne Druck passiert nichts!

Ich finde, dass Kita-Leiter auf jeden Fall auch in Gruppen eingesetzt werden müssen, damit der Bezug zur Basisarbeit nicht verloren geht. Ich kenne Kitaleitungen, die selbst keine Kinder haben. Und so ein direkter Bezug zum Umgang mit den Kindern und den Eltern und natürlich auch mit den Kollegen ist sicherlich wichtig und gut, um an den Herausforderungen der Realität dran zu bleiben und somit auch wiederum der Leitungsfunktion in förderlicher Weise nachzukommen.