Messstelle am Neckartor auf gegenüberliegende Straßenseite verlegen

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Stuttgart (gesamt)
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Diesel Fahrverbot
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kostenneutral
geändert weil: 
doppelt

Der exakte Standort für die Messstelle am Neckartor wurde von der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg bewusst als Worst-case Messpunkt gewählt, der nicht repräsentativ ist. Der Luftaustausch an dieser Position ist denkbar ungünstig. Eine direkte Betroffenheit der Bevölkerung ist an dieser Stelle nicht gegeben.
Die Stadt Stuttgart soll daher die Landesanstalt mit allen rechtlich möglichen Mitteln zwingen die Messstelle auf die gegenüberliegende Straßenseite zu verlegen. um eine repräsentative Luftschadstoffmessung mit realistischem Luftaustausch zu ermöglichen. Dies ist eine Maßnahme, um die unverhältnismäßigen Diesel-Fahrverbote für Euro4 unverzüglich zu beenden bzw. für Euro5 abzuwenden. Die selbe kritische Überprüfung sollte auch an anderen Messstellen im Stadtgebiet angewandt werden.

Kommentare

13 Kommentare lesen
Ich würde bezweifeln, dass ein Standort direkt neben dem Park repräsentativer ist als der jetzige. Wie viele Leute wohnen schon direkt neben einem Park?
Du meinst wir sollen einfach die Werte schön reden und die Leute weiter verrecken lassen? Kannst dich eigentlich direkt der CSU anschließen.
@galbinupf: wie viele Leute wohnen denn 1 Meter neben der Straße in 1m Höhe?
@Roter: Mit solchen Kommentaren disqualifizieren Sie sich. Ihre Wortwahl und agitatorische Panikmache sind völlig daneben.
@Cicero Die Messstelle misst in 2,5 m Höhe https://www.stadtklima-stuttgart.de/index.php?luft_messdaten_stationeninstuttgart und so schmal, wie die Gehwege in Stuttgart vielerorts sind, wohnen viele Leute gar nicht so viel weiter als 1m vom Straßenrand entfernt.
@galbinupf: Am Neckartor auch?
@Cicero Das steht zumindest auf der verlinkten Seite. Zweite Messtelle von oben "S-Mitte/ Am Neckartor ".
Cicero ich finde Ihre Ansage gegen Roter Keks völlig daneben. Es gibt klare Gerichtsentscheidungen, die im Rechtsstaat umzusetzen sind. Und zwar im Interesse der Gesundheit der Bürger, die offensichlich in keiner Weise mehr eine Rolle spielt, weil Profite an erster Stelle stehen. Anscheinend meinen manche, angeschoben von völlig verantwortungslos handelnden Politiker insbesondere in der CSU, sich im Interesse der seit Jahren betrügerisch vorgehenden Autoindustrie und selbstverständlich im eigenen Interesse den Rechtsstaat mit derart windigen Verschlägen aushebeln zu können. Wer die Demokratie endgültig verabschieden will, der kann gerne so weitermachen.
hervorragender Kommentar von Gerhart Baum zu diesem Thema, nicht nur die Verkehrsministerriege aus der CDU/CSU sollte sich in Grund und Boden schämen angesichts der Beschädigung des Rechtsstaates, des Verbraucherschutzes, des Vertrauens in die Politik https://www.sueddeutsche.de/politik/aussenansicht-operation-heisse-luft-1.4319121
@tschafftschiens: wie viele Leute sind denn wegen NOx gestorben? Das ist verantwortungslose Stimmungsmache. Apropos klare Gerchtsentscheidungen: gelten die auch für Abschiebungen? Wenn ja, warum gibt es dann sowas wie Kirchenasyl und Proteste gegen genehmigte Abschiebungen? Oder bewerten Sie die Gültigkeit von Entscheidungen auf Basis Ihrer politischen Ideologie?
@ Und wie viele Leute wohnen jetzt am Neckartor 1m vom Straßenrand entfernt?
@galbinupf
Zweite Messstelle Neckartor Zunächst ist gegen diese Forderung nichts einzuwenden. Die Werte am Arnulf-Klett-Platz, an der Hohenheimer Straße und in Bad Cannstatt liegen ebenfalls über 50 Mikrogramm; sollte man dann auch an diesen Stellen eine zweite Meßstation aufstellen? Was hat die aktuelle Diskussion um die gemessenen Schadstoffwerte ausgelöst? Offensichtlich das Fahrverbot für Dieselmotoren. Die Werte waren seit mindestens zwei Jahren bekannt, nur waren sie kein Thema für Gazetten und Anlass für Demonstrationen. Die Ansicht des Pneumologen Köhlers wurde auch schon vor über einem Jahr veröffentlicht (Anm.: von der Mehrheit des pneumologischen Fachverbandes und von anderen Wissenschaftlern wurde diese Ansicht anders beurteilt), und jetzt wurde sie zur Steilvorlage für die Aufhebung des Fahrverbots. Jetzt dreht sich alle öffentliche Aufmerksamkeit um die Diskussion um die Erhöhung der Grenzwerte und um geeignete Messstellen. Schon seit Jahren waren die Grenzwerte bekannt, die Autoindustrie hat ihrerseits mit manipulierter Software und Laborsimulationen so getan, als seien die Normen eingehalten. Jetzt sprechen FDP-Politiker von „Enteignung“, wenn bestimmte Dieselfahrzeuge aus dem Verkehr gezogen werden. Ich bin dagegen, dass der Endverbraucher die Zeche bezahlen soll, wenn er offensichtlich getäuscht wurde. Aber die eigentlichen Fragen nach den Ursachen und wie diese sozial gerecht gelöst werden können, dürfen dabei nicht unter den Tisch gekehrt werden. Reagieren wir nicht mit wildem Aktionismus sondern versuchen, Ursache und Wirkung zu berücksichtigen.