Ab 2013 haben auch Kinder auch unter 3 Jahren einen rechtlichen Anspruch auch einen Betreuungsplatz. Viele Eltern (gerade die Mütter) gehen nach einem Jahr Elternzeit wieder arbeiten. Wovon soll sonst die Miete bezahlt und Lebensmittel gekauft werden? Von einem Einkommen kann man hier in Stuttgart nicht leben. Leider stehen deutlich zu wenig Krippenplätze zur verfügung. Und was machen Eltern, die ihr Kind lieber in einer kleinen, individuellen Gruppe betreuen möchten? Wohin mit stark förderbedürftig Kindern? Bisher war es so, dass die Eltern für eine Tagesmutter selber aufkommen musste. Die Stadt übernimmt ledigich 3,9 Euro (brutto) pro Betreuungsstunde. Das aber auch nur, wenn die Eltern nicht mehr wie 1200 Euro verdienen. So kostet die arbeitswillige Mama also ein Betreuungsplatz (40 Stunden-Woche) bei einer Tagesmutter rund 600 Euro. Wenn ein begehrter Krippenplatz ergatter ist, ist dies natürlich deutlich günstiger. Aber welche Tagesmutter betreut den für 3,9 Euro brutto? Zumal hier noch Lebenmittel und Versicherungen etc. bezahlt werden müssen? Eigentlich ungerecht, zumal andere Landkreise wie Filderstadt oder Ludwigsburg deutlich mehr für Tagesmutter zuzahlen. Zumal die Stadt Tagesmütter deutlich billiger als eine Erzieherin oder der Unterhalt eines Kindergartens kommt. So würden mehr Frauen die Möglichkeit haben schnell wieder in ihren Beruf zurück zukehren oder selber die Familienkasse als Tagesmutter aufzudecken. Achja, Tagesmütter sind teilweiße sehr qualifiziert mit einer pädagogischen Ausbildung/ Weiterbildungen durch das Jugendamt oder sogar einem Bundeszertifikat. Mein Vorschlag: Ausbau der Kindertagespflege mit leistungsgerechter Bezahlung.
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